Moers. Der 2,10 Meter große, ehemalige Bundesliga- und Nationalspieler ist aber nicht mehr auf dem Feld aktiv. Er berät nun den MSC-Vorstand.

Ex-National- und Bundesligaspieler Tim Broshog ist 36 Jahre alt und hat für seinen alten Verein Moerser SC in der 3. Liga bekanntlich noch einmal seine Volleyballtasche gepackt. Sein ehemaliger MSC- und Nationalmannschaftskollege Marvin Prolingheuer, 2,10 Meter hoch gewachsen, ist zwei Jahre jünger und kommt nun ebenfalls zurück zu den Moerser Adlern. Allerdings nicht als Spieler. „Er möchte nicht mehr spielen“, weiß MSC-Chef Guido Lohmann, der Prolingheuer schon vor einem halben Jahr überreden wollte, auf dem Feld wieder aktiv zu werden. Das hat nicht geklappt. Doch sein Können, seine Kontakte und sein Wissen will der 34-Jährige dennoch in die Waagschale werfen auf den Weg Richtung 2. Bundesliga und dabei vor allem für die Jugendarbeit.

Nach dem MSC-Rückzug die sportliche Karriere beendet

Marvin Prolingheuer hatte 2022 nach dem urplötzlichen Rückzug des Moerser SC aus der 2. Bundesliga seine sportliche Karriere beendete. Schon damals war er ein Rückkehrer, hatte zuvor in Erstligazeiten von 2009 bis 2012 für den MSC gespielt, spielte auch gegen den MSC und kam 2020 zurück. Mittlerweile wohnt er mit seiner Familie in Rheinberg und wird die Funktion Sport im Beirat beim MSC übernehmen. „Er wird den Vorstand in sportlichen Fragen beraten und hilft dem Verein, besser zu werden“, spricht Lohmann über die Planungen, wie der Ex-Profi eingebunden werden soll. „Er hat ein gutes Gefühl für den Trainingsaufbau und die -systematik – und die Jugendarbeit.“ Denn genau die soll beim MSC massiv weiterentwickelt werden.

Marvin Prolingheuer (links) und Guido Lohmann machen nun beim Moerser SC gemeinsame Sache. 
Marvin Prolingheuer (links) und Guido Lohmann machen nun beim Moerser SC gemeinsame Sache. 

„Marvin wird mehr Kompetenz in den Vorstand bringen, er kann Spiele und Spielzüge bewerten“, so Lohmann. Der MSC-Chef weiß, dass sich Prolingheuer bei seiner neuen Aufgabe auch mit MSC-Trainer Hendrik Rieskamp abstimmen muss, „ich glaube aber nicht, dass er beim Training auftauchen wird“, so der Vereinsboss. Der selbst äußerst akribisch arbeitende Rieskamp behält all seine Funktionen und bleibt der unbestrittene Coach für die Moerser Adler in der 3. Bundesliga.

Am Samstag bei der SVG Lüneburg II

Und die wollen sich am Wochenende genau dort richtig einnisten, wo sie gerade stehen. Nämlich an der Tabellenspitze. Dafür müssen sie nach dem 3:0-Auftaktsieg am ersten Spieltag gegen den TK Hannover am Samstag, 28. September, 16 Uhr bei der Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen (SVG) Lüneburg II in der Gellersenhalle möglichst den zweiten Sieg landen. Die erste Mannschaft der Lüneburger tritt im deutschen Oberhaus an und empfängt ebenfalls im Heimspiel, aber am Sonntag, 29. September, 17 Uhr, den VC Bitterfeld-Wolfen. SVG II hat ihr erstes Saisonspiel beim VfL Lintforf mit 0:3 verloren.