Düsseldorf. Am Sonntagmorgen war es teils spiegelglatt auf Düsseldorfs Straßen. Zu Unfällen kam es aber glücklicherweise nicht – zur Verwunderung der Polizei.
Mit Blick aufs Wetter hat sich die Düsseldorfer Polizei auf einen arbeitsreichen Sonntagvormittag eingestellt. Schnee, Eisregen, glatte Straßen – nicht selten kommt es da zu Verkehrsunfällen. Zu tun hatten die Beamten dann aber: nichts. Es war „unterdurchschnittlich unauffällig“, sagt Polizeisprecher Andre Hartwich auf NRZ-Nachfrage am frühen Sonntagnachmittag. „Das überrascht uns. Wir sind aber natürlich froh, das niemandem etwas passiert ist.“
Die Beamten hätten mit Verkehrsunfällen und Blechschäden gerechnet – zumindest in den höher gelegenen Stadtteilen wie Grafenberg, Ludenberg oder Hubbelrath. Aber auch hier habe es keine Einsätze „Scheinbar sind viele Menschen zuhause geblieben“, vermutet Hartwich. Auch sonst sei es aus Polizeisicht ein ruhiges Wochenende mit „null Auffälligkeiten“ gewesen. Das sei am ersten Wochenende nach Silvester nicht unüblich, so der Polizeisprecher.
Wetterdienst warnte vor Glatteis in Düsseldorf
Wer in der Nacht oder am frühen Sonntagmorgen aus dem Fenster geschaut hat, wird die leichte Schneedecke vielleicht gesehen haben: Wie Puderzucker haben sich die Flocken auf Straßen und Häuser gelegt. Aber: Am Vormittag galt besondere Vorsicht. Die Temperaturen stiegen, aus dem Schnee wurde gefrierender Regen. Es war teilweise spiegelglatt auf Düsseldorfs Straßen und Wegen. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte von 7 Uhr bis 11 Uhr vor „markanter Glätte“ in der NRW-Landeshauptstadt.
Schon am Freitag hatten die Stadt und der DWD vor Glätte und Eisregen am Wochenende gewarnt. „Für die nächsten Tage sehen aktuelle Wetterprognosen zeitweise winterliche Verhältnisse auch in Düsseldorf voraus“, hieß es in einer Mitteilung der Stadt am Freitag. Der DWD hatte für Düsseldorf eine Glatteiswarnung herausgegeben. Diese galt von Freitagnachmittag bis Samstagmorgen.
Winterdienst in Düsseldorf ist vorbereitet
Der Winterdienst hat sich im Vorfeld auf einen möglichen Einsatz am Wochenende vorbereitet: Bei entsprechender Wetterlage werden – in den frühen Morgenstunden beginnend – alle wichtigen Hauptverkehrsstraßen für Autofahrer und den ÖPNV geräumt und gestreut. Für den Radverkehr wird bei Eis und Schnee ein Hauptradwegenetz geräumt und/oder abgestreut. Der Radwege-Winterdienstplan kann über die städtische Seite www.maps.duesseldorf.de abgerufen werden.
Das Räumen der Radwege beginnt zeitgleich mit der Räumung der Hauptverkehrsstraßen. Zu beachten ist: Auf Radwegen kann sich bei anhaltendem Schneefall nach der Räumung gegebenenfalls wieder in kurzer Zeit eine neue Schneedecke bilden. In Kreuzungsbereichen lässt es sich außerdem nicht ganz vermeiden, dass Schnee vom kreuzenden Verkehr auf die Fahrbahn des Radverkehrs hineingetragen wird. Verkehrsteilnehmende sollten an diesen Stellen daher besonders vorausschauend und vorsichtig fahren.
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Für alle Anlieger besteht eine Räumpflicht der Gehwege vor ihren Grundstücken. Schnee und Eis müssen auf einer Breite von mindestens einem Meter geräumt werden. Auch Wege zu einer Bushaltestelle oder einem Depotcontainer müssen freigeräumt werden. Die Pflicht gilt montags bis samstags von 7 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr. Nach 20 Uhr gefallener Schnee muss am folgenden Tag bis 7 Uhr und an Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr geräumt sein.
Zum Abstreuen sind Sand, Granulat oder Splitt gegen Glätte geeignet. Der Einsatz von Streusalz ist auf Gehwegen grundsätzlich nicht erlaubt. Salz schadet den Bäumen und darf nicht auf Baumscheiben oder Grünflächen gelangen. Eine Ausnahme gilt nur für den von der Stadt beauftragten Räumdienst an speziellen gefährlichen Stellen, etwa an Fußgängerüberwegen.
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