Bad Ragaz. Nach acht Tagen reist der BVB aus der Schweiz zurück in die Heimat. In Borussia Dortmunds Trainingslager gab es Gewinner und Verlierer.
Am Freitagnachmittag ging es für Borussia Dortmunds Profis zurück in die Heimat. Erst mit dem schwarz-gelben Bus nach Friedrichshafen, dann mit dem Flieger in Richtung Ruhrgebiet. An Bord saßen Gewinner und Verlierer von acht Tagen in Bad Ragaz.
Die BVB-Gewinner in Bad Ragaz
Pascal Groß: Seinen ersten Arbeitstag hatte der 33-Jährige erst kurz vor der Abreise in die Schweiz, als der EM-Fahrer aus dem Urlaub kam. Groß überzeugte dann gleich bei seiner Premiere im Dortmunder Dress. Im Test gegen den FC Villarreal zog er das Spiel an sich, verteilte Bälle, dirigierte. Trainer Nuri Sahin erzählte anschließend, wie wichtig ein Typ wie Groß für seinen Kader ist, in wie vielen Telefonaten Sahin Groß vom BVB überzeugte. In dieser Form wird er für Dortmund ganz wichtig.
Nico Schlotterbeck: Viele hätte sich den 24-Jährigen dauerhaft mit der Binde am Arm vorstellen können, weil er nicht nur aufgrund seiner sportlichen Leistung in der Rückrunde zum Führungsspieler aufgestiegen ist. Sein Einfluss beim BVB wird nun als dritter Kapitän noch größer. Er könnte den Klub in den kommenden Jahren prägen und ist als Abwehrchef nicht wegzudenken.
Cole Campbell: Der 18-Jährige kam ohne Erwartungen nach Bad Ragaz, er verlässt das Trainingslager mit einem geöffneten Tür in Richtung Profikabine. Der Außenspieler fiel im Training durch scharfe Flanken auf, hatte Zug in seinen Aktionen. Coach Sahin schwärmte. Campbell wird aller Voraussicht nicht den Einfluss haben wie Edeltalent Julien Duranville in dieser Saison haben, hat aber seine Chance genutzt.
Die BVB-Verlierer in Bad Ragaz
Youssoufa Moukoko: Sein Berater hatte ihn ins Schaufenster gestellt, was beim BVB überhaupt nicht gut ankam. Seine letzte Chance auf den Durchbruch in Dortmund war ihm bereits vor dem Abflug in die Schweiz genommen worden. Dort konnte sich der 19-Jährige nicht in den Fokus spielen, obwohl Niclas Füllkrug den Verein verlassen hat. Die Zeichen stehen wie bei Paris Brunner daher auf Trennung.
Felix Nmecha: Mehr als 30 Millionen Euro hat der BVB im vergangenen Jahr nach Wolfsburg überwiesen, aber Nmecha konnte auch in Bad Ragaz keine Argumente dafür liefern, dass dies eine gute Idee gewesen ist. Durch den Transfer von Groß hat er es noch schwieriger, zudem will Trainer Sahin Talent Kjell Wätjen fördern.
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