Düsseldorf. . Die Düsseldorfer Rheinkirmes gehört am 16. Juli den Homosexuellen. Die Veranstalter erwarten rund zehntausend feierfreudige Schwule und Lesben. Das Event hat in der Schwulen-Szene mittlerweile bundesweite Bedeutung.
Ab Montagnachmittag wandelt sich die Düsseldorfer Rheinkirmes zum Tummelplatz für Homosexuelle. Zehntausend Schwule und Lesben werden wie jedes Jahr am Kirmes-Montag erwartet. Zelte und Schausteller haben sich darauf eingestellt und hängen die Regenbogen raus, das Symbol der schwul-lesbischen Bewegung. Bis in die Nacht auf Dienstag (17. Juli) ist die Kirmes fest in schwuler Hand.
Was heute ein Event mit bundesweiter Bedeutung in der Schwulen-Szene ist, begann vor 35 Jahren als Betriebsausflug. Annelie Mattner, damalige Chefin des Szenelokals Nähkörbchen an der Hafenstraße, hatte montags Ruhetag – und traf sich mit ihren Mitarbeitern am freien Tag bei der Schwarzwald-Christel auf der Kirmes.
"Dieser Tag ist eine Bereicherung für unsere Kirmes"
„In den folgenden Jahren kamen dann auch Stammgäste hinzu. Von Jahr zu Jahr wurden es immer mehr Schwule, die zur Schwarzwald-Christel gekommen sind“, erinnert sich Harry Bruch (60).
Er hat den Gastronomie-Betrieb vor 23 Jahren mit Ehefrau Ute von der Schausteller-Familie Krist übernommen – mitsamt dem Publikum am Montag, das sich inzwischen vertausendfacht hat. Nicht nur die Schwarzwald-Christel ist inzwischen Schwulen-Treffpunkt am Pink Monday. „Dieser Tag ist eine Bereicherung für unsere Kirmes“, sagt Harry Bruch.
Start der Rheinkirmes
