Elten. Die Bürgerinitiative Rettet den Eltenberg kritisiert die Aussagen von Matthias Gastel. Was dem Bundestagsabgeordneten konkret vorgeworfen wird.
Grundsätzlich äußert die Bürgerinitiative Rettet den Eltenberg noch einmal ihr Bedauern darüber, dass der Versuch mittels eines Maßnahmebeschlusses im Bundestag für Elten eine gute Bahnlösung zu erreichen, gescheitert ist. Vernünftige, kompromissbereite Politiker seien bereit gewesen, einen jahrelangen Streit um den Eltenberg letztendlich gewinnbringend für alle Beteiligten (Bahn, Straßen NRW und betroffene Bevölkerung) politisch zu beenden. „Hierfür sprechen wir ihnen Anerkennung und unseren Dank aus“, heißt es von BI-Sprecher Hans-Jörgen Wernicke.
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Matthias Gastel habe als bahntechnischer Taktgeber der Grünen- Bundestagsfraktion eine solche Lösung leider verhindern können. Und das, obwohl eine deutliche Mehrheit des Bundestages einen Beschluss befürwortet. „Das so etwas überhaupt möglich ist, ist sowohl in den Entscheidungsstrukturen bei den Grünen als auch in den Absprachen zwischen den Koalitionsparteien begründet“, meint die Eltener BI.
Matthias Gastel habe sich von Beginn an verweigert
Die Bürgerinitiative habe jedenfalls nichts unversucht gelassen, die Berliner Grünen zu einer positiven Haltung zu bewegen. Alle notwendigen Informationen wurden zum Teil mehrfach übermittelt, direkte Gespräche angeboten. „Einladungen zu einem Besuch in Elten blieben bis heute ebenso unbeantwortet wie Angebote, zu Gesprächen nach Berlin zu reisen. Herr Gastel hat sich von Beginn an verweigert“, so Wernicke.
Aufsichtsratsmitglied der DB Netz AG
Die Bürgerinitiative thematisiert dann auch Gastels Rolle als Grüner Parlamentarier der auch Mitglied des Aufsichtsrates der DB Netz AG ist. „Als solcher hat er in der zurückliegenden Zeit immer eindeutig nur die Bahnargumente vorgetragen und leider nie unsere Informationen zur Kenntnis genommen. Ein solches Verhalten wirft unseres Erachtens dringende Fragen bezüglich seiner Unabhängigkeit auf“, so die Bürgerinitiative Rettet den Eltenberg, die dann auch die Aussagen von Gastel im Interview mit der NRZ scharf kritisiert. „Dass er nunmehr die Planungen der BI als ungesetzlich diffamiert, zeigt, dass Herr Gastel wohl verzweifelt sein muss und nun versucht, durch Streuung von unzutreffenden Nachrichten von seinen Fehlern abzulenken und Verunsicherung zu erzeugen.“
Diese negativen Folgen sehen die Bergretter
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Seine falschen Behauptungen über angeblich gesetzwidrige BI-Planungen sollen als Totschlagargument wohl die negativen Folgen der offiziellen Bahn- und Straßenplanungen als alternativlos verharmlosen und sein eigenes Verhalten auch gegenüber den hiesigen Grünen rechtfertigen. Die BI nennt dann auch beispielhaft nochmals die unnötig massiven Eingriffe in den Eltenberg, den Verlust der Sportplätze, die erhebliche Zunahme von innerörtlichem Verkehr sowie die Außerachtlassung von mehr Sicherheit an der Bahnstrecke durch bessere Erreichbarkeit und wachsenden Abstand zur Wohnbebauung.
Das Fazit der BI: „So wird es nun leider doch wohl Aufgabe der Richter werden, Herrn Gastel den Unterschied zwischen Recht und Unrecht aufzuzeigen. Wir hätten solche Verfahren gerne vermieden und bleiben weiterhin gesprächsbereit und für politische Lösungen offen.“