Düsseldorf. An Rosenmontag ist ganz Düsseldorf auf den Beinen. Tillys Mottowagen waren beim Umzug deutlich wie immer - Newsblog zum Nachlesen.
- 600.000 Menschen feiern den „Zoch“
- Gegen 16.30 Uhr sind die letzten Mottowagen am Rathaus vorbei gefahren, Zug endet
- Polizei meldet bis zum Nachmittag keine besonderen Vorkommnisse
- 70.000 Menschen bejubeln den Zug am Rathaus - Szenenapplaus für einzelne Wagen
- Route, Tribüne, Wagen: Alle Infos zum Rosenmontagszug in Düsseldorf
- Viel los beim Kö-Treiben am Sonntag: Veranstalter mehr als zufrieden - die schönsten Fotos
18.07 Uhr: Karnevalisten geben offizielle Zahl der Feiernden bekannt
Laut Schätzung des Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) haben rund 600.000 Jecken in der Landeshauptstadt ihren Rosenmontagszug standesgemäß mit dreifachem Helau bejubelt. Und damit beenden wir den Liveticker für heute. Helau!
17.01 Uhr: Polizei zieht positives Fazit
Die Polizei Düsseldorf hat ein vorläufiges positives Fazit zum diesjährigen Rosenmontagszug gezogen. „Es gab eine Zwischenfälle, es herrschte überall gute Laune bei teilweise gutem Wetter“, resümiert Polizeisprecher Kim-Ben Freigang. Die Sperrungen rund um die Zugstrecke werden „nun sukzessive aufgelöst“, so Freigang weiter.
16.50 Uhr: Jacques Tilly hat Hass-Mails bekommen
Wie Wagenbauer Jacques Tilly gegenüber unserer Redaktion verriet, habe er „böse Mails bekommen“. Hintergrund sei der Hamas-Wagen gewesen. Doch Tilly wäre nicht Tilly, wenn er sich davon beeindrucken ließe. „Dann hat sich der Tag doch gelohnt“, konstatierte der Düsseldorfer, der für seine harten und aussagekräftigen Mottowagen seit Jahren bekannt ist.
16.35 Uhr: Polizei freut sich über Mottowagen von Jacques Tilly
In diesem Jahr haben sich die Düsseldorfer Einsatzkräfte über einen Mottowagen besonders gefreut: „Sie verdienen Dank und Respekt!“ stand unter drei Pappmaché-Figuren, die eine Polizistin, einen Sanitäter und einen Feuerwehrmann zeigten. Wagenbauer Jacques Tilly stellte sie mit angsterfüllten Gesichtern, zur Abwehr erhobenen Händen und heftigen Blessuren dar mit der Aufschrift: „Stoppt die Attacken auf unsere Einsatzkräfte.“ Der Wagen hatte Tillys Halle morgens als Erster verlassen.
Dieser Wagen gefalle ihnen besonders gut, schrieb die Düsseldorfer Polizei bei Facebook und dankte gleichzeitig der Feuerwehr, dem Rettungsdienst, den Verkehrskadetten und dem Ordnungsamt für die gute Zusammenarbeit beim gemeinsamen Einsatz für Sicherheit. Zumindest bis zum frühen Nachmittag hatte die Polizei keine besonderen Vorkommnisse vom Rosenmontagszug zu vermelden.
16.20 Uhr: Der Rosenmontagszug löst sich langsam auf
Die letzten Wagen sind am Rathaus angekommen. Der Zug fährt jetzt nun geschlossen Richtung Düsseldorf Bilk S-Bahnhof und löst sich dort auf. Am Zug teilgenommen haben ca. 8.000 Teilnehmer, 85 Fußgruppen, 110 Mottowagen und 30 Blaskapellen.
16.10 Uhr: Auch über Donald Trump gibt es einen zweiten Mottowagen
Wieder ein Wagen über Donald Trump: Im USA-Anzug ersticht er mit einem Speer von hinten einen ukrainischen Soldaten.
16.04 Uhr: Gesundheitsreform ist Thema eines Mottowagens
Auch Bundesgesundheitminister Karl Lauterbach ist Thema eines Mottowagens. Der SPD-Politiker liegt auf einem Stein mit der Aufschrift „Kosten“. Darunter liegt ein Krankenhaus-Arzt, der unter dem Druck förmlich zerdrückt wird.
15.58 Uhr: Das Prinzenpaar lässt Kamelle regnen
Die Prinzengarde der Stadt Düsseldorf zieht am Rathaus vorbei. Aus vielen Kehlen heißt es nun mehrfach „Düsseldorf Helau“. Direkt dahinter folgt der Wagen vom Prinzenpaar. Prinz Uwe I und Venetia Melanie geizen dabei nicht an Kamelle und lassen Gummibärchen regnen.
