Düsseldorf. Bei der jährlichen Sternfahrt des ADFC haben am Sonntag rund 3000 Radfahrer in Düsseldorf demonstriert. Welches Problem für sie am größten ist.
Mehrere tausend Menschen haben am Sonntag (5. Mai) mit einer Fahrrad-Sternfahrt nach Düsseldorf für bessere Radwege in Nordrhein-Westfalen demonstriert. Die Demonstranten waren mit ihren Rädern an 70 Startpunkten im Rheinland, im Bergischen Land und im Ruhrgebiet gestartet und in die Landeshauptstadt gefahren.
Viele haben Protest-Plakate an ihren Rädern befestigt. Eine Forderung an die Politik: Radfahrer brauchen mehr Platz in den Städten.
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Fahrrad-Demo führt durch Düsseldorf
Nachdem die rund 3000 Radfahrer Düsseldorf erreicht hatten, startete um 14.30 Uhr eine Kundgebung am Johannes-Rau-Platz nahe der Rheinkniebrücke. Danach es auf eine 17 Kilometer lange Demonstrations-Runde durch die Innenstadt. Wie ein Sprecher der Polizei Düsseldorf auf Nachfrage mitteilte, kam es während der Demo-Fahrt durch Düsseldorf zu temporären Sperrungen rund um die Route. „Ansonsten blieb alles ruhig und friedlich.“
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Auch der Düsseldorfer Kreisverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) nahm an der Sternfahrt teil und sieht weiterhin Handlungsbedarf beim Thema Sicherheit für Fahrradfahrer im Straßenverkehr: „Nur mit sicheren Radwegen für alle, mit breiten Radspuren in den Innenstädten und einem Netz von Radschnellwegen zwischen den Zentren können wir Menschen dazu bewegen, für Alltagsfahrten aufs Rad umzusteigen“, sagte Lerke Tyra, Vorsitzende des ADFC Düsseldorf.
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Vor allem beim Bau der geplanten Radschnellwege gehe es nicht schnell genug voran. Außerdem müsse die Politik mehr dafür tun, um das Konkurrieren zwischen Autofahrern und Radfahrern um den wenigen Platz in den Städten zu entschärfen. „Es wird höchste Zeit für die Umsetzung vor Ort. Da hapert es noch gewaltig“, sagte Tyra. (mit dpa)