Dinslaken. Die Grünen fordern, dass in der Innenstadt Parken überall gebührenpflichtig wird. Bürger halten von dem Antrag „nichts“. Was sie befürchten.

Im südwestlichen Teil der Dinslakener Altstadt, wie im Bereich der Kreuzstraße, ist das Parken immer noch kostenfrei. Das will die Dinslakener Grünen-Fraktion nun ändern. Die Begründung der Partei lautet: Kostenfreie Parkmöglichkeiten in der Altstadt führen immer wieder zu Verkehrsbehinderungen und zu umweltschädlichem Suchverkehr, bei dem auf der Suche nach einem Gratisparkplatz wiederholt dieselben Straßen abgefahren werden, statt das Auto auf einem öffentlichen Parkplatz mit Parkscheinpflicht abzustellen. Zudem gebe es dort noch kein Bewohnerparken wie in anderen Teilen der Stadt. Das Einführen weiterer kostenpflichtiger Parkzonen könnte außerdem ein Anreiz sein, alternative Mobilitätsformen zu nutzen.

Die NRZ hat die Forderung der Partei zum Anlass genommen und via Instagram die Dinslakener gefragt: Was halten Sie von der Forderung der Grünen? „Nichts“, lautet die einfache Antwort einer Nutzerin. Jan stimmt ihr zu und begründet: „So wird die Innenstadt mehr und mehr unattraktiver.“ Das befürchten auch Andere. Philipp meint: „In der Innenstadt haben alle Geschäfte Probleme, hierdurch werden noch weniger kommen.“ Auch Fabio verweist auf die große Online-Konkurrenz und bezeichnet den Vorschlag der Dinslakener Grünen als „Schwachsinn“. Andere wiederum meinen, dass die Einführung weiterer gebührenpflichtiger Parkflächen sowieso nichts mehr ändern würde. Schließlich „fahren die meisten doch eh nach Oberhausen“ ins Centro.

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Dinslakener stellen Vermunten an, weshalb die Grünen weitere bezahlte Parkflächen einführen wollen

Die Nutzer in den sozialen Medien stellen auch Vermutungen an, weshalb die Partei die Erweiterung der gebührenpflichtigen Parkflächen in Dinslaken jetzt fordert: „Haushaltssicherungskonzept als Begründung wäre ehrlich“, meint ein Nutzer bei Instagram. Auch bei Facebook kommentiert ein Dinslakener unter dem Beitrag der NRZ: „Die Kommune braucht Geld, da braucht man keine Ausreden.“