Düsseldorf. Von der Gastronomie zum eigenen Café: Wie die Düsseldorferin Olga Gallina die Liebe zum Kaffee entdeckte und sie sich damit selbstständig machte.
Wenn man an diesen kalten Herbsttagen das Café von Olga Gallina betritt, kommt einem bereits an der Eingangstür der Geruch einer bunten Mischung an verschiedenen Kaffeearomen entgegen. Im Laden sind alle Tische mit Menschen belegt. Das Café trägt mit seinen freundlichen Farben und den verschiedenen gemütlichen Sitzgelegenheiten zu einer einladenden Wohnzimmeratmosphäre bei. Hinter der grünen Theke lächelt freundlich die Inhaberin des Ladens: Olga. Seit 2011 führt sie ihr Café an der Schwerinstraße in Pempelfort. Unter dem Namen „Die Kaffee“ bekannt, bieten Olga und ihr Team mehr als 20 verschiedenen Bohnensorten, sowie eine große Auswahl an Kaffeespezialitäten, Zubehör und sogar Seminare an.
Viele Ausbildungen absolviert und Seminare besucht
Ihre Liebe zum Kaffee entdeckte Olga in der Gastronomie. Bevor sie ihr Café eröffnete arbeitete sie im Bistro Ess Art, einem Betriebsrestaurant. Heute gehört dieses zu Olgas Kundenstamm. Besonders hinter der Theke fühlte sie sich immer schon wohl und geschätzt. Von dort an wollte Olga mehr über die Kaffeewelt erfahren. „Die Gäste wussten damals mehr über Kaffee als ich, weil diese viel mehr reisten“, erklärt sie. Vom Ehrgeiz gepackt schulte sie sich mit verschiedenen Ausbildungen und Seminaren weiter.
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Der Wunsch nach einem eigenem Café folgte schnell darauf. „Ich wollte nicht mehr nur Kaffee servieren, sondern mehr darüber sagen können“, erklärt die gelernte Barista. Mit dem selbständigen Rösten ihrer Bohnen konnte sie sich viele offene Fragen rund um die weitreichende Welt des Kaffees beantworten. Das Kennenlernen verschiedener Bohnensorten, ihren Herkunftsländern und den Anbaugebieten erweiterte Olgas Horizont. Durch das Rösten fing sie an sich mit verschieden Kaffeearomen auseinanderzusetzen und öffnete mit diesem Hintergrund „Die Kaffee Privatrösterei“. Dabei steht für Olga vor allem im Vordergrund, dass sie sich in jeden Kaffee einzeln verliebt. „Wenn ich mich nicht verliebe, kann ich nicht rösten,“ schmunzelt sie.
Auf den Aufklebern, die überall im Laden herumliegen, oder auch auf Instagram heißt Olgas Geschäft nur „Die Kaffee“. Auf den untypischen Artikel „Die“ in dem Namen ihres Cafés wurde Olga schon öfters angesprochen. Nicht ohne Grund hat sie „Privatrösterei“ in den Namen mit eingebunden. Doch dahinter steckt eine besondere Bedeutung. „Als ich nach Deutschland kam, habe ich mit ‚Die‘ immer alles besondere verbunden. Wie zum Beispiel ‚Die Frau‘. Für mich ist Kaffee einfach weiblich.“ Und weil für sie der Kaffee im Mittelpunkt stehe, bekam dieser nun kurzerhand ebenfalls ein „Die“ vorgesetzt.
Café trägt viel persönlichen Touch und Charme
Zudem ist es Olga sehr wichtig, dass ihre Kunden in ihrem Laden eine Auszeit finden. Das gemütlich eingerichtete Café, mit seinen grün angestrichenen Bänken und Tischen, den Kissen, welche überall platziert liegen, den Holzelementen, Fotos und Zertifikaten trägt viel persönlichen Touch und Charme. „Hier hängt auch keine Uhr. Die paar Minuten zum Kaffee trinken und abschalten hat doch jeder“, erklärt sie. Abschalten kann man bei ihr von Montag bis Freitag, 9 bis 18 Uhr und an Samstagen von 8 bis 17 Uhr. Wer daran interessiert ist, sich für zu Hause Kaffeebohnen mitzunehmen, kann bereits ab 6,90 Euro 250 Gramm davon bekommen.
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Einen Tipp für Kaffeeneulinge hat Olga auch. „Viele Leute trauen sich nicht, neuen Kaffee auszuprobieren.“ Dabei gehe es ihrer Meinung nach genau darum. Geschmäcker würden sich wie bei allem im Leben unterscheiden, und wenn man darauf achten würde, sei dies der schnellste Weg zum perfekten Kaffeegenuss. „Vertrau auf deinen Gaumen, dann weißt du, was für dich gut ist. Das ist wie das richtige Parfüm zu finden“, gibt Olga als Tipp für jeden, der noch auf der Suche nach dem richtigen Kaffee ist.
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