Emmerich. Auf rund 90.000 Quadratmetern wird in Emmerich ein neues Wohngebiet mit vorwiegend Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften entstehen.

Langsam wird es Zeit, sich über einen Namen Gedanken zu machen. Denn dass auf dem ehemaligen Areal der Moritz-von-Nassau-Kaserne ein neuer Stadtteil entsteht, lässt sich nicht leugnen. Gebäude zur unterschiedlichsten Nutzung sind in den vergangenen Jahren entstanden. Lediglich einen Namen für das gesamte Areal gibt es offiziell noch nicht.

Jetzt ist ein wichtiger Entschluss gefasst worden, dass der Stadtteil weiterwachsen wird. Denn auf der letzten regulären Sitzung des Rates vor der Sommerpause wurde einstimmig die dritte Änderung des Bebauungsplans E 33/1 - Kaserne - beschlossen.

Wohnen auf 90.000 Quadratmetern

Damit kann das nächste Wohnbau-Projekt auf dem ehemaligen Kasernen-Gelände in die weitere Realisierung gehen. Im Bereich zwischen Moritz-von-Nassau-Straße, Ostermayerstraße und Gnadentalweg wird in den nächsten Jahren auf rund 90.000 Quadratmetern ein neues Wohngebiet mit vorwiegend Einfamilienhäusern und Doppelhaushälften entstehen. Träger dieses großen Vorhabens ist die S-Grund-GmbH, eine Tochtergesellschaft der Sparkasse Rhein-Maas.

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Zielsetzung des Bebauungsplanes ist die verbindliche Regelung der Art und des Maßes der baulichen Nutzung, die überbaubaren Grundstücksflächen, die verkehrliche Erschließung und die Erhaltung und Entwicklung von Grün- und Waldflächen. Diese ist erforderlich geworden, da die Planung zunächst in eine andere Richtung gegangenen ist. Nach dem Rückzug der Bundeswehr aus Emmerich war die ursprüngliche Idee, in diesem Bereich der ehemaligen Kaserne ein Reitsportzentrum sowie „Wohnen mit Pferd“ zu ermöglichen. Dafür fand sich jedoch kein Investor.

Kein Investor für Wohnen mit Pferd

Die Areale sollten allerdings weiterhin die anhaltende Nachfrage nach Wohngrundstücken bedienen. Daher werden die Grundstücke, die für „Wohnen mit Pferd“ vorgesehen waren, in allgemeine Wohnflächen umgewandelt. Das geplante Reitsportzentrum entfällt. Teile der hierfür vorgesehenen Flächen werden nun als öffentliche Grünfläche festgesetzt.

Sparkassen-Tochter S-Grund GmbH erschließt und vermarktet das Gebiet

Apropos Namenssuche. Der Bereich zwischen Moritz-von-Nassau-Straße, Ostermayerstraße und Gnadentalweg trägt zumindest intern den Namen Waldparkviertel. Die Sparkassen-Tochter S-Grund GmbH möchte dort nach eigener Aussage einen Mix an Bebauungsalternativen schaffen, so dass möglichst viele Bauwillige sich ihren Traum vom eigenen Heim erfüllen können.

Die S-Grund GmbH erhielt von der Mona Projektentwicklungsgesellschaft um Geschäftsführer Matthias Wünsch von der Heyden den Zuschlag für die Erschließung und Vermarktung des Waldparkviertels.