Moers. Vor dem dritten Punktspiel in der 3. Volleyball-Liga in Lintorf gibt es beim MSC überraschende Personalwechsel auf der Führungsebene.
Vor dem dritten Punktspiel der bisher erfolgreichen Saison in der 3. Volleyball-Liga befindet sich der Moerser SC einigermaßen unerwartet auf der Suche nach neuen Vorstandsmitgliedern. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Simon Krivec gibt nach Informationen der Redaktion sein Amt zum 31. Dezember vorerst auf, weil er mehr Zeit für seinen gerade neun Monate alten Sohn aufbringen möchte. Dazu ist Ulrike Hübner als Finanzvorstand aus beruflichen Gründen Ende September ausgeschieden. So besteht die Führungscrew des Volleyball-Traditionsvereins derzeit nur noch aus dem im Frühjahr frisch gewählten Volksbank-Niederrhein-Vorstandschef Guido Lohmann, der je bekanntlich die Nachfolge von Klubgründer Günter Krivec angetreten hatte, sowie aus Sportvorstand Lukas Schattenberg.
Moerser SC will wieder zurück in die 2. Volleyball-Bundesliga
Dazu gibt es seit kurzem innovative Unterstützung von Ex-Bundesliga-Spieler Marvin Prolingheuer, der beim Moerser SC neu als Beirat fungiert. Wie es mit dem MSC-Vorstand weitergeht, ist derzeit noch offen. Nach Redaktionsinformationen sollen allerdings Nachfolgelösungen schon im Anflug sein. Dem Vernehmen nach wird Simon Krivec mit seinem Apotheken-Unternehmen den MSC allerdings weiterhin als Sponsor unterstützen und dabei mithelfen, den sportlichen Weg zurück in die 2. Bundesliga zu finden.
Ein erneuter Aufstieg nach dem Sprung in die 3. Liga ist zwar nicht das brandaktuelle Ziel des Teams von Trainer Hendrik Rieskamp. Dennoch lässt sich die neue Spielzeit nach zwei Saisons in der viertklassigen Regionalliga sehr gut an. Auf das 3:0 im Heimspiel gegen den Turn-Klubb zu Hannover folgte ein wertvolles 3:2 bei der Bundesliga-Reserve der SVG Lüneburg, die im Heimspiel mit einem starken Team aus früheren Bundesligaspielern aufgelaufen war. „Da haben wir wirklich gut gespielt und vor allem in den Sätzen eins und zwei schon auf Zweitliga-Niveau agiert“, lobte Trainer Rieskamp seine Mannschaft.
Moerser SC spielt am Samstag beim VfL Lintorf in Bad Essen
Am kommenden Samstag (19 Uhr, Turnhalle Lintfort in Bad Essen) geht es nun zum VfL Lintorf in die Nähe von Osnabrück. Coach Rieskamp kennt die Gegebenheiten vor aus seiner Zeit beim Lokalrivalen Tecklenburger Land Volleys. „Uns erwartet eine hitzige Atmosphäre, in der es aber auch Spaß macht, zu spielen“, betont Rieskamp. Der muss weiterhin auf den kränklichen Ex-Bundesligaspieler Tim Broshog verzichten. Der Diagonalspieler soll wieder seine enorme Erfahrung im Heimspiel am 12. Oktober (19.30 Uhr, Enni-Sportpark) gegen die DJK Delbruck mit einbringen. In Lintorf am Samstag wird auf der Position vorrangig Lukas Lübke gefordert sein.
Mit an Bord ist wieder Zuspieler Frederik Schmidt, der in Lüneburg aus beruflichen Gründen passen musste. Erster Zuspieler auf dem Parkett bleibt allerdings MSC-Eigengewächs Fabio Bertea, der vergangenen Samstag eine starke Leistung ablieferte. „Wir haben in dieser Woche noch an einigen Sachen gearbeitet, die zu verbessern sind. Ich hoffe natürlich, dass die Mannschaft auch in Lintorf eine gute Leistung abliefern und am Ende erfolgreich sein kann“, so Coach Rieskamp.
Die Gastgeber hatten ihren Auftakt gegen eine deutlich schwächer bestückte Lüneburger Mannschaft zu Hause mit 3:0 gewonnen, bei den Tecklenburger Land Volleys zuletzt aber 1:3 den Kürzeren gezogen.