Voerde. Neue Mensa der Gesamtschule geht ein Jahr später als das sanierte Hauptgebäude in Betrieb. Was sich ändert und was jetzt auf sich warten lässt.
In knapp einer Woche enden die Sommerferien – die gute Nachricht für Kinder und Jugendliche der Comenius-Gesamtschule, die dort zu Mittag essen: Die lange Zeit, in der dies in der benachbarten Turnhalle stattfinden musste, sind vorbei. „Die neue Mensa geht mit Beginn des neuen Schuljahres ab dem 7. August in Betrieb“, bestätigt Stadtpressesprecherin Miriam Lütjann auf NRZ-Anfrage. Alle vorbereitenden Maßnahmen würden in der letzten Ferienwoche, die an diesem Freitag endet, abgeschlossen. Der offizielle Start der Kantine fällt allerdings erst in der zweiten Woche des neuen Schuljahres. Die Stadtpressesprecherin erklärt dies damit, dass in der ersten Woche nach den Sommerferien noch Klassenfahrten und eine Schulprojektwoche anstünden.
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Rückblick: Mit deutlicher Verspätung ging 2022 nach den Sommerferien das von Grund auf sanierte Hauptgebäude der Comenius-Gesamtschule endlich in Betrieb. 2018 war mit der umfangreichen Baumaßnahme, die im weiteren Verlauf immer wieder ausgebremst wurde, begonnen worden. Als vor einem Jahr der Trakt schließlich bezogen werden konnte, war die neue Mensa allerdings noch nicht fertiggestellt. Deren Inbetriebnahme sollte am Ende noch einmal zwölf Monate auf sich warten lassen. Die Begründung aus dem Rathaus damals: Es stehe noch Restarbeiten „bezüglich einer Löschanlage mit Anschluss an die Brandmeldeanlage“ aus.
Insgesamt 927 Kinder und Jugendliche werden nach den Sommerferien die Comenius-Gesamtschule Voerde besuchen – davon gehen 128 Mädchen und Jungen in die fünfte Klasse. Wie viele Schülerinnen und Schüler insgesamt zum neuen Schuljahr das Mensaangebot wahrnehmen werden, kann die Stadt zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Das werde sich in den ersten Wochen der Nutzung zeigen. Es wird an Ort und Stelle gekocht – vom Canapé, das dereinst in Dinslaken an der Gartenstraße vegetarische Küche bot. Das Restaurant hatte der Webseite zufolge am 15. Mai 2023 seinen letzten Tag.
Mit Inbetriebnahme der Kantine im vollsanierten Hauptgebäude der Comenius-Gesamtschule wird auch ein neues Bezahlsystem angewandt. Stadtpressesprecherin Miriam Lütjann beschreibt dieses wie folgt: Es handelt sich um ein Guthabensystem in Verbindung mit einem Coin, auf den Geld geladen werden kann. Damit können „die Schülerinnen und Schüler dann vor Ort bezahlen“. Die Eltern sollen dazu mit dem Beginn „noch einmal eine Broschüre erhalten, in der alle wichtigen Infos stehen“, kündigt Lütjann an. Parallel zu dem Guthabensystem soll es – „zumindest in der Anfangszeit“ – aber auch „weiterhin möglich sein, mit Bargeld zu bezahlen“.
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Mit der Inbetriebnahme der neuen Kantine im Schulgebäude kann die benachbarte Turnhalle wieder ihrem eigentlichen Zweck zugeführt werden. Doch bis dahin wird noch einige Zeit ins Land gehen, weil zunächst noch umfangreiche Arbeiten erfolgen müssen: Der Schutzboden und die Küche müssen zurückgebaut und eine Sanitäranlage wiederhergestellt werden. Auch stehen Arbeiten an technischen Anlagen etc. an. Bevor die Turnhalle vor mehr als viereinhalb Jahren zur Schulmensa umfunktioniert wurde, hatten sie in erster Linie der TV Voerde, der SV Spellen, die VHS und die Familienbildungsstätte genutzt, wie Lütjann erläutert. Wann das Gebäude wieder seine eigentliche Funktion erfüllen kann, ist offen. Wie lange die dafür erforderlichen Arbeiten dauern werden, hänge „von den Ausschreibungsergebnissen und den Kapazitäten der ausführenden Firmen“ ab, erläutert Lütjann.