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15.38 Uhr: Mottowagen kritisiert die Medien
Auf dem nächsten Mottowagen wird die deutsche Medienlandschaft kritisiert. Ein Kameramann richtet den Blick auf die anhaltenden Kriege, ignoriert aber eine Flamme, die dahinter steht und auf das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung hinweist.
15.31 Uhr: Schon Tradition - Elton ist mit an Bord eines Wagens
Ahoi Brause ist auch in diesem Jahr wieder mit einem Wagen vertreten. Traditionell wieder mit an Bord: TV-Moderator und Stefan Raab-Praktikant Elton. Auch der Nah-Ost-Konflikt ist Thema eines Mottowagens. Ein Israelischer Panzer steht vor einer Frau und einem Kind. Dahinter versteckt sich ein Terrorist der Hamas.
Rettungseinsatz führte zu U-Bahn-Störungen
15.26 Uhr: Rettungsdienst-Einsatz am Wehrhahn - U-Bahn-Störung
Die ersten Jecken scheinen die Heimreise anzutreten. Am Hauptbahnhof sieht man schon einige Verkleidete auf Bahnen warten. Viele Alternativen, innerhalb Düsseldorfs nach Hause zu kommen, gibt es gerade nicht: Wegen eines Rettungsdiensteinsatzes an der viel befahrenen Haltestelle Wehrhahn können vier U-Bahnen gerade nicht fahren, berichtet unsere Reporterin.
15.25 Uhr: Fortuna-Wagen wird laut bejubelt
Nun gibt es laute „Fortuna, Fortuna“-Rufe. Der Wagen des Pokalhalbfinalisten trifft unter großem Jubel am Rathaus ein. Dahinter folgt direkt der Wagen der KG Regenbogen. Auch hier brandet Jubel auf. Die KG „Onger Ons“ bildet auf ihrem Wagen das DEG-Logo ins Herzform ab. Doch statt des Bergisxhen Löwen ist ein Kölner Hai zu sehen. Wat et nit all jöwt.
15.19 Uhr: Donald Trump und die Hakenkreuz-Flagge
Der nächste Mottowagen blickt auf die US-Präsidentschaftswahl. Donald Trump hält eine Schere und eine USA-Fahne in Hakenkreuzform in der Hand. Buhrufe gegen die Kandidaten der Republikaner gibt es begleitend zum Wagen.
15.07 Uhr: Ex-OB Thomas Geisel ist der „Wagenknecht“
Auch Düsseldorfs Ex-OB Thomas Geisel muss dran glauben. Auf einem Mottowagen hält er einen langen Mantel von seiner neuen „BSW-Königin“ Sahra Wagenknecht fest. Auch hierfür gibt es tosenden Jubel.
15.06 Uhr: Regenbogenfisch frisst AfD-Fisch
Der nächste Mottowagen trifft ein: Ein großer Regenbogenfisch mit der Aufschrift „Wir sind mehr“ frisst einen kleinen blau-braunen AfD-Fisch, der „Wir sind das Volk“ brüllt. Dahinter folgt gleich der nächste Toleranzwagen. Lauter Szenenapplaus!
Jacques Tilly wird bei Kritik an Putin deutlich - Mottowagen zeigt eindeutige Pose
14.40 Uhr: Beim zweiten Putin-Mottowagen wird es deftig
Auf dem nächsten Mottowagen sieht man Russlands Präsident Vladimir Putin in eindeutiger Pose mit einem Priester der russisch-orthodoxen Kirche.
14.36 Uhr: Notarzteinsatz stoppt den Zug kurzzeitig an Oper
An der Oper müssen Teilnehmer und Zuschauer Platz machen. Zwei Feuerwehrwagen und zwei Notarztwagen müssen durch. Sie biegen aber nicht in Richtung Altstadt, sondern fahren in Richtung Oberkassel. Der Zug kann weitergehen.
14.33 Uhr: Hämische Kommentare über Wagen der Rheinbahn
Die Rheinbahn rollt mit eigenem Wagen am Rathaus vorbei. „Wenn sie doch im Alltag auch so pünktlich wäre“, kommentiert eine Närrin auf der Tribüne vor dem Rathaus hämisch.
14.25 Uhr: Auch OB Stephan Keller bekommt sein satirisches Fett weg
Natürlich kriegt OB Keller an Rosenmontag sein Fett weg. Ein Mottowagen von Jacques Tilly thematisiert die geplante neue Oper in Düsseldorf und den Kuhhandel mit der SPD, die ihre Zustimmung für das milliardenschwere Projekt nur gab, wenn der OB sich für mehr bezahlbaren Wohnraum im Stadtgebiet einsetzt. Die Sozialdemokraten fordern bis 2030 8000 neue Wohnungen.
14.20 Uhr: Der zwei Jahre alte Putin-Wagen ist leider immer noch aktuell
Der nächste Mottowagen: Wie vor zwei Jahren soll Russlands Präsident Vladimir Putin an der Ukraine ersticken.
14.14 Uhr: EM-Mottowagen fährt auf den Rathausplatz
Der Mottowagen zur Fußball-EM der Stadt Düsseldorf unter dem Motto „Everbody‘s Heimspiel“ erreicht unter großem Jubel den Rathausplatz.
14.11 Uhr: „Hohlaf“ Scholz fährt an der Menge am Rathaus vorbei
Der erste politische Mottowagen ist nun am Rathaus: Kanzler Hohlaf Scholz mit einem hohlen Kopf ohne Gehirn rollt an der Menge vorbei. Unterdessen weist die KG Gemeinsam Jeck mit ihrem Wagen darauf hin, dass es in Düsseldorf an vielen Stellen noch an Barrierefreiheit mangelt.
14.05 Uhr: Südamerikanisches Flair in Düsseldorf
Der Regen entpuppte sich als kurzer Schauer. Der Himmel über Düsseldorf lockert sich wieder auf. Südamerikanisches Flair in Düsseldorf: Die „Amigos de Bolivia“ tanzen über den Marktplatz und heizt die Stimmung noch einmal an. Passend dazu kommt die Sonne raus.
13.53 Uhr: Tausende Jecken jubeln den Wagen auf der Kö zu
Der Regen wird stärker. An der ausgelassenen Stimmung ändert dies allerdings nichts. Tausende Jecken stehen auf der Kö und jubeln den vorbeifahrenden Wagen zu.
13.45 Uhr: OB Stephan Keller hat sich als „Verrückter Hutmacher“ verkleidet
Erneut beweist OB Stephan Keller (l.) Fantasie mit seiner Verkleidung: Am Rosenmontag setzt er auf den „Verrückten Hutmacher“ aus „Alice im Wunderland“. Er feiert unter anderem mit der Beigeordneten Britta Zur im Rathaus - sie hat sich als Meerjungfrau kostümiert.
13.42 Uhr: Toleranzwagen von Jacques Tilly ist am Marktplatz
Der Toleranzwagen von Jacques Tilly hat nun den Marktplatz erreicht. Das Motto: Vielfalt, Toleranz, Respekt, Diversität. Mit an Bord: Jede Menge Kamelle.
13.39 Uhr: Leichter Regen setzt ein in Düsseldorf
Die Düsseldorfer Bürgerwehr kommt mit Wagen und Reiterstaffel als erstes am Rathaus an. Unterdessen setzt nun leichter Regen in der NRW-Landeshauptstadt ein.
Der Rosenmontagszug trifft am Düsseldorfer Rathaus ein
13.30 Uhr: Der Rosenmontagszug trifft am Rathaus ein - tosender Applaus
Oberbürgermeister Stephan Keller und CC-Vizepräsident Stefan Kleinehr läuten die Glocke, „d‘r Zoch kütt“ nun am Düsseldorfer Rathaus an - unter tosendem Applaus von rund 70.000 Menschen.
13.24 Uhr: 70.000 Menschen rund um das Rathaus versammelt
CC-Sprecher Hans Peter Suchand: „Besser kann es nicht laufen.“ Wetter mild, 70.000 Menschen rund ums Rathaus, jetzt kann es losgehen. Die ersten Fußgruppen finden sich vor dem Rathaus ein. Aus gutem Grund: Um 13.30 Uhr startet die TV-Übertragung des WDR.
13.18 Uhr: Ausgelassene Stimmung an und im Rathaus
Auf den Tribünen vor dem Düsseldorfer Rathaus herrscht beste Karnevalsstimmung. Das Altbierlied der Toten Hosen ertönt. An der längsten Theke der Welt wird geschunkelt und getanzt. Auch die Politik ist mitten im Karnevalstrubel.
13.06 Uhr: Erstes Zwischenfazit aus der Düsseldorfer Altstadt
Viele Familien, junge Leute bis hin zu jecken Urgesteinen: Der Düsseldorfer Karneval zeigt sich bisher von einer sehr angenehmen und ausgelassenen Seite. Könnte voller sein, aber so ist auch prächtig. Die Massen rollen aber auch jetzt erst von der Heinrich-Heine -Allee an. Das kann noch heiter werden - und die Jecken meinen, das wird es auch.
13.02 Uhr: Das Wahrzeichen der Stadt als Karnevalskostüm
„Alles selbstgemacht“ - diese Närrin am Bolker Stern hat sich als „Rheinturm“ verkleidet. Ein heißer Kandidat für das Kostüm dieser Session?
12.57 Uhr: So ist die Verkehrslage rund um die Zugstrecke
Auf den Straßen rund um die Zugstrecke des diesjährigen Rosenmontags ist die Verkehrslage noch ruhig. „Es ist alles im grünen Bereich. Aber der Zug ist auch eben erst losgerollt“, berichtet Polizeisprecher Ben Freigang.
12.52 Uhr: Jetzt machen sich auch die hinteren Wagen bereit
An der Corneliusstraße läuft die Wagen-Kolonne derweil weiter. In wenigen Minuten sollen auch die hinteren Wagen losziehen. Kamelle dürfen übrigens erst ab der Herzogstraße geworfen werden.
12.41 Uhr: An der Strecke sammeln sich die Zuschauer
An der Mühlenstrasse ist noch reichlich Platz, berichtet unser Reporter. Viele Jecken wissen nicht so recht: Sollen sie sich darüber freuen, dass sie einen Platz am Zug bekommen oder sich beklagen, dass es so leer ist?
12.34 Uhr: Am Rathaus werden die Wagen erwartet - Stimmung ist gut
Die Warm-up Party am Rathaus ist im vollen Gange, die Tribüne bereits schon gut gefüllt. Zwischendurch kommt die Sonne raus.
12.22 Uhr: Der Rosenmontagszug in Düsseldorf ist pünktlich gestartet
An der Corneliusstraße machen sich die ersten Wagen auf den Weg.
12.15 Uhr: Gespanntes Warten auf den Beginn
Die ersten Traktoren starten die Motoren. In wenigen Minuten soll sich der Zug in Bewegung setzen.
12 Uhr: Am Rande der Zugstrecke ist es noch ruhig
Abseits der Zugstrecke ist es noch sehr ruhig. Platzangst muss hier keiner haben. In Richtung Carlsplatz wird es aber wieder belebter. Die Jecken schunkeln zum Altbierlied - so ganz textsicher sind sie aber (noch) nicht.
11.50 Uhr: So sind die Jecken in Düsseldorf verkleidet
Heute sind besonders viele Raumfahrer, Marios, Luigis und undefinierbare Tierarten unterwegs. Neben dem einen oder anderen umgekippten Bier gibt es bislang keine Zwischenfälle. Und selbst das ewige „Viva Colonia“ hat heute mal Sendepause.
11.45 Uhr: Gute Stimmung an der Corneliusstraße und am Rathaus
Auf der Corneliusstraße ist mittlerweile richtig viel los. Die Wagen werden fotografiert, die Fußgruppen feiern schon auf der Straße. Die Stimmung ist gut.
11.38 Uhr: Ordnungsdienste kontrollieren an den Rheintreppen
Auf den Rheintreppen kontrolliert der OSD ein paar Jugendliche - ihre Whiskey-Cola-Mische müssen sie unter Argusaugen wegkippen. Andere Passanten meinen dazu: „da könnte man auch mal Fünfe gerade sein lassen“ - eine junge Frau erzählt, sie habe Verständnis, gerade was das Glasverbot angehe: „ich hab letzten Rosenmontag eine Flasche an den Kopf bekommen. Und bei ganz Jungen muss natürlich auch kontrolliert werden - aber stellenweise übertreiben sie es schon mit der Orndnungsliebe.“
11.26 Uhr: Tilly äußert sich zu Putin und Trump
Wagenbauer Jacques Tilly zu seiner Motivation hinter den Mottowagen über Putin und Trump: „Beide sind eine Katastrophe für die Weltgemeinschaft, bei all den Polykrisen auf dieser Welt braucht es ein starkes satirisches Bekenntnis.“
11.21 Uhr: Düsseldorfer setzen auf „Minimalverkleidung“
Ein kühles Blondes und sein Anhang warten auf den Zug. „Wir sind echte Düsseldorfer - eine aussterbende Art!“. Karneval feiern sie seit Ende der 1950er: „Aber in einen Karnevalsverein einzutreten kam uns nie in den Sinn. Der beste Karneval ist immer noch der hier unten auf der Straße.“
10.52 Uhr: Jacques Tilly verrät seinen Lieblingswagen
Wagenbauer Jacques Tilly ist als Giftzwerg verkleidet. „Weil ich dieses Jahr besonders fies bin.“ Sein Lieblingswagen ist der mit Putin und dem Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche.
Fotos: Die Düsseldorfer Mottowagen 2024
10.48 Uhr: Halterner Jecken haben „alternatives Zeitmaß“
Auch Haltern am See ist am Start, von Uncle Adam bis Dipsy sind sich alle sicher: „Die ersten Gäste sind die besten“. Tatsächlich sind die Jungs schon seit frühmorgens - oder mehreren Bier, wie ihr alternatives Zeitmaß lautet - direkt vor dem Rathaus.
10.23 Uhr: Sesamstraßen-Truppe darf im Rathaus mitfeiern
Von der Sesamstrasse an den Rathausplatz: Ernie, Bert und Co. wurden aufgrund ihres Kostüms ins Rathaus eingeladen. „Ein bisschen nervös sind wir ja schon“, verrät Bert: „aber das wird bestimmt toll!“
10.10 Uhr: Mottowagen der Fortuna Düsseldorf hat die Nummer 48
Während Fortunas Mottowagen die Nummer 48 hat, startet der Hockey- und Tennisclub DSD aus Grafenberg als Fußgruppe weiter hinten. Vier Frauen in rotweissen Kostümen stärken sich mit Vollkornbrötchen und freuen sich auf den Zug.
10.04 Uhr: Die Wagen der Vereine stehen schon auf der Corneliusstraße
Auf der Corneliusstraße stehen die Wagen der Vereine, bereits in Richtung Zugweg. Die Reihenfolge muss dabei peinlichst genau eingehalten werden, damit es zum Start des „Zochs“ um 12.24 Uhr kein Chaos gibt. Auch Tillys Mottowagen sind schon dabei.
Deutlich freundlicher als sie aussehen: Cosplayer im martialischen Look. Call of Duty-Fans aus Wuppertal, Baden-Württemberg und Düsseldorf. „Wir haben uns Rosenmontag vor einem Jahr kennengelernt“ - und jetzt ist‘s Tradition.
9.42 Uhr: 500 Kilometer Anreise zum Rosenmontagszug
Noch ist es ruhig an der Tribüne vor dem Rathaus. In der Pole Position: Ein sympathischer Vierling aus Cuxhaven. „Wir sind immer dabei und echte Jecken!“ 500 km Strecke haben sie hinter sich gebracht: „Ist nicht immer einfach, Urlaub zu bekommen für Karneval.“ Altweiber mussten sie leider ausfallen lassen. Nun sichern sie sich Plätze in der ersten Reihe.
9.27 Uhr: Wetterprognose für den Zug ist optimistisch
Laut Wetterdienst soll es sich bei dem Regen nur um ein kurzes Intermezzo handeln. Bei kühlen 9 Grad soll es zumindest bis 16 Uhr trocken bleiben.
9.20 Uhr: Spott über Düsseldorfs Ex-OB Thomas Geisel
Düsseldorfs Ex-OB Thomas Geisel hat es ebenfalls auf einen von Tillys Mottowagen geschafft. Er hält die Schleppe von „Königin“ Sahra Wagenknecht. „Sahras neuer Wagenknecht“ ist zu lesen - eine Anspielung auf Geisels Wechsel von der SPD zum neuen Bündnis Sahra Wagenknecht.
9.11 Uhr: Die Wagen rollen weiter aus der Halle
Die Schlange an wartenden Treckern reißt nicht ab. Auf der gesamten Merowingerstraße stehen noch Traktoren. Immer wieder entstehen längere Pausen, bis die nächsten Wagen aus der Halle geholt werden. Die Zugleitung wirkt entspannt, die Abläufe scheinen reibungslos zu klappen. Leider fängt es nun an zu regnen.
9.04 Uhr: Russlands Präsident Wladimir Putin ist auch auf Mottowagen vertreten
„From Russia with Love“ nennt Jacques Tilly seinen Wagen, auf dem die Pappmaché-Figuren Putin und das Oberhaupt der russisch-orthodoxen Kirche zu sehen sind.
8.50 Uhr: Knapp die Hälfte der Mottowagen ist auf den Straßen
Fünf der zwölf Mottowagen von Jacques Tilly haben die Wagenbauhalle mittlerweile verlassen. Dazwischen rollen immer wieder Wagen der Karnevalsvereine oder Musikwagen.
8.33 Uhr: Der Neubau der Düsseldorfer Oper bekommt einen eigenen Mottowagen
Die Düsseldorfer Oper soll für viele Millionen neu gebaut werden. Das stößt in der Stadt auf Kritik. Tilly greift es mit einem eigenen Wagen auf.
8.18 Uhr: Auch Bundeskanzler Olaf Scholz wird Ziel von Tillys Spott
Jacques Tilly kritisiert auf einem weiteren Wagen Bundeskanzler Olaf Scholz. Ein riesiges Loch klafft im Kopf des Pappmaché-Politikers. „Bundeskanzler Hohlaf Scholz“ steht darunter.
8.00 Uhr: Der erste Mottowagen thematisiert Übergriffe
Der erste Mottwowagen von Jacques Tilly ist ausgefahren. Er greift thematisch die Übergriffe gegen Rettungskräfte auf.
7.56 Uhr: Es geht los
Die ersten Wagen haben die Wagenbauhalle verlassen.
7.39 Uhr: Die ersten Trecker machen sich bereit
Die ersten Trecker machen sich bereit, starten ihre Motoren, um die Mottowagen aus der Halle zu ziehen. Die Polizei hat erste Straßen rund um die Wagenbauhalle gesperrt.
Rosenmontag, 7.25 Uhr: Gespanntes Warten auf die Mottowagen von Jacques Tilly
Der Rosenmontag startet in Düsseldorf am frühen Morgen noch in der Dunkelheit. Denn gleich wird das Geheimnis um Jacques Tillys Karnevalswagen gelüftet. An der Wagenbauhalle in Bilk haben sich schon einige Jecken eingefunden. Die Wagen werden laut Plan ab 7.30 Uhr in Richtung Zugstrecke gezogen.
17.25 Uhr: Veranstalter ist mehr als zufrieden
Zufrieden ist auch Oliver Wilmering, Chef der Düsseldorfer Schausteller, mit dem ersten, von seinem Verband organisierten Kö-Treiben „Die Kö platzt aus allen Nähten. Ich weiß nicht, wann ich sie zuletzt so voll gesehen habe“, sagt der Vorsitzende im Gespräch mit der NRZ. Alle Abläufe hätten reibungslos funktioniert. Wilmering lobt auch die Zusammenarbeit mit der Stadt.
Aus Kostengründen wollte das Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) das Event nach Jahrzehnten nicht mehr organisieren. Der Schaustellerverband Düsseldorf sprang schließlich ein und rettete das Kö-Treiben.
13.41 Uhr: Düsseldorfer Königsallee wird beim Kö-Treiben immer voller
Die Düsseldorfer City wird immer voller, immer mehr Menschen strömen auf die Kö. Die Stimmung ist ausgelassen und friedlich. Hin und wieder zeigt sich sogar auch die Sonne. Familien mit Kindern sind aber nur wenige zu sehen.
13.15 Uhr: Einsatzkräfte haben einen bisher entspannten Tag
Auch Polizei und Rettungsdienst sind zu Fuß auf der Kö unterwegs. „Das Wetter ist top und die Stimmung unter den Feiernden auch. Die Stadt ist voll, aber wir haben bisher nichts zu tun“, so ein Sprecher der Johanniter.
Sonntag, 12.07 Uhr: Kö-Treiben ist schon gut besucht
Das traditionalle Kö-Treiben ist am Sonntagmorgen um 11 Uhr gestartet. Nach einer Stunde ist die Königsallee schon gut besucht. Viele Familien und Nachbarschaftsgruppen ziehen verkleidet über die Straße. „Das Kö-Treiben gehört für uns seit 30 Jahren zum festen Programm. Die Stimmung ist einfach klasse“, sagt Andreas Heczko, der mit seinen Freunden als „Altbier-Wikinger“ unterwegs ist.
Samstag, 16.16 Uhr: „Totale Begeisterung“ beim Kinder- und Jugendumzug
Der Kinder- und Jugendumzug ist beendet. Mehr als 6300 Teilnehmer bescheren dem Comitee Düsseldorfer Carneval (CC) einen Rekord. Viele Schaulustige erlebten den bunten Lindwurm am Straßenrand mit. Der Veranstalter spricht von mindestens 30.000 Menschen auf den Straßen. „So eine Begeisterung im Zug, aber auch am Straßenrand - so etwas haben wir noch nicht erlebt“, sagt CC-Sprecher Hans-Peter Suchand auf NRZ-Anfrage. „Es war total genial. Dieser Zug steht dem Rosenmontagszug in nichts nach.“
13.05 Uhr: Alles klar für den Narren-Nachwuchs am Samstag
Das gönnen wir unserem Düsseldorfer Karnevals-Nachwuchs: Der Kinder- und Jugendumzug wird um 14 Uhr von frühlingshaften Temperaturen begleitet durch die Düsseldorfer Innenstadt ziehen. Es sind 13 Grad, und die Sonne lässt sich sogar auch zwischendurch blicken.
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Der närrische Lindwurm der Kinder und Jugendlichen startet um 14 Uhr an der Südseite der Königsallee, zieht dann bis zum Carlsplatz und am Rathaus vorbei. Mit 6250 Teilnehmenden ist es der größte Umzug dieser Art aller Zeiten in der Landeshauptstadt.
Freitag, 16.34 Uhr: Polizei setzt an Rosenmontag Drohnen ein
Die Düsseldorfer Polizei hat am Freitag Altweiber-Bilanz gezogen. Unter anderem gab es 93 Platzverweise - sieben weniger als im vergangenen Jahr. Wie die Polizei Altweiber insgesamt einordnet, lesen Sie hier. Zudem kündigen die Beamten an, den Rosenmontagszug zusätzlich aus der Luft zu überwachen. Das soll für noch mehr Sicherheit bei den erwarteten Menschenmassen sorgen.
15.10 Uhr: Tierschützer melden sich vor Rosenmontag zu Wort
Pünktlich vor Rosenmontag melden sich auch wieder die Tierschützer zu Wort: Peta stellt auf ihrer Aktivismus-Plattform „Gemeinsam für Tierrechte“ einen roten Handyscreen zum Download bereit und will zudem beim Rosenmontagszug Flyer mit roter Rückseite verteilen. Soll heißen: Rote Karte wegen Tierquälerei. „Damit soll den Reitenden und dem Veranstalter signalisiert werden, dass ihr Pferdeeinsatz unter den Zuschauern auf deutliche Ablehnung stößt“, heißt es seitens der Organisation.
Der CC will aber weiter an der Tradition festhalten und insgesamt 18 Pferde mitlaufen lassen. Dieses Jahr ist aber wieder alles anders. „Auf Wunsch der Vereine werden die 18 Pferde wieder im Zug verteilt und nicht wie 2023 vorne am Zug“, sagt CC-Sprecher Hans-Peter Suchand auf Anfrage der NRZ.
Freitag, 12.03 Uhr: Stadt zieht positive Bilanz
Einen Tag nach dem Altweiber-Treiben in der Altstadt zieht die Stadt Düsseldorf positive Bilanz. Zu den regulär rund 200 Einsatzkräften auf den Feuer- und Rettungswachen im gesamten Stadtgebiet hatte die Feuerwehr eine umfangreiche Einsatzplanung für den Tag konzipiert. Mit über 150 zusätzlichen Helfern von Arbeiter-Samariter-Bund, Deutschem Roten Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser Hilfsdienst sowie Einsatzkräften des Technik- und Kommunikationszuges der Freiwilligen Feuerwehr und erfahrenen Führungskräften der Berufsfeuerwehr konnte so schnelle medizinische Hilfe gewährleistet werden.
In den Unfallhilfestellen in der Altstadt mussten bis 24 Uhr 140 (2023: 104) Karnevalisten medizinisch versorgt werden. Die häufigsten Ursachen waren Kreislaufprobleme und übermäßiger Alkoholkonsum. Insgesamt 17 (2023: 22) unter 18-Jährige behandelten die meist ehrenamtlichen Helfer aufgrund von zu viel Alkoholgenuss. 46 (2023: 86) Jecken und Möhnen wurden zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Im gleichen Zeitraum rückten die Einsatzkräfte der Feuerwachen zu zehn (2023: 12) Brandeinsätzen und 32 (2023: 15) technischen Hilfeleistungen aus.
Einsatzkraft der Feuerwehr wurde angegriffen
Bereits zum 14. Mal galt für Teile der Düsseldorfer Altstadt an Altweiberfastnacht ein Glasverbot. Elf (2023: 6) Feiernde erlitten Schnittverletzungen, die auf Glasbruch zurückzuführen waren und mussten medizinisch behandelt werden.
Weniger zu tun als 2023 hatte die Feuerwehr. Dort registrierte man von Donnerstagmorgen, 8. Februar, 7 Uhr, bis zum frühen Freitagmorgen, 9. Februar, 7 Uhr, insgesamt 501 (2023: 803) Einsätze im gesamten Stadtgebiet. Zu 459 (2023: 639) Notfalleinsätzen und Krankentransporten rückten die Notärzte und Rettungsdienstmitarbeiter der Feuerwehr sowie der vier Hilfsorganisationen aus. Die Feuerwehr verzeichnete nur einen Angriff auf eine Einsatzkraft. Ein „Feiernder“ beleidigte einen Mitarbeiter des Sanitätsdienstes und schlug ihm auf den Helm, entfernte sich dann unerkannt vom Ereignisort. Verletzt wurde bei dem Vorfall glücklicherweise niemand.
Der Außendienst des Ordnungsamtes war mit rund 300 Kräften im Einsatz. Bis Dienstschluss um 2 Uhr am Freitagmorgen wurden vom OSD 124 (2023: 147) Mal positive Jugendschutzkontrollen (Alkohol/Rauchen) durchgeführt. Insgesamt wurden 83 Mal (2023: 87) Alkohol und 47 Mal (2023: 53) Zigaretten freiwillig vernichtet. Insgesamt 94 (2023: 108) so genannte Wildpinkler wurden erwischt und werden in Kürze Post vom Ordnungsamt bekommen, verbunden mit der Aufforderung, das für diese Ordnungswidrigkeit fällige Bußgeld in Höhe von 150 Euro plus zusätzlicher Gebühr von 28,50 Euro zu entrichten.
19.09 Uhr: Partygeschehen verlagert sich wieder von den Kneipen auf die Straße
Am Abend lässt der Regen nach, die Party verlagert sich wieder von den Kneipen auf die Straße. Vor allem die Bolkerstraße in der Altstadt ist proppenvoll. „Es gibt ein paar Kleinigkeiten, hier ein Platzverweis, da eine Ansprache durch unsere Einsatzkräfte“, berichtet Polizeisprecher André Hartwich auf NRZ-Anfrage. Ansonsten aber herrsche eine „coole Stimmung“.
17.01 Uhr: Polizei verzeichnet jetzt mehr Einsätze
Am späten Nachmittag registriert die Düsseldorfer Polizei ein erhöhtes Aufkommen an Einsätzen. „Die Intensität zieht leicht an, ist aber nicht vergleichbar mit dem Einsatzaufkommen von vor zehn Jahren“, betont Sprecher André Hartwich.
16.13 Uhr: Feuerwehr und Ordnungsamt ziehen erste Bilanz an Altweiber
Die erste Zwischenbilanz von Feuerwehr und Ordnungsamt an Altweiber fällt in Bezug auf das Glasverbot positiv aus. Bis 15 Uhr hat es laut Feuerwehr nur zwei Fälle von Schnittverletzungen gegeben (2023: 1/die Vergleichszahlen beziehen sich jeweils auf den Zeitraum bis 15 Uhr). Innerhalb der Verbotszone sind 17 (2023: 74) Verstöße gegen das Glasverbot zu verzeichnen.
Die Einsatzkräfte im Rettungsdienst haben bis 15 Uhr drei Jugendliche unter 18 Jahren (2023: 4) wegen übermäßigen Konsums von Alkohol behandelt. Insgesamt sind 17 (2023: 21) Menschen in den Unfallhilfestellen versorgt worden – neun (2023: 11) sind ins Krankenhaus gebracht worden. Von den Behandlungen in den Unfallhilfestellen waren sieben (2023: 4) leichte Verletzungen und zwei (2023: 4) mittelschwere Fälle.
Düsseldorfer Ordnungsamt erwischt 10 Wildpinkler
Im gesamten Stadtgebiet sind zwischen 7 und 15 Uhr 225 Einsätze (2023: 206) bei der Feuerwehr Düsseldorf eingegangen, davon waren 202 (2023: 192) Rettungsdiensteinsätze und Krankentransporte. 23 Mal (2023: 14) ist die Feuerwehr zu Brandeinsätzen und technischen Hilfeleistungen ausgerückt. Das Ordnungsamt ist mit rund 300 Kräften im Einsatz. Hierunter sind neben Einsatzkräften des Ordnungs- und Servicedienstes (OSD) und der Verkehrsüberwachung auch Mitarbeiter eines Security-Unternehmens.
Bis 15 Uhr sind 110 (2023: 64) Jugendschutzkontrollen durchgeführt worden, bei denen die Jugendlichen den unerlaubt mitgeführten Alkohol freiwillig vernichteten. 19 Minderjährige (2023: 29) wurden beim Rauchen erwischt. Zehn (2023: 8) Wildpinkler wurden trotz des großen Angebots an öffentlichen Toiletten erwischt und werden in Kürze Post vom Ordnungsamt bekommen. Auf sie wartet ein Bußgeld in Höhe von 150 Euro plus Verwaltungsgebühren. 13 Gastronomen (2023: 7) hatten trotz Verbot ihre Terrassen aufgebaut und mussten ihr Mobiliar wieder einräumen.