Düsseldorf. Ein 39-Jähriger tankte in Düsseldorf, ohne zu bezahlen. Schon vorher war der Mann im Visier der Polizei. Er hatte weiteren Grund, zu flüchten.
Eine Verfolgungsjagd mit der Polizei lieferte sich ein 39-jähriger Mann am Mittwoch (23. Oktober) in Düsseldorf. Der Mann sowie ein 19-jähriger Beifahrer wurden festgenommen. Zuvor war der Mann, so die Polizei Düsseldorf, Zivilkräften des Einsatztrupps Süd aufgefallen, als dieser an einem Audi in Mörsenbroich die Kennzeichen auswechselte. Die Polizisten erkannten den 39-Jährigen wieder, er war in der Vergangenheit immer wieder polizeilich in Erscheinung getreten, heißt es in einer Mitteilung der Behörde.
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Nach Tankbetrug: Polizei Düsseldorf verfolgt 39-Jährigen über rote Ampel und Gehwege
Als der 39-Jährige ins Fahrzeug, einen Audi, stieg und losfuhr, entschlossen sich die Beamten, das Fahrzeug weiter zu observieren. Der 19 Jahre alte Beifahrer befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits im Auto. Ausgelöst wurde die Verfolgungsjagd schließlich dadurch, dass der Fahrer an einer Tankstelle an der Brehmstraße hielt, für 120 Euro tankte und ohne zu bezahlen davonfuhr. Die Polizisