Emmerich/Kreis Kleve. Im Kreis Kleve sind 300 Verkaufsstellen für Silvesterfeuerwerk gemeldet. Am ersten Verkaufstag startete in Emmerich ein Laden um 0.01 Uhr.

Silvester lässt es der Kreis Kleve ordentlich krachen. Zumindest kommt die Vermutung auf, wenn man die Anzahl der Verkaufsstellen für das Silvesterfeuerwerk sieht. Denn wie die Bezirksregierung Düsseldorf auf Nachfrage der NRZ mitteilt, sind im Kreis Kleve allein rund 300 Stellen gemeldet, die Böller, Raketen und Co. offiziell verkaufen.

Eine Verkaufsstelle in Emmerich öffnete dabei bereits am Donnerstag, 29. Dezember, um 0.01 Uhr ihre Pforten. Fireworxxx an der Reeser Straße 106 in Emmerich wollte so um Mitternacht – und damit frühstmöglich – mit dem Verkauf starten. Am 29. Dezember soll bis 21 Uhr ohne Pause verkauft werden. Am 30. Dezember von 8 bis 21 Uhr und am 31. Dezember dann noch einmal von 8 bis 14 Uhr.

Raketen beim Weltmeister kaufen

Auch Emmerich Pyro-Weltmeister Hajo Wolff bietet ab Donnerstag, 29. Dezember, Raketen und Co. an. Wie alle Jahre wieder sind am 29., 30. und 31. Dezember auch Privatpersonen im Geschäft von Heron Fireworks an der Grönlandstraße 29 in Elten willkommen, wie auf der Internetseite zu lesen ist. Geöffnet ist der Verkauf Donnerstag, 29. und Freitag, 30. Dezember, von 8 bis 21 Uhr und Samstag, 31. Dezember, von 8 bis 17 Uhr.

Das Geschäft mit dem Feuerwerk ist bekanntlich in der Region ein beliebtes. Grund dafür ist natürlich die Grenznähe zu den Niederlanden, deren Einwohner gern zum Kauf über die Grenze kommen. So ist es kaum verwunderlich, dass allein in Emmerich 42 gemeldet Verkaufsstellen gibt. Auch Kleve kommt auf 46, Goch auf 31 und Kranenburg auf 22. Für Rees sind 16 Feuerwerksverkäufe gemeldet worden.

Ab dem 29. Dezember startet der Verkauf des Silvesterfeuerwerks

Jeder, der Feuerwerk der Kategorien F1, F2 und T1 verkaufen will, muss dies im Übrigen der Bezirksregierung anzeigen. In die Kategorien fallen bereits das sogenannte Kinder- oder Jungendfeuerwerk als auch das bekannte Silvesterfeuerwerk mit Batterien, Verbundfeuerwerke, Raketen oder auch Fontänen und aufsteigenden Flieger.

Dass die Verkaufsstellen angezeigt werden müssen, hat natürlich auch einen Grund: der Verkauf wird kontrolliert. „Dafür sind wir als Stadt dann zuständig“, erklärt Emmerichs Stadtsprecher Tim Terhorst. Heißt: Vor dem Verkaufsstart, dieser ist am 29. Dezember, erhalten die Städte im Kreis Kleve eine Adressenliste von der Bezirksregierung, an welchen Stellen Feuerwerk verkauft wird. „Wir sind dann mit dem Ordnungsamt und auch der Emmericher Feuerwehr unterwegs und kontrollieren“, erklärt Terhorst.

Wer unangemeldet verkauft, muss mit einem Bußgeld rechnen

Hauptaugenmerk ist natürlich eine sichere Lagerung. „Allerdings halten wir auch die Augen offen, ob nicht auch an unangemeldeten Stellen Feuerwerk verkauft wird“, so Terhorst. Unterlassene oder unvollständige Anzeigen, so teilt die Bezirksregierung mit, sind Ordnungswidrigkeiten, die mit einer Geldbuße geahndet werden können. Das Gesetz sieht einen Bußgeldrahmen bis zu 10.000 Euro vor.