Dinslaken. Die Stadt Dinslaken will einen mobilen Blitzer kaufen. Im Juni wird das Gerät bestellt. Verwaltung und Politik haben schon weitere Pläne.

Der Ärger bei der CDU über die Stadtverwaltung war schnell verraucht. Und am Ende zog die Fraktion im Ausschuss für Bürgerbeteiligung, öffentliche Ordnung und Sicherheit ihren Antrag zurück. Denn Achim Thomae, Erster Beigeordneter und Kämmerer der Stadt, hatte eine gute Nachricht zu verkünden. Noch in diesem Jahr soll der mobile Blitzer Autofahrer überführen, die sich nicht an das Tempolimit halten.

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Lieferzeiten und Einarbeitung der Mitarbeiter

Es hat gedauert. Vor zwei Jahren kam der Plan auf, einen Blitzer ohne Personal zu kaufen. Im Ausschuss, der am Donnerstag (16. Mai) im Rathaus tagte, erklärte Thomae, dass die Stadt einen mobilen Blitzer anschaffen werde. Dem Rat, der im Juni zusammenkommt, werde man einen Beschaffungsvorschlag vorlegen. Wegen der derzeitigen Lieferfristen und der Einarbeitung der Mitarbeiter könnte das Gerät im vierten Quartal erstmals eingesetzt werden.

CDU und Stadt blicken bereits in die Zukunft

Für die CDU-Fraktion betonte Phil Brüggemann, dass die Sache schon viel zu lange dauere. Auch wolle man den Blick in die Zukunft richten. So äußerte er den Wunsch, dass man perspektivisch die Anschaffung eines zweiten mobilen Blitzers ins Auge fassen sollte. „Das sei auch in unseren Köpfen“, so Achim Thomae. Man wolle aber erst einmal sehen, wie sich die Praxis mit dem mobilen Blitzer, der ohne Personal vor Ort auskommt, gestaltet.

Und für Brüggemann würden die Geräte diese Vorteile für die Stadt bringen. Der Kreis Wesel stelle seinen mobilen Blitzer häufig an Straßen in Dinslaken auf. Die Bußgelder würden aber nicht nach Dinslaken fließen, sondern in die Kreiskasse. Das könnte man mit eigenen Geräten ändern. Schließlich habe die Stadt kein Geld zu verschenken, so Brüggemann, der nach den Ausführungen der Verwaltung den CDU-Antrag zurückzog.