Rees. In vier Teilabschnitten hat die Stadt Rees den Schulhof der Rheinschule komplett sanieren lassen. Diese Veränderungen wird es vor Ort geben.
Während die Schüler noch ihre wohlverdienten Sommerferien genießen, wird auf dem Schulhof der Rheinschule in Rees kräftig gearbeitet. Hier wird aktuell der vierte und damit letzte Teilabschnitt der Sanierung des Schulhofs angegangen. Ein Projekt, dass die Stadt Rees jetzt über einige Jahre beschäftigt hat.
Und dafür gibt es einen guten Grund: Die Arbeiten können nur in den jeweiligen Sommerferien stattfinden. „Die Sanierungsarbeiten können nicht durchgeführt werden, wenn Schüler auf dem Schulhof unterwegs sind“, erklärt Elke Strede, Fachbereichsleiterin Planen, Bauen und Umwelt im Reeser Rathaus. Also bieten sich generell nur die Ferien an. Und da Oster- und Herbstferien zu kurz sind, um sinnvoll zu arbeiten, mussten die Sanierungsarbeiten in den Sommerferien durchgeführt werden. „Wir haben das so portioniert, dass die Teilabschnitte in den Sommerferien auch gebaut werden können“, erklärt sie.
Grünanlagen und Sitzmöglichkeiten vergrößert
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Mit Ende des letzten Bauabschnittes hat dann der gesamte Schulhof ein neues Pflaster erhalten. Im letzten Schritt werden auch die Treppenanlagen am Schulhof saniert. „Da werden die alten Stufen weiterverwendet“, erklärt Elke Strede. „Allerdings die Stufen müssen ausgebaut und dann wieder entsprechend eingebaut werden.“ Das mache die Maßnahme, die mit 165.000 Euro zu Buche schlagen soll, vergleichsweise aufwendig und damit auch teuer.
Auf dem Schulhof wurde aber nicht nur einfach neues Pflaster verlegt, sondern auch die Grünanlagen und die Sitzmöglichkeiten vergrößert. „Die Schule begrüßt es, wenn es etwas grüner wird“, erklärt Elke Strede. Allerdings könne man die Grünanlagen auch nicht zu groß dimensionieren. Schließlich wollen die Schüler auch nicht bei regnerischem Wetter draußen im Matsch stehen.
Die vergrößerten Sitzmöglichkeiten entstehen rund um die Bäume auf dem Schulhof. Diese bekommen große Umrandungen aus Recyclingmaterial, die dann auch als Sitzmöglichkeiten für die Schüler dienen sollen – und, so betont Elke Strede – ziemlich robust sind.
Weniger Wasser soll in den Kanal fließen
Ursprünglich war die Schulhofsanierung nötig geworden, weil sich große Unebenheiten auf dem Schulhof auftaten und sich Pfützen bildeten. Beim Thema Ablauf von Niederschlagswasser bietet der bald frisch komplettsanierte Schulhof auch einige Vorteile. Denn hier kann das Wasser umweltfreundlich versickern. „Jeder Liter Wasser, der nicht in den Kanal fließt, ist gut“, sagt Elke Strede.
Erreicht hat man das, in dem man das Wasser zu den Grünanlagen hinleitet, wo es dann möglichst ungehindert versickern kann. Spezielle Pflastersteine, die das ermöglichen, hat man nicht verwendet. „Bei diesen Pflastersteinen sind die Poren meist nach einigen Jahren zu“, erklärt die Fachbereichsleiterin Planen, Bauen und Umwelt im Reeser Rathaus. Daher hat man sich bemüht, Wasser auf dem Schulhof mit dem entsprechenden Gefälle in die Grünanlagen abzuleiten.
Neben dem Schulhof und Treppenanlagen wird auch der Fußweg vom Schulhof in Richtung Westring saniert. Während der Schulhof bis zum Ende der Sommerferien fertig sein soll, könnte es beim Fußweg möglicherweise etwas länger dauern. Insgesamt werden bei der Maßnahme 1500 m² Pflasterfläche saniert. Und nach den Ferien können die Schüler dann auf ihren rundum erneuerten Schulhof zurückkehren.
>>>Schulhofsanierungen in Rees
Am Schulzentrum am Westring wurde in den vergangenen Jahren einiges umgestaltet.
Bereits 2014 wurde bereits der Schulhof der Realschule umgestaltet, nachdem die Sanierungsarbeiten abgeschlossen waren.
2017 und 2018 wurde dann am benachbarten Gymnasium Aspel der Schulhof angegangen.
Zuletzt wurden die Reeser Schulhöfe ein Thema, als die Grünen für das Projekt „Coole Schulhöfe“ geworben hatten. Hier hatte allerdings nur die Reeser Grundschule Veränderungswünsche vorgetragen.