Düsseldorf. . Mehrere Hundertschaften der Polizei sollen in der Düsseldorfer Altstadt mögliche Fußball-Randale vor und nach dem DFB-Pokalderby zwischen Fortuna Düsseldorf und Borussia Mönchengladbach schon im Keim ersticken. Die “Einschreitschwelle“ sei niedrig, lässt die Polizei erklären.

Die Polizei macht heute die Altstadt zur Festung. Sie wird mehrere Hundertschaften einsetzen, um dort mögliche Fußball-Randale im Keim zu ersticken. Konkrete Hinweise auf geplante Ausschreitungen vor und nach dem Pokal-Derby zwischen Fortuna und Borussia Mönchengladbach gibt es aber nicht.

Die Polizei ist sich indes sicher, dass die Altstadt heute Abend „pickepackevoll“ wird, so Präsidiumssprecher Andreas Czogalla. Zum einen wegen Halloween, zum anderen werden viele Fußballfans vor und nach dem Abpfiff auf der Partymeile feiern.

Polizei hat "niedrige Einschreitschwelle"

Und damit alles fröhlich und ausgelassen bleibt, will die Polizei aggressiv auftretende Fans sofort aus dem Verkehr ziehen. „Wir haben eine niedrige Einschreitschwelle und sind gut aufgestellt“, betont Czogalla. Wer randaliert, „muss ins Gewahrsam und wird das Spiel dann nicht sehen können.“ Das Präsidium geht davon aus, dass mehrere hundert Hooligans in die Altstadt und zum Stadion kommen könnten.

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Umfassende Sicherheitsvorkehrungen wurden auch für die Arena getroffen. Fortuna, DFB und die Polizei haben das heutige Derby als „Risikospiel“ eingestuft. Das Verhältnis der Fans wird als feindlich bezeichnet. Fortuna muss deshalb heute mehr Ordner als üblich einsetzen. An den Ständen im Gästebereich wird zudem kein alkoholhaltigen Bier verlauft.

Wichtigste Strategie ist die Trennung der Fans

Das Stadion mit 54 000 Plätzen ist ausverkauft. Aus Mönchengladbach werden 8000 Fans zum Anpfiff um 20.30 Uhr (live im DerWesten-Ticker) erwartet.

Die wichtigste Strategie der Polizei ist die strikte Trennung der Fans bei der An- und Rückfahrt. So wird die Polizei die Mönchengladbacher Fans in der Altstadt zu Shuttle-Bussen begleiten, die vor der Oper stehen. Die Fortuna-Fans sollen mit den Stadtbahnen der Linie U78 zur Arena fahren. Dort sollen auch die Reiter- und Hundestaffel für den nötigen Schutz sorgen. Zudem arbeiten die szenekundigen Polizeibeamten beider Städte eng zusammen

Am Hauptbahnhof kümmert sich die Bundespolizei um die Fans.