Düsseldorf. . Zum ersten Bundesliga-Heimspiel der Fortuna am Samstag – ausgerechnet gegen die Nachbarn aus Mönchengladbach – sichert die Polizei die Altstadt mit einem Großaufgebot. Sie will Fans beider Lager trennen und Ausschreitungen im Keim ersticken. Am Freitag demonstrieren Fortuna-Ultras gegen den DFB.

Für Fortuna Düsseldorf ist es das erste Heimspiel nach dem Aufstieg in die erste Fußball-Bundesliga: Die Partie gegen Borussia Mönchengladbach ist als „Risikospiel“ eingestuft worden. Die Polizei in Düsseldorf setzt insgesamt mehrere Hundertschaften sowie die Reiter- und Hundestaffel ein.

„Wir sind auf alles vorbereitet und wir sind gut vorbereitet“, betont Polizeisprecher Markus Niesczery. Die Polizei sammelte bei Risikospielen der Vergangenheit wichtige Erkenntnisse. Ihr Einsatzkonzept der letzten Saison habe sich „durchweg bewährt“. Niesczery: „Deshalb mussten wir es diesmal nicht wesentlich ändern.“ Oberstes Ziel „ist und bleibt die strikte Trennung der Fangruppen vor, während und vor allem nach dem Spiel.“

Verhalten beider Fan-Gruppen ist feindlich

Am Samstag wird die Polizei bereits am Mittag in der Düsseldorfer Altstadt starke Präsenz zeigen. Sie rechnet damit, dass viele Fans aus Mönchengladbach vor der Weiterfahrt zur Arena Zwischenstation in der Düsseldorfer Vergnügungsmeile machen. „Das Verhalten beider Fan-Gruppen ist als feindlich einzustufen“, gibt Niesczery zu bedenken. Unter den 5000 Besuchern aus Mönchengladbach sind rund 260 Problem-Fans, die sich mit Gewaltbereiten aus dem Fortuna-Lager anlegen könnten. Allerdings: „Bisher haben wir keine konkreten Hinweise auf mögliche geplante Auseinandersetzungen.“ Insofern ist noch alles im grünen Bereich.

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Die Polizeikräfte achten am Samstag penibel darauf, dass die Fans aus Düsseldorf und Mönchengladbach auf getrennten Wegen von der Altstadt zum Spiel fahren. Die U-Bahnen sind für die Gäste-Fans tabu. Sie werden mit Shuttle-Bussen, die vor der Oper stehen, unter Polizeischutz zur Arena eskortiert. Anpfiff ist um 18.30 Uhr.

Demo der Fortuna-Ultras gegen DFB

Keine Probleme erwartet die Polizei bei einer Demo der Fortuna-Ultras gegen den DFB. Unter dem Motto „Fußball zurück zu den Fans“ wird am Freitag um 18 Uhr zu einer Kundgebung vom Flinger Broich zur Altstadt aufgerufen. Bis zu 500 Fortuna- Anhänger werden erwartet.