Moers. Frederik Schmidt will sich sportlich weiterentwickeln. Saisonvorbereitung beim Volleyball-Drittligisten MSC hat schon begonnen.
Beim Moerser SC hat die Vorbereitung auf die neue Saison in der 3. Volleyball-Liga schon begonnen. Mit dem ersten Punktspiel - der Spielplan soll nach Pfingsten fix sein - ist zwar erst im September zu rechnen. Trainiert wird im Enni-Sportpark Rheinkamp aber schon eifrig. Mit dabei ist auch Neuzugang Frederik Schmidt. Der 29-jährige Zuspieler hat bisher in der Regionalliga gespielt und stellt sich, wie der MSC auch, einem sportlichen Aufstieg. Schmidt war zuletzt bei den Rhein-Sieg Volleys in Much aktiv. Nun wird Schmidt mit Youngster Fabio Bertea ein Gespann bilden.
Moerser SC: Neuzugang Schmidt fährt 68 Kilometer
Autofahrerei für Volleyball ist Schmidt, der in Solingen beheimatet ist, schon gewohnt: „Nach Much bin ich auch gefahren, da ist Moers nur ein paar Minuten weiter von Solingen aus.“ Gute 50 Minuten pro Strecke und 68 Kilometer auf dem Tacho sind es bis Rheinkamp.
Dort will sich der Zuspieler sportlich weiterentwickeln. Nach der Zeit beim Hildener AT ging es zu den Füchsen Düsseldorf, eine Spielgemeinschaft aus dem ART aus Düsseldorf-Rath und den benachbarten Ratingern. Damals spielte Frederik Schmidt vorwiegend in der Verbandsliga-Mannschaft, lernte da aber zwei jetzige Moerser Stammspieler kennen: Lukas Lübke und Yannick Kugel, der einst bei den Füchsen zum Probetraining vorspielte. „Über die beiden und auch die Spiele mit Rhein-Sieg gegen Moers kam der Kontakt zustande“, bekräftigt Schmidt.
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Moerser SC: Trainer Hendrik Rieskamp hatte Schmidt auf dem Zettel
Der bot sich dann selber bei Trainer Hendrik Rieskamp an. Der Chefcoach wiederum hatte Schmidt aber auch schon auf dem Schirm. Zumal ja auch zeitig klar war, dass MSC-Zuspieler Oliver Wachtel nach München wechseln und Ersatz gebraucht würde. Beim Probetraining hinterließ Schmidt einen guten Eindruck. „Es war für mich keine schwere Entscheidung, Moers zuzusagen. Schon im Training lief alles sehr gut ab. Ich hatte nicht das Gefühl, ich bin der Neue hier“, erinnert sich der Neuzugang.
Einen Testspieleinsatz vergangene Woche gegen die U19 von Zweitligist VV Humann Essen gab es auch schon. „Das war okay, es gibt aber sicher auch noch Dinge, an denen wir arbeiten müssen. Aber deshalb bin ich ja auch gewechselt“, sagt Schmidt, „ich will das Beste aus mir sportlich herausholen und mit dem MSC in der Dritten Liga oben mitspielen.“ Nach oben blickt der Zuspieler auch, wenn es um ein Vorbild geht. Dies ist der 27-jährige Nationalspieler Johannes Tiller, der zuletzt mit den Berlin Recycling Volleys zweimal in Serie Meister und Pokalsieger wurde.
Beim Moerser SC ist auch das Publikum ein Faktor
Was Volleyball für Frederik Schmidt, der in jungen Jahren auch ein guter Tischtennisspieler war, so ausmacht: „Man muss sehr präzise spielen, reaktionsschnell sein, auch im Team agieren und deshalb sehr gut teamfähig sein. Das ist eine sportliche Herausforderung.“
Ein Faktor für den Wechsel zum Moerser SC war sicher auch das günstige Umfeld. Dazu zählen neben guten Trainingsbedingungen und einer jungen, ambitionierten Mannschaft auch der zuletzt in der Regionalliga einige Male bei gut 400 Zuschauern starke Zuspruch von der Tribüne. „Das ist natürlich eine große Motivation für alle Spieler. Im Gegenzug wird allerdings auch die Erwartungshaltung nicht gerade gering sein, so dass wir dem Publikum natürlich schon etwas bieten wollen“, sagt Frederik Schmidt. Das schließt seine Freundin Alexandra, eine ehemalige Volleyballerin, mit ein. Die wird auf der Tribüne die Daumen drücken, wenn es die Zeit zulässt. Mischlingshund Hanni, das dritte Familienmitglied, braucht schließlich auch Aufmerksamkeit.