Emmerich-Elten. Kolping-Sitzung begeisterte mit Live-Musik, Karnevalstheater und witzigen Disneyfiguren. Wer im Eltener Kolping-Karneval jetzt den Ton angibt.
Live-Musik auf einer Karnevalssitzung in Emmerich? Das hat eben nur Elten. Sofort Stimmung, live dabei und mittendrin. Der Eltener Kolping-Karneval catcht jeden – mit einem „Rhythmus, wo jeder mit muss!“
Eröffnet wurde die Sitzung im Kolpinghaus von einer Elfe. Stimmungsvoll auf einer Schaukel platziert, begann die Karnevals-märchenhafte Sitzung. Bastian Liske, der Ehemalige unter den Präsidenten, stellte das neue Leiter-Team des Eltener Kolping-Karneval vor: Thorsten Gartenmeier, der neue Präsident, Lea Beier und Melvin Kock als Vizepräsidenten. Dann mal los, neues Team, neues Glück.
Die Dance-Crew eröffnete das Showprogramm. Flotte Melodien, flotte Choreo, flotter Beinschmiss. Die Jüngsten des Eltener Kolping-Karnevals brachten die närrischen Herzen des Publikums zum Schmelzen. Fliegende Beine in Vollendung: das Kolping-Ballett. Marsch ohne Marschmusik, dafür mit fetzenden Disco-Rhythmen brachten nicht nur die altehrwürdigen Gemäuer des Kolpinghauses zum Beben, sondern auch die Magengegend.
Jetzt Karnevalstheater, die große Bühne für die große Dora, heute mal mit Nachnamen Marple (Monika van Dillen). Sie traf doch tatsächlich in Elten Lady Gaga. Diese hat sich hier auf dem Berg ein Anwesen geleistet und suchte ihre Katze. Ein Fall für Dora Marple. Es wurden zig Ermittlungsikonen wie Sherlock Holmes und Schimanski eingesetzt, um Muschi zu finden.
Doch jetzt ging es Schlag auf Schlag weiter mit den Höhepunkten – das Prinzenpaar Sabrina und Heiner nebst Garde und Geck zogen ein. Gardelied, Gardetanz und Küsschen. Ehre, wem Ehre gebührt: Bastian Liske wurde nach acht Jahren Präsidentenaktivität zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Und dann ging's mit den KKG (Knackige Kolping-Girls) auf die Aida. Das Zurufen aus dem Hintergrund konnte nur die Stimme von Monika van Dillen sein. Wenn „alte Schachteln“ auf Tour gehen, dann zählt nur eins: „Endlich weg von ihren UFOs! (Unheimliches Faules Objekt)“. Alle voll in Urlaubsstimmung und ziemlich aphrodisiert.
Der Bofrost-Mann mit seinen Söhnen sang, und das richtig gekonnt. Bernd Naß, ein Garant für anspruchsvolle Gesangsvorträge, und seinen Söhnen Josha und Silvan sowie Jelle Viergever als geliehener Sohn texteten „Son of a Preacher Man“ um in „Söhne vom Bofrost-Mann“. Toller, mehrstimmiger Gesang. Chapeau!
Emmerich: So feierte die Kolpingsfamilie Karneval in Elten
Nach der Pause kam die „Bütten-Power-Lady“ Manuela Wijnands. Ausgestattet mit einer klaren Sprechstimme, verschaffte sie sich im Publikum Gehör. Mit Medizinersprüchen wie: „Sag Nein zur Inkontinenz!“ Sowas hängt in manchen Wartezimmern. „Als wenn dazu schon mal einer Ja gesagt hätte.“
„Sag Nein zur Inkontinenz! Als wenn dazu schon mal einer Ja gesagt hätte.“
Auf geht‘s mit „BMB&G“, einem Gesangsquartett, das die Karnevalisten mehrstimmig in verschiedene Musikgenres führte. Wieder hinterließ Bernd Naß seine musikalische Handschrift. Mit ihm Michaela Gerritzen, Barbara Wezendonk und Günther Roelevink in Glitzerfräcken, die diesen tollen Auftritt auch noch visuell in Szene setzten. „Alle wollen tanzen, so wie ich“ war wirklich ein Stimmungsknaller. Der Saal stand kopf.
Unbestrittener Höhepunkt des Abends war jedoch die Formation „Too late to be good“. Diese entführte das Publikum in das Eltener Disneyland und erweckte liebgewonnene Disneyfiguren zum Leben. Sie befassten sich mit dem Geburtstag des Schneemanns Olaf, der vom neuen Vizepräsidenten Melvin Kock spitze gespielt wurde. Aus „Lass es los“, dem Lied aus dem Disney-Film „Die Eiskönigin“, wurde „Ich muss groß“. Das Publikum lag flach.
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Schlag auf Schlag ging es von der Disneywelt bis nach Bollywood. Unglaublich gekonnt dargestellt und mit einem indischen Akzent ausgestattet, spielte Robin Kampert. Kein Mensch vermisste das abgestandene Abendprogramm im Fernsehen. Denn es kamen auch noch Balu (Marco Buscher), der pupsende Bär dazu, Goofy (Gerrit Eul), Mogli aus dem geliebten Dschungelbuch (super: Kai Opdemom) und auch Rapunzel.
Kurzweil durch ständig wechselnde Requisiten und witzigen Dialogen. Ein Zusammenspiel aus Comedy, Klamauk und Text. Das wollen die Leute sehen!
Kolping-Ballett als Märchenprinzessinnen
Als anmutiger Schlusspunkt des Abends trat das Kolping-Ballett auf. Alle 16 Mädels mit ihrer Erzählerin Ann-Christin Kawohl kamen als Märchenprinzessinnen auf die Bühne. Wunderschön, bevor dann das Finale kam. Es war spät, aber es hätte auch noch weitergehen dürfen. Super!
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