Düsseldorf. Gastronom Alexander Esposito ist der neue Besitzer des belieben Café de France in Düsseldorf-Oberkassel. Was er vor hat, und wann es öffnen soll.
Seit ein paar Wochen ist das Ladenlokal an der Luegallee 7 an der Ecke Teutonenstraße in Düsseldorf-Oberkassel innen mit Plastikfolie verhangen. Die neuen Betreiber wollen nicht, dass die Leute live miterleben, was alles neu wird in der beliebten Gastronomie im Linksrheinischen. Und deshalb möchte Alexander Esposito auch nicht, dass wir im Laden selbst fotografieren. Also geht es nach draußen auf die Straße. Der 59-Jährige posiert sich vor dem alten/neuen Eckhaus. „Arme verschränken? So? Okay“, sagt Esposito. Das Café de France ist sein neues Baby.
Wobei: Esposito hat eigentlich schon genug zu tun, als Inhaber des beliebten Café Muggel, das ein paar hundert Meter weiter in den Stadtteil hinein liegt. „Das ist mein Lebenswerk, auf jeden Fall“, sagt er. Aber zusammen mit seinem Partner Stefan Blickensdörfer (53) hat er total viel Lust auf die neue Aufgabe.
Düsseldorfer Café de France soll nach französischem Gusto geführt werden
„Wir sind ja auch von vielen Menschen aus Oberkassel gefragt worden“, sagt Esposito, betont jedoch auch: „Alleine hätte ich das nicht durchgezogen. Mir ist wichtig, dass wir uns die Aufgaben teilen.“ Er und Blickensdörfer, der noch einen „normalen Job“ in der Hafenlogistikbranche hat, sollen – ganz nach französischem Gusto – „gleichberechtigte Patrons sein“. Zudem soll noch eine Betriebsleiterin eingestellt werden, die ganz nah am Geschehen tätig ist. „Wer das sein wird, verraten wir aber noch nicht“, sagt Esposito.
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Die vorherigen Betreiber gaben – nach einem Todesfall – nicht zuletzt wegen der hohen Mietkosten auf, wie in Oberkassel zu hören war. Von 10.000 Euro Monatspacht ist die Rede. „Ja, das ist auch kein Geheimnis, und das ist auch viel Geld“, sagt Esposito. „Aber da sind wir auch nicht romantisch-naiv, sondern wissen, dass das Geld irgendjemand zahlen wird und wir da keinen großen Verhandlungsspielraum hatten. Aber es ist okay, der Vermieter mag uns, und wir starten jetzt durch.“
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Das Café de France wird seinen Namen behalten, das ist Alaxander Esposito und seinem Partner Stefan Blickensdörfer wichtig. „Und es wird auch wieder Flammkuchen geben. Ansonsten wollen wir aber das Angebot ein wenig anheben“, sagt der neue Chef. „Alles wird bezahlbar bleiben“, verspricht Esposito. „Aber wir wollen auch Dinge wie Tatar oder Brioche anbieten. Uns ist wichtig, dass wir ein klein bisschen das Niveau heben, ohne die früheren Stammkundinnen und Stammkunden verschrecken zu wollen.“ Deshalb auch der XXL-Umbau in der Inneneinrichtung. Die Öffnungszeiten sollen indes von 9 bis 22 Uhr sein.
Café de France in Düsseldorfer Oberkassel: Neue Betreiber wollten im Sommer neu eröffnen
Esposito und Blickensdörfer wollten das Café de France, das war der lose Plan, im Sommer neu eröffnen. Das könnte jetzt ein bisschen knapp werden. „Wir werden innen wirklich viel verändern, das soll richtig gut werden, und wir wollen uns da auch nicht unter Druck setzen“, verrät Esposito.
Der Mann, der von kleinauf in der Gastronomie unterwegs war, geht nun davon aus, „dass es sicher noch drei Monate dauern wird“, bis sich die Türen an der Luegallee wieder öffnen werden. „Aber dann wird das hier etwas Besonderes sein“, verspricht Mister Muggel, der bald auch – zumindest zur Hälfte – le Chef des Café de France sein wird.
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