Düsseldorf. Fortuna, Burger und prominente Gäste: Das Rudelgucken im „Mojo“ an der Flingerner Flurstraße entwickelte sich am Dienstagabend beim Spiel von Fortuna Düsseldorf in Dortmund zum reinen Nervenkitzel. Sogar das Sportmagazin „Mein Stadion“, das im Bezahlsender Sky läuft, gastierte – mit Sportreporter-Legende Ulli Potofski – schon zweimal in der Bar.

Es war purer Nervenkitzel, ein Auf und Ab der Gefühle. Sollte das Unmöglich scheinende doch wahr werden? Kaum einer der Anwesenden konnte bei den brenzligen Situationen noch hinschauen. Einige Fans hielten sich den rot-weißen Schal als Sichtschutz halb über die Augen, wer keinen hatte, nahm seine Hände – Daumen drücken, hieß es am Dienstag in der Bar „Mojo“ an der Flurstraße. Dort traf man sich, um den Fortunen beim Auswärtsspiel gegen Borussia Dortmund wenigstens vor den Bildschirmen beizustehen.

Und da passiert es tatsächlich: Nachdem die Fortunen in der 43. Minute ein Gegentor kassierten, näherten sich plötzlich die Rot-Weißen dem gegnerischen Tor – große ungläubige Augen bei den Fans in der Bar. Und dann, in der 78. Minute, das erlösende Tor für die Fortuna.

1:1 – Man kann es kaum glauben

Die Jubelschreie unter den Fans nahmen kein Ende. Mit einer Begeisterung, die zuletzt beim Aufstiegsspiel zu sehen war, fallen sich die einen in die Arme, während die anderen Siegerposen mimen, als stünden sie gerade selbst auf dem Rasen. Christian Krömer kann es kaum glauben: „Ich hätte mit so einem Ergebnis nie gerechnet.“ Der Familienvater, der mit Sohn Moritz am Dienstag das Spiel verfolgte, geht häufig in die Bar in Flingern, um seiner Mannschaft die Daumen zu drücken: „Fortuna ist mir sehr wichtig. Hier im Mojo herrscht immer gute Stimmung.“

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Auch an diesem Abend ist die Bar, in der 120 Gäste auf zehn Fernsehern und vier Leinwänden die Spiele verfolgen können, voll. Vor dem Match stärken sich die Gäste mit Burgern und hausgemachten Pommes. „Unsere Stammkunden wissen, dass man eine Stunde vor Anpfiff da sein sollte, um einen Platz zu ergattern“, sagt Geschäftsführer Pano Skotadis. Die Bar in Flingern hat sich zu einem wahren Geheimtipp für Fortuna-Fans entwickelt. Sogar das Sportmagazin „Mein Stadion“, das im Bezahlsender Sky läuft, gastierte – mit Sportreporter-Legende Ulli Potofski – zweimal im „Mojo“. Nicht nur Berichterstattung und Gespräche mit den Barbesuchern, sondern auch Interviews mit prominenten Gästen standen da auf dem Plan: Ex-Fortune Sascha Rösler und auch Sven Demandt, der zwischen 1984 und 1989 für die Rot-Weißen spielte, kamen vorbei. „Bisher sind die prominenten Gäste auch immer noch nach den Interviews geblieben und haben mit den Fans gequatscht“, berichtet Skotadis.

Das Sky-Magazin ist erst wieder nächstes Jahr im „Mojo“ zu Gast, Rudelgucken gibt’s hier am Freitag trotzdem. Und nach dem morgigen Heimspiel der Fortuna gegen Eintracht Frankfurt meldet sich „Mein Stadion“ live aus dem „Goldenen Fass“ an der Dorotheenstraße.