Emmerich-Hochelten. In Emmerich überrascht ein Verkaufsangebot für ein Hotel. Remax bietet das Objekt als „rentable Kapitalanlage“ oder zum selber Betreiben an.

  • Das Waldhotel Hochelten wurde 1898 erbaut, der Hotelbetrieb ruht seit 2008.
  • Frank Gesthuizen und seine Familie haben es 2014 erworben und werden demnächst den Umbau abschließen.
  • Erst ein per Gericht erzwungener Baustopp, dann Corona: Die Umbauphase verlief holprig.
  • Das Waldhotel bietet eine besondere Lage mit toller Aussicht ins Niederrhein-Tal.
  • Nun vermarktet Remax das Hotel für 5,98 Millionen Euro.

„Willkommen zu einer hervorragenden Gelegenheit in ein äußerst gut etabliertes und neuwertiges Hotel, folglich in eine vielversprechende Zukunft zu investieren“ – mit diesen Worten wird auf der Seite der Immobilienmakler von Remax das Waldhotel Hochelten zum Verkauf angeboten. Als attraktives Investitionsobjekt. Schließlich werde dem Käufer ein demnächst komplett saniertes Hotel in einer „Premium-Lage“ auf dem Eltenberg angeboten. Der Käufer könne das Hotel selbst betreiben oder als rentable Kapitalanlage nutzen, heißt es von Remax. Der Preis: 5,98 Millionen Euro werden aufgerufen.

Eröffnungstermin ist noch unklar

So sieht das Waldhotel aus der Perspektive der Terrasse aus. Wird das Hotel nun verkauft?
So sieht das Waldhotel aus der Perspektive der Terrasse aus. Wird das Hotel nun verkauft? © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Im besten Fall findet der Käufer ein schon funktionierenden Hotelbetrieb vor. Der tatsächliche Eröffnungstermin ist noch in der Schwebe. Frank Gesthuizen aus Didam ist noch mit der Sanierung zugange, aber die Arbeiten sind voran geschritten. In der Ausstattungsbeschreibung ist zu erkennen, was noch zu machen ist. Eine Schallschutzwand, eine Kameraüberwachung, eine Einbruchmeldeanlage, eine Zugangskontrolle und die erwähnte Parkrampe sind noch zu realisieren.

Zugpferd für den Masterplan

Für die Entwicklung Hocheltens ist die Wiedereröffnung des Waldhotels von zentraler Bedeutung. Im Masterplan Hochelten wird das Hotel als eine Art Zugpferd für einen gemäßigten Tourismus gesehen.

Sollte Elten sich zum Kneipp-Kurort entwickeln wollen, dann ist ein Hotelbetrieb wichtig.

Seit 2008 ruht in Hochelten der Hotelbetrieb. Der Niederländer und seine Familie haben 2014 das Hotel erworben. 2019 schien das Projekt mit großen Schritten voran zu gehen, bis dann das Verwaltungsgericht Düsseldorf 2019 die Baugenehmigung für rechtswidrig erklärte und hier aufwendig nachgebessert werden musste. Dann kam die Corona-Pandemie, was alles lahmlegte. Schon gesichertes Personal und Handwerker sprangen ab. Gesthuizen, der in den Niederlanden viele Immobilienprojekte betreibt, musste sich erstmal wieder sammeln. Jetzt steht der Endspurt an.

Der touristische Wert Hocheltens

Das ursprünglich 1898 erbaute Hotel steht auf einem 2467 m2 großem Grundstück. Die Bruttogesamtfläche des Gebäudes liegt bei 1962 m2. Die Wohnfläche beträgt 1447 m2.

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„Diese grandiose Immobilie bietet derzeit ein modernes, technisch auf dem neuesten Stand befindliches und einladendes Hotel“, wirbt Remax: „Die ideale Lage ist für Touristen und Geschäftsreisende gleichermaßen interessant. Die Nähe zu Industriegebieten bietet Chancen für Geschäftskunden. Vielfältige Freizeitaktivitäten wie Radfahren, Wandern und Sightseeing in der Umgebung werden geboten. Durch seinen attraktiven Veranstaltungsbereich mit Theke und großer Terrasse wird das Hotel gerne von namhaften Unternehmen gebucht und ist auch beliebter Austragungsort zahlreicher Feiern und Veranstaltungen.“

Luxuriöse Hotelzimmer und eine „atemberaubende Suite mit Panoramablick“

Das Waldhotel ist von zentraler Bedeutung für den Masterplan Hochelten.
Das Waldhotel ist von zentraler Bedeutung für den Masterplan Hochelten. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Im Unter- und Erdgeschoss locke ein modernes, exklusives Restaurant mit geräumiger Küche, Speiseaufzug, Kühl- und Gefrieranlagen und reichlich Lagerräumen. Der geräumige Terrassenbereich mit Platz für 100 Sitzplätze böte einen „traumhaften Ausblick“ ins Niederrhein-Tal. Eine Parkrampe mit Schrankenanlage und Platz für 60 Stellplätze werde zeitnah erschaffen.

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Im ersten und zweiten Obergeschoss befinden sich acht „luxuriöse Hotelzimmer“. Im obersten Stockwerk entstehe „eine atemberaubende Suite mit Panoramablick auf der geräumigen Sonnenterrasse“. Das ist die Suite, die Inhaber Frank Gesthuizen einst als potenzielle Hochzeitssuite im Blick hatte.

Nachbargrundstück optional zu kaufen

Ein Foto wird der Aussicht vom Hotel aus in das Tal kaum gerecht. Es gibt kaum andere Orte, die eine solche Aussicht auf den Niederrhein bieten.
Ein Foto wird der Aussicht vom Hotel aus in das Tal kaum gerecht. Es gibt kaum andere Orte, die eine solche Aussicht auf den Niederrhein bieten. © FUNKE Foto Services | Konrad Flintrop

Interessant auch: „Ein Nachbargrundstück in einer Größenordnung von zirka 1000 m² ist optional zu erwerben. Dort könnten, nach behördlicher Genehmigung, Ferienwohnungen entstehen“, schildert Remax.

Nähere Infos zum Energieausweis, zur Käuferprovision und zur Lagebeschreibung gibt es auf der Seite von Remax unter www.remax.de/immobilie/225397/. Ansprechpartner bei Remax ist Thomas Dammers: 02821/895000-0.