Düsseldorf. . Dass die denkmalgeschützte Hochstraße Tausendfüßler in der Düsseldorfer Innenstadt abgerissen werden darf, hatte nach monatelangem Streit im Juni der damalige Bauminister Voigtsberger entschieden. Mit der Erklärung, durch den verzögerten Abriss seien Mehrkosten in Höhe von 1,15 Millionen Euro entstanden, erhitzte Verkehrsdezernent Keller noch einmal die Gemüter.

Der Abriss des Tausendfüßlers im Rahmen des Prestige-Projekts Kö-Bogen ist seit Juni durch einen Ministerbescheid beschlossen – doch im Stadtrat erhitzte das Thema um das umstrittene Bauwerk noch einmal die Gemüter.

Auf Anfrage der Freien Wähler sagte Verkehrsdezernent Stephan Keller, dass durch den verzögerten Abriss für die Stadt Mehrkosten in Höhe von 1,15 Millionen Euro entstehen. Unter anderem wegen Verzögerung bei folgenden Planungen und Arbeiten.

Überflüssige Warteschleife

Die Kosten, die beim Land nicht eingeforderten werden könnten, sind laut Keller entstanden, weil die Abrissgenehmigung des NRW-Bauministers nicht wie ursprünglich geplant im Dezember 2011 gekommen sei, sondern erst im Juni 2012. „Aus Sicht der Stadt war diese Warteschleife völlig überflüssig, weil das vom Bauminister in Auftrag gegebene Gutachten zum Abriss zu keinem anderen Ergebnis gekommen ist als zuvor die Stadt“, so Keller.

Während Norbert Czerwinski (Grüne) Vorwürfe zurück wies, der Minister habe erst wegen der Landtagswahl im Mai so spät entschieden verwies Markus Raub (SPD) darauf, dass die Stadt auf eigenes Risiko die Planungen so weit vorangetrieben habe, obwohl der Abriss des denkmalgeschützten Tausendfüßler noch gar nicht fest stand. (gömi)

Richtfest Kö-Bogen

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Kö-Bogen in Düsseldorf

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50 Jahre Tausendfüßler

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