Am Niederrhein. Am Wochenende startet die Fußball-Landesliga. Wer spielt oben mit, wer ist Abstiegskandidat? Das sind die 20 Vereine. Wir tippen die Endtabelle.

Die am kommenden Wochenende startende Saison in die Fußball-Landesliga wird für alle Beteiligten eine Herausforderung werden. Weil statt der zuletzt 14 Mannschaften nun 20 Teams in der Gruppe 2 mitmischen, erhöht sich auch die Zahl der Saisonspiele von 26 auf 38. „Das ist schon ein Brett – wenn man auch noch Pokalspiele dazurechnet“, sagen beispielsweise Leslie Rume und Nico Frömmgen, die Kapitäne des 1. FC Lintfort und des Vorjahresvizemeisters SV Scherpenberg. Die Redaktion hat die 20 Starter in kurzen Portraits beleuchtet und gibt am Ende auch einen Tabellentipp für die Landesliga 2023/24 ab.

SV Scherpenberg

Natürlich kommt an der Tatsache niemand vorbei, dass der SV Scherpenberg in Mittelstürmer Kostas Mitroglou ein Ass in seinen Reihen hat, das schon bei der Weltmeisterschaft 2014 für Griechenland unterwegs war. Im Verbund mit dem Ex-Sterkrader Tim Falkenreck ist das Team von Trainer Ralf Gemmer vorn erneut stark aufgestellt. Beide sollten die bisherigen Torjäger Darius Strode und Maximilian Stellmach ersetzen können. Mit Konstantin Möllering im defensiven Mittelfeld kommt ein ehemaliger Regionalliga-Spieler dazu. Die Außenstürmer Ömer Akbel und Luca Grillemeier sorgen zusätzlich für frischen Wind. Das alles macht den Vorjahres-Vizemeister erneut zu einem der Mitfavoriten um den Oberliga-Aufstieg.

Die Attraktion der Fußball-Landesliga: Ex-Champions-League-Spieler Kostas Mitroglou (am Ball), hier für den SV Scherpenberg im Test beim 7:0 über Mittelrheinligist Union Schafhausen in Aktion.
Die Attraktion der Fußball-Landesliga: Ex-Champions-League-Spieler Kostas Mitroglou (am Ball), hier für den SV Scherpenberg im Test beim 7:0 über Mittelrheinligist Union Schafhausen in Aktion. © FUNKE Foto Services | Rainer Hoheisel

1. FC Lintfort

Als im Mai aus TuS Fichte und der DJK der 1. FC Lintfort wurde, fragten sich natürlich viele, wie das Ziel des nun fast 1000 Mitglieder fassenden neuen Klubs von der Franzstraße denn sei. Und ob Lintfort über kurz oder lang wirklich auch mal die Oberliga ins Visier nimmt. Trainer Meik Bodden bleibt trotz eines verbesserten Kaders Realist. Der Abstiegskampf sollte für Lintfort kein Thema sein. Für ganz oben würde es nur reichen, wenn alle Stammspieler fit wären. Allein die Knieprobleme von Torjäger Carlos Pin in der Vorbereitung zeigen, dass man mit hohen Zielen in Lintfort vorsichtig sein sollte. Mit Luca Plum vom 1. FC Kleve im Mittelfeld und der körperlichen Wucht von Trainer-Bruder Kevin Bodden gewinnt der 1. FC an Qualität.

SV Budberg

Die Rückennummer 13 hat Moritz Paul in der vergangenen Saison wahrlich kein Pech beschert. Der Angreifer des Landesliga-Aufsteigers SV Budberg, gerade einmal 20 Jahre jung und von einigen Konkurrenten im Frühjahr heiß umschwärmt, erzielte in 30 Spielen immerhin 40 Treffer für das Team von Trainer Tim Wilke. Der Youngster war und ist die Torversicherung für die Schwarz-Weißen. Ansonsten baut der Aufsteiger auf ein eingespieltes Team, das durch den langjährigen ehemaligen Klever Oberliga-Kicker Mike Terfloth aufgewertet wird. Im Mittelfeld ist dazu Ole Egging ein Faktor, der nach einem halben Jahr in Scherpenberg zu seinem Stammklub zurückgekehrt war und dort dann den Landesliga-Aufstieg feierte.

Für den SV Budberg erzielte Moritz Paul (am Ball) in der vergangenen Bezirksliga-Saison 40 Treffer.
Für den SV Budberg erzielte Moritz Paul (am Ball) in der vergangenen Bezirksliga-Saison 40 Treffer. © FUNKE Foto Services | Rüdiger Bechhaus

FSV Duisburg

Der FSV Duisburg hat in der Oberliga eine quälend lange und quälend erfolglose Saison hinter sich gebracht. Den Neuanfang beim Absteiger soll Julien Schneider betreuen. Der Ex-Trainer des VfB Speldorf hätte sich mehr Zeit bis zum Saisonstart gewünscht, um die umgekrempelte Mannschaft auf Kurs zu bringen. Zu den Favoriten zählt er seine neuen Schützlinge nicht; zwischen Platz fünf und neun am Ende zu landen, wäre für ihn schon eine gute Sache. Aus dem letztjährigen Kader sind mit Emre Bayrak, Emre Sahin und Kapitän Can Serdar die wenigen echten Leistungsträger gebliebe. Neben den überwiegend aus Westfalen geholten Neuzugängen hält Schneider große Stücke auf eigene Talente wie Newton Lawrence und Tyler Nkamanyi.

SpVgg Sterkrade-Nord

Georg Mewes ist nach seinem Rücktritt als Sportlicher Leiter bei den Oberhausenern zwar „nur“ noch Berater, kann sich mit Trainer Sven Schützek aber auf die Fahne schreiben, eine auseinanderfallende Truppe auf der Zielgeraden in die Spur und zum Klassenerhalt geführt zu haben. Jetzt berät er nur noch zu Neuzugängen und überlässt Schützek das Tagesgeschäft bei Sterkrade-Nord. Der manövriert sich mit seinem neuformierten Team durch eine durchwachsene Vorbereitung, hofft mit seinem noch dünnen Kader auf weiteren Zulauf. Und setzt ansonsten darauf, seine Truppe wieder zu einem eingeschworenen Haufen zu formen, der es etablierten Teams schwer machen kann. Eine ruhige Spielzeit ohne Abstiegsnöte täte ihm und dem Verein gut.

Trainer Sven Schützek rettete die SpVgg. Sterkrade-Nord im Mai mit einem 2:1 über den SV Genc Osman Duisburg in letzter Minute vor dem Abstieg in die Bezirksliga.
Trainer Sven Schützek rettete die SpVgg. Sterkrade-Nord im Mai mit einem 2:1 über den SV Genc Osman Duisburg in letzter Minute vor dem Abstieg in die Bezirksliga. © FUNKE Foto Services | Franz Naskrent

DJK Arminia Klosterhardt

Nach der schwierigen Rückrunde der Vorsaison hält sich Arminia Klosterhardts Trainer Marcel Landersvornehm zurück. Sein Team hat sich mit jungen wie erfahrenen Spielern verstärkt und trägt der deutlich größer gewordenen Liga Rechnung: „Es wird auf die Belastungssteuerung ankommen“, weiß der ehemalige Profi von RWO, dass es ein langes Rennen wird.

Eine Verletztenmisere brach den Lauf der Klosterhardter aus der vergangenen Hinrunde, dies soll vermieden werden – auch, um die Feierlichkeiten zum 100. Vereinsgeburtstag nicht einzutrüben. Landers ist weit davon entfernt, sein Team ganz oben zu verorten, nennt Kray, FSV oder Scherpenberg als erste Kandidaten und strebt einen Platz unter den ersten Sechs an.

DJK Blau-Weiß Mintard

Mit der Formulierung eines echten Saisonziels für die Fußballer aus den Mülheimer Ruhrauen tut sich Trainer Guido Contrinoschwer. Der Coach geht in seine erste komplette Saison, nachdem er im vergangenen Winter von Christian Knappmann übernahm. Ein einstelliger Platz soll es aber schon werden. Im Vergleich zum Vorjahr haben die Blau-Weißen mit Rechtsaußen Serkan Güzel nur einen absoluten Leistungsträger verloren. Er ging zum Oberligisten TVD Velbert. Die Vorbereitung nutzte Mintard lange, um eine Reihe von Probespielern zu testen. Der Japaner Rei Kanatsu könnte dabei zu einem wichtigen Spieler werden. Dazu verfügen die Mülheimer in Moreno Mandel und Timo Conde weiterhin über eines der besten Sturmduos der Liga.

Zurück in der Fußball-Landesliga: Der VfB Speldorf jubelte schon in der Vorbereitung nach dem 5:3 im Endspiel um den MWB-Cup über Ligakonkurrent Blau-Weiß Mintard.
Zurück in der Fußball-Landesliga: Der VfB Speldorf jubelte schon in der Vorbereitung nach dem 5:3 im Endspiel um den MWB-Cup über Ligakonkurrent Blau-Weiß Mintard. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

VfB Speldorf

Nach einem Jahr sind die Mülheimer zurück in der Landesliga. Mit dem neuen Trainer Bartosz Maslonmöchte der VfB sich „nicht monatelang Sorgen machen“ müssen, wie es der Sportliche Leiter Patrick Dertwinkel ausdrückt. In zwei bis drei Jahren wollen sich die Mülheimer dann auch wieder mit höheren Zielen beschäftigen. Nach dem direkten Wiederaufstieg haben die Grün-Weißen einen kleinen Umbruch vollzogen und Routiniers wie Kapitän Philipp Bartmann verloren. Dafür sind viele junge Spieler neu im Aufgebot. Die hinterließen in der Vorbereitung bereits einen durchaus starken Eindruck. Unter anderem gewann der VfB das mit einem Oberligisten und drei Landesligisten besetzte Vorbereitungsturnier um den MWB-Cup.

PSV Wesel-Lackhausen

An guten Tagen kann der PSV Lackhausen es spielerisch mit jedem Team der Liga aufnehmen. Das haben die Weseler auch in einer durchwachsenen letzten Saison mehrfach unter Beweis gestellt. Trainer Björn Assfelder kann auf jeden Fall auf ein eingespieltes Team bauen. Der Kern der Mannschaft spielt bereits seit einigen Jahren zusammen, der Kader wurde erneut nur mit jungen Talenten aus der Region wie Angreifer Max Mahn, der vom 1. FC Bocholt kam, ergänzt. Mit dem gleichaltrigen Florian Gehrmann könnte der 19-Jährige den wohl jüngsten Sturm der Liga bilden. Lackhausen verfügt in der Offensive aber auch noch über deutlich routiniertere Alternativen wie Yannik Oenning oder Nico Giese.

Neuer Cheftrainer an der Seitenlinie bei Blau-Weiß Dingden: Jürgen Stratmann ist Nachfolger von Dauerbrenner Dirk Juch.
Neuer Cheftrainer an der Seitenlinie bei Blau-Weiß Dingden: Jürgen Stratmann ist Nachfolger von Dauerbrenner Dirk Juch. © FUNKE Foto Services | Arnulf Stoffel

SV Blau-Weiß Dingden

Nach fast zehn Jahren als Trainer hat Dirk Juch nun eine neue Aufgabe übernommen, er ist Sportlicher Leiter bei BW Dingden. Seinem Nachfolger Jürgen Stratmann, der zuletzt den A-Ligisten BW Wertherbruch coachte und als Trainer erstmals die Landesliga-Bühne betritt, übergab der 56-Jährige eine eingespielte Mannschaft, die zuletzt auf Rang drei landete. Mit André Bugla vom Regionalligisten 1. FC Bocholt verstärkten sich die Blau-Weißen zudem, auch wenn Stratmann beim 29-Jährigen nicht von einem „Königstransfer“ sprechen möchte. Der neue Coach will die Blau-Weißen in der zweigleisigen Landesliga etablieren. Einen konkreten Tabellenplatz als Ziel lässt sich der 52-Jährige aber nicht entlocken.

SGE Bedburg-Hau

Neuer Cheftrainer, viele Personalwechsel: Die SGE Bedburg-Hau steckt nach dem Abschied ihres langjährigen Coaches Sebastian Kaul und mit der Verpflichtung seines Nachfolgers Jo Voß (31, vom 1. FC Kleve B-Junioren) im Umbruch. Mit Levon Kürkciyan, Jan-Luca ­Geurtz (beide Viktoria Goch), Ahma Alzedaue (SV Sonsbeck), Sezai Kezer (1. FC Kleve) und Jean Armand Assi (FC Hilversum/Niederlande) gibt es im Kader durchaus interessante Verstärkungen. Vorn muss allerdings einer wie Falko Kersten (Laufbahnende) ersetzt werden, der für gegnerische Abwehrreihen stets ein Unruheherd war. Für das Ziel Klassenerhalt will Trainer Voß die SGE-Spielweise die Taktik ändern: mehr Ballbesitz, weniger lange Bälle.

Für die SV Hönnepel-Niedermörmter ist Torgarant Pedro Santiago Cejas (in Gelb) nur schwer zu ersetzen.
Für die SV Hönnepel-Niedermörmter ist Torgarant Pedro Santiago Cejas (in Gelb) nur schwer zu ersetzen. © FUNKE Foto Services | Rüdiger Bechhaus

SV Hönnepel-Niedermörmter

Trainer Thomas Geistvon der SV Hönnepel-Niedermörmter stellt sich darauf ein, dass seine Mannschaft auch in dieser Saison wohl lange um den Ligaverbleib zittern muss. „Wir können aber Abstiegskampf und wissen, worauf es ankommt“, betont der Coach optimistisch. Kompensiert werden muss vor allem der Verlust von Torjäger Pedro Cejas, der zum Oberligisten SV Straelen gewechselt ist. In Elidon Bilali (1. FC Kleve) und Marvin Hitzek (Viktoria Goch) haben weitere Leistungsträger den Verein verlassen. Aber es konnten auch zahlreiche Neuzugänge gewonnen werden. Die Last im Angriff soll nun auf mehrere Schultern verteilt werden, Kosovar Demiri, Dario Gerling und Luca Wiens sind hier neue Kräfte.

Sportfreunde 97/30 Lowick

Die vergangene Saison beendeten die Sportfreunde 97/30 aus Lowick als Aufsteiger auf einem hervorragenden fünften Platz. Dennoch kämpfte das Team, das künftig ohne die „DJK“ im Vereinsnamen antreten wird, bis zum vorletzten Spieltag um den Klassenerhalt. Der bleibt auch das Ziel in der neuen Saison. Ersetzt werden müssen beim Bocholter Verein die Kapitäne Henning Bruns und Torwart Niklas Burdak (beide Karriereende) sowie Routinier Maximilian Overbeck (eigene dritte Mannschaft). Gleich elf Neuzugänge stehen Trainer Alessandro Duro, der in seine siebte Saison an der Eichenallee geht, zur Verfügung. Unter anderem soll David Hulshorst, der vom niederländischen FC Dinxperlo gekommen ist, künftig als echter Neuner agieren.

Zurück in der Fußball-Landesliga: Trainer Javier Garcia Dinis, einst beim VfL Rhede beschäftigt, schaffte mit dem SV Biemenhorst den Aufstieg.
Zurück in der Fußball-Landesliga: Trainer Javier Garcia Dinis, einst beim VfL Rhede beschäftigt, schaffte mit dem SV Biemenhorst den Aufstieg. © FFS | Mark Bohla

SV Biemenhorst

Beim Aufsteiger SV Biemenhorst ist die Euphorie nach dem erstmaligen Aufstieg in die Landesliga in der 97-jährigen Vereinshistorie groß. Nach einer Fabelsaison mit einem Torverhältnis von 113:34 und der souveränen Meisterschaft in der Bezirksliga soll ein neues Kapitel an der Birkenallee aufgeschlagen werden. Das junge Team, zum Großteil mit Biemenhorstern bestückt, wird von Javier Garcia Dinis gecoacht. Der kennt die Landesliga aus seiner Zeit beim VfL Rhede recht gut. Stammkeeper Hendrik Kortstegge wird durch Rene Konst (Rhede) ersetzt, ansonsten blieb die Mannschaft komplett zusammen. Top-Torjäger Jannis Schmitz (30 Treffer), Joshua Müller (27) oder auch Felix Scharf (17) sind offensiv zu beachten.

VfB Frohnhausen, Spielvereinigung Steele, ESC Rellinghausen, FC Kray, SG Schönebeck und Sportfreunde Niederwenigern

DerVfB Frohnhausenhat sich für diese Saison fast komplett neu aufgestellt. 15 Abgänge und 16 Neuzugänge verzeichnet die Mannschaft von Trainer-Urgestein Issam Said, die letzte Saison hart um den Klassenerhalt kämpfen musste. Wie der Verein den Wegfall tragender Säulen verkraftet, wird sich zeigen. So verliert der VfB mit Chamdin Said, Bruder des Trainers, den besten Torschützen der letzten Spielzeit. Hoffnung machen auf jeden Fall das souveräne Auftreten der Frohnhausener Löwen während der Testspiele und der Sieg beim diesjährigen Preußen Cup.

Bei der SG Essen-Schönebeck setzt Trainer Olaf Rehmann wiederum zum großen Teil auf die Spieler seiner Aufstiegsmannschaft – nur vier externe Neuzugänge gab es. Dies liegt einerseits an der starken vergangenen Saison in der Bezirksliga, aber wohl auch daran, dass der SGS mit einem der kleinsten Budgets in der Liga arbeiten muss.

Gerade noch so vor dem Abstieg konnte sich der ESC Rellinghausen am letzten Spieltag der vergangenen Saison retten. Personalsorgen und Verletzungen bedeuteten hier Probleme für Trainer Sascha Behnke, auch bei den Neuverpflichtungen haperte es zeitweise. Dennoch bringen elf Neuzugänge und einige Übernahmen aus der U19 frischen Wind in das ESC-Team.

Die Fußballer des FC Kray wollen, wie hier im Testspiel gegen die SG Wattenscheid 09, am Ende der Saison über die Rückkehr in die Oberliga jubeln.
Die Fußballer des FC Kray wollen, wie hier im Testspiel gegen die SG Wattenscheid 09, am Ende der Saison über die Rückkehr in die Oberliga jubeln. © FUNKE Foto Services | Michael Gohl

Absteiger FC Kraywill unterdessen wieder zurück in die Oberliga. Nach der letzten, mehr als durchwachsenen Saison – 24 Punkte aus 40 Spielen, vorletzter Tabellenplatz – hat der neue Chef-Trainer Sebastian Amendt vor, oben mitzuspielen. Dazu wurden auch einige namhafte Neuzugänge verpflichtet, allen voran die neue Nummer Eins im Tor, Raphael Koczor, vom Drittligisten Rot-Weiss Essen. Ob dies für eine Rückkehr reicht, wird sich zeigen. Die Testspielergebnisse und die Leistung beim Blitzturnier der SpVgg Steele 03/09 im Juni sind bisher noch recht wechselhaft.

Für die Spielvereinigung Steele 03/09 selbst bleibt offen, ob die Mannschaft von Trainer Dirk Möllensiep an den letzten Saisonabschluss anschließen kann. Neun Punkte erzielte sie da in den finalen fünf Spielen. Sogar dem damaligen Tabellenzweiten, den aktuell als Favoriten gehandelten Sportfreunden aus Niederwenigern, konnte man am letzten Spieltag eine seltene Niederlage beibringen. Dass Trainer Möllensiep trotzdem realistisch bleibt und den Klassenerhalt als Ziel ausgelobt hat, lässt angesichts der guten Testspielleistungen auf eine stabile Saison der Steeler hoffen.

Die Sportfreunde Niederwenigern aus Hattingen besetzen durch ihre starke letzte Saison eine Favoritenrolle in der Landesliga. Die Mannschaft von Trainer Marcel Kraushaar hat sich nur punktuell verstärkt und setzt auf einige Spieler der eigenen U19. Wie weit oben die SFN letztlich landen, wird sich auch daran entscheiden, wie gut gerade diese jungen Spieler einschlagen. Die bisherigen Testspiele lassen jedoch Gutes vermuten.

Der Tipp für die Schlusstabelle der Redaktion

Die Sportredaktion wagt sich auch in diesem Jahr an einen Tipp, wie die Fußball-Landesligisten am Ende einlaufen. Dabei gibt es mehrere Bewerber, die für den direkten Oberliga-Aufstieg oder den möglichen Relegationsplatz zwei in Frage kommen.

1. FC Kray

2. Sportfreunde Niederwenigern

3. SV Scherpenberg

4. Blau-Weiß Dingden

5. Blau-Weiß Mintard

6. 1. FC Lintfort

7. FSV Duisburg

8. PSV Lackhausen

9. VfB Speldorf

10. ESC Rellinghausen

11. Arminia Klosterhardt

12. SpVgg Steele 03/09

13. SV Hönnepel-Niedermörmter

14. SGE Bedburg-Hau

15. SV Budberg

16. SpVgg Sterkrade-Nord

17. Sportfreunde Lowick

18. VfB Frohnhausen

19. SV Biemenhorst

20. SG Schönebeck