Kreis Kleve/Hagen. Im Kreis Kleve wurden Motorgeräte im Wert von mehr als 100.000 Euro sichergestellt. Wie die Polizei dem Hehler (41) auf die Schliche kam.
Die Polizei und Staatsanwaltschaft Hagen haben bei einer großen Durchsuchung im Kreis Kleve am Mittwoch, 9. Oktober, mehr als 200 Motorgeräte der Mark Stihl im Wert von über 100.000 Euro sichergestellt, die aus Einbrüchen stammen. Wo im Kreis Kleve die Razzia stattfand, ließ die Polizei in ihrer Mitteilung vom Freitag, 11. Oktober, zunächst offen. Auf NRZ-Nachfrage teilte die Pressestelle in Hagen dann mit, dass der Einsatz im rechtsrheinischen Kreisgebiet vonstatten ging. „Kollegen aus Emmerich unterstützten dabei“, fügte ein Polizeisprecher noch an.
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Die Hagener Kriminalpolizei hatte die Ermittlungen aufgenommen, weil es im Juni 2024 bei einem dortigen Fachhändler für Stihl-Motorgeräte zu einem Einbruchdiebstahl gekommen war. Dabei stellten die Kriminalpolizisten eine Vielzahl von gleichartigen Einbrüchen fest, bei denen es die Täter gezielt auf Werkzeuge dieser Marke abgesehen hatten. Eine Ermittlungskommission mit dem Namen Master wurde speziell für die Aufklärung dieser Straftaten gegründet.
Spur der Tatbeute führte in den Kreis Kleve
Durch Kontakt mit Behörden in den Niederlanden erhielten die Hagener Ermittler Hinweise auf eine dort ansässige Tätergruppe. Die Spur der Tatbeute führte wiederum in den Kreis Kleve. Weitere intensive Ermittlungen führten schließlich zur Identifizierung eines Hehlers (41), der die Beute weiter veräußerte, so die Polizei Hagen.
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Am Mittwoch wurden nun im Rahmen einer großen Durchsuchungsmaßnahme der Staatsanwaltschaft und des Polizeipräsidiums Hagen mit Unterstützung weiterer Polizeikräfte bei dem 41-Jährigen die mehr als 200 Werkzeuge im Wert von über 100.000 Euro sichergestellt.
„Nach dem Einsatzerfolg beginnt nun die Auswertung der sichergestellten Gegenstände. Das Ziel der Ermittler ist nicht nur, die Geräte den Taten zuzuordnen, sondern auch sie ihren Besitzern zurückgeben zu können“, teilte die Polizei Hagen mit. „Wir vermuten, dass es neben Hagen noch weitere Tatorte in Lüdenscheid, Siegen, Paderborn sowie in den Niederlanden und Belgien gibt“, so ein Polizeisprecher gegenüber der NRZ.