Mülheim. Zu viele Heizungen arbeiten nicht effizient und verursachen unnötige Kosten. Ein Profi aus Mülheim rät, worauf man achten sollte.

Etwa 85 Prozent des Energieverbrauchs entfallen in den meisten Haushalten auf die Heizungsanlagen und das Warmwasser. Allerdings arbeiten die meisten Heizungen nicht effizient. Dabei können schon einfachste Maßnahmen dazu führen, den Verbrauch zu reduziere und damit Geld zu sparen.

„Bereits kleine Anpassungen können einen großen Unterschied machen“, bestätigt Kai Hermanns von der Firma ecoConcept, der auch als Experte für die Stabsstelle Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt Mülheim fungiert.

Welche Schritte Mülheimerinnen und Mülheimer selbst durchführen können

Macht der Heizkörper Geräusche oder wird er nicht richtig warm, ist das für Nutzerinnen und Nutzer ein schlechtes Zeichen. „Um die Funktion der Heizung zu verbessern, sollte man die Luft aus dem Heizkreislauf lassen. Das kann man selbst machen, ohne ein Handwerksunternehmen beauftragen zu müssen“, sagt Hermanns.

Für das richtige Entlüften rät er, im Haus von unten zu beginnen und sich nach oben zu arbeiten. Am besten in diesen Schritten: „Zuerst die Pumpe ausschalten, danach können die Heizkörper entlüftet werden. Anschließend das Ventil wieder schließen und zum Schluss den Wasserdruck überprüfen.“

Hydraulischer Abgleich sorgt für die gleiche Wärme in allen Räumen

Sollte das nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann auch ein hydraulischer Abgleich erforderlich sein. Vor allem bei älteren Heizungsanlagen kann das eine große Wirkung erzielen. Denn Heizungen arbeiten insbesondere dann ineffizient, wenn das Wasser ungleichmäßig durch den Heizkörper fließt.

„In der Folge werden Heizkörper in der Nähe des Heizkessels zu warm, während weiter entfernte Räume, wie im obersten Stockwerk, nicht ausreichend beheizt werden. Zudem entstehen oft störende Geräusche“, weiß der Experte.

Maßnahme kann auch den Wert der Immobilie steigern

In diesem Fall wird allerdings ein Fachbetrieb benötigt. Dieser berechnet die benötigte Heizlast für jeden Raum und stellt die Heizung entsprechend ein, um den hydraulischen Abgleich durchzuführen. Dies führt nicht nur zu einer Senkung der Energie- und Heizkosten, sondern kann auch den Wert der Immobilie steigern. Die Kosten für den hydraulischen Abgleich amortisieren sich in der Regel bereits nach drei bis vier Jahren.

Weitere Informationen, unter anderem eine ausführliche Anleitung zum richtigen Heizungsentlüften, stellt die Stadt unter alt-bau-neu.de/muelheim zur Verfügung.

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