Mülheim. Seit Jahren ist Mülheims SWB dabei, ihre gut 550 Wohnungen in der Eichbaum-Siedlung in die Moderne zu führen. Jetzt startet der 5. Bauabschnitt.

2018 gestartet mit dem Abriss von alten Wohnhäusern an Kleiststraße und Amundsenweg, startet das städtische Wohnungsbauunternehmen SWB nach einigem Stillstand nun in den fünften Bauabschnitt des Mega-Projektes zur Revitalisierung der Eichbaum-Siedlung in Heißen.

Lange schon sind die alten Mehrfamilienhäuser an der Filchnerstraße abgerissen und Baugruben ausgehoben. Jetzt aber fiel endgültig der Startschuss für Neubauten. Die SWB startet direkt neben dem bereits sanierten Punkt-Hochhaus an der Ecke zur Gneisenaustraße mit dem Bau eines Fünfgeschossers, in den später das Deutsche Rote Kreuz mit einer Tagespflege und betreutem Wohnen einziehen will.

In Mülheims Eichbaumsiedlung entstehen 126 neue Wohnungen

Oberbürgermeister Marc Buchholz (Mitte) und Vertreter der SWB setzten jetzt auf der Baustelle in Mülheims Eichbaumsiedlung zum symbolischen Spatenstich an. Im Bild, v.l.: Frauke Ries (Technische Leitung), Architekt Dirk Druschke, Oliver Ahrweiler (Technischer Geschäftsführer), OB Marc Buchholz, Heiko Hendriks (Aufsichtsratsvorsitzender), Dietmar Struttmann (NRW Bank) und Sven Glocker (Kaufmännischer Geschäftsführer).
Oberbürgermeister Marc Buchholz (Mitte) und Vertreter der SWB setzten jetzt auf der Baustelle in Mülheims Eichbaumsiedlung zum symbolischen Spatenstich an. Im Bild, v.l.: Frauke Ries (Technische Leitung), Architekt Dirk Druschke, Oliver Ahrweiler (Technischer Geschäftsführer), OB Marc Buchholz, Heiko Hendriks (Aufsichtsratsvorsitzender), Dietmar Struttmann (NRW Bank) und Sven Glocker (Kaufmännischer Geschäftsführer). © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Oliver Ahrweiler, Technischer Geschäftsführer der SWB, drückte jetzt beim symbolischen Spatenstich mit Blick auf beteiligte Firmen seine Freude aus, dass trotz Wettbewerbs „das bewährte Team wieder zusammengefunden hat“. Mit dem Baustart nun auf dem großen Areal zwischen Filchnerstraße und Heißener A40-Zubringer setze SWB „einen weiteren Meilenstein in der Quartiersentwicklung der Eichbaumsiedlung“.

Stehen das fünfgeschossige Haus und die Tiefgarage in geschätzt eineinhalb Jahren, sollen rückwärtig in Massivbauweise und parallel zum A40-Zubringer neue Mehrfamilienhaus-Riegel in den Himmel wachsen. Parallel plant die SWB schon den Aushub von Baugruben für fünf weitere Mehrfamilienhäuser, die im vorderen Bereich an der Filchnerstraße in Holzbauweise entworfen sind und den fünften Bauabschnitt komplettieren sollen. Insgesamt sollen vor Ort 126 neue Wohnungen und vier Gewerbeeinheiten entstehen. Erst Ende September hatte die SWB dafür den Förderbescheid für sozialen Wohnungsbau erhalten.

Chef der Mülheimer SWB: „Ich lerne langsam, das man Geduld braucht“

Das erste neu gebaute Haus soll einen geplanten Quartiersplatz säumen. Bis dieser hergerichtet werden könne, würden „locker aber zwei Jahre“ ins Land ziehen, so Ahrweiler. „Ich lerne langsam, das man Geduld braucht“, sagt er auch mit Blick auf eine aufwändige Baustellenlogistik, die es ebenso zu bewältigen gilt wie Wetterkapriolen. Denn: Längst ruhen Baustellen im Winter nicht mehr. Baufirmen ziehen durch, soeben es geht.

Ein Modell der geplanten Bebauung  an der Filchnerstraße in Mülheims Eichbaumsiedlung. Für rund 50 Millionen Euro sollen 126 Wohnungen, davon 87 öffentlich geförderte, entstehen.
Ein Modell der geplanten Bebauung an der Filchnerstraße in Mülheims Eichbaumsiedlung. Für rund 50 Millionen Euro sollen 126 Wohnungen, davon 87 öffentlich geförderte, entstehen. © FUNKE Foto Services | Martin Möller

Zwischen sanierten Mehrfamilienhäusern am anderen Ende der Filchnerstraße und der aktuellen Baustelle zieht die SWB gerade weitere Häuser leer, die dem Abriss geweiht sind. Gegenüber der Großbaustelle, auf der anderen Seite der Filchnerstraße und um die Ecke an der Gneisenaustraße, sollen sechs Häuser auch noch durch Neubauten ersetzt werden. Weiter die Geneisenaustraße hoch, muss die SWB noch Ideen für eine neue Bebauung kreieren. Große Einfamilienhäuser dort hinzusetzen, ist wegen der hohen Finanzierungskosten ein beerdigter Plan.

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