Duisburg. Abwehrspieler Bernd Korzynietz vom Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg zog sich beim Trainingscomeback erneut einen Muskelfaserriss zu. Am Sonntag beim SC Paderborn wird daher wohl erneut Kristoffer Andersen spielen. Für den gesperrten Bruno Soares rückt Björn Schlicke in die erste Elf.
Mit einem langen Arbeitstag, zwei Trainingseinheiten und einem Treffen mit den Fans am Abend eröffnete Coach Milan Sasicam Dienstag die Vorbereitung des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg auf das Auswärtsspiel beim Aufsteiger SC Paderborn am Sonntag. Schon nach wenigen Minuten verfinsterte sich die Miene des Duisburger Übungsleiters. Bernd Korzyniez, zuletzt mit einem Muskelfaserriss außer Gefecht und nun erstmals wieder im Mannschaftstraining dabei, humpelte vom Platz. Am Nachmittag hatte Korzynietz bittere Gewissheit: Der alte Muskelfaseriss war wieder aufgerissen – offenbar kam sein Comeback zu früh.
Somit entspannte sich die personelle Situation bei den Zebras nur minimal. Erwartungsgemäß kehrte Kapitän Björn Schlicke in das Mannschaftstraining zurück. Der nun zweifache Familienvater – vor gut zwei Wochen kam Töchterchen Romy zur Welt – wird am Sonntag auf Anhieb in die Innenverteidigung rücken, da der Brasilianer Bruno Soares rotgesperrt ist. Den Part auf der rechten Seite der Abwehrkette wird erneut Kristoffer Andersen übernehmen – diese Aufgabe hatte der Däne freilich schon gegen den FC Augsburg vorzüglich gelöst.
Sollte Torwart Tom Starke aufgrund seiner Bauchmuskelzerrung auch am Sonntag an alter Wirkungsstätte den nicht zur Verfügung stellen, muss sich Sasic Gedanken machen, wen er als Ersatz für Marcel Herzog auf die Bank platziert. Raphael Koczor hatte sich am Sonntag im Spiel der U 23 gegen Fortuna Köln in der Nachspielzeit eine Rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung eingehandelt.Am Dienstag belegte der DFB-Kontrollausschuss den dritten Keeper mit einer Sperre von zwei NRW-Spielen. Auch für die Zweitliga-Truppe darf der 20-Jährige in den nächsten beiden Partien nicht auflaufen. Schlechte Aussichten für Koczor: Ein U-23-Torwart erhält naturgemäß wenige Chancen auf einen Platz im Profikader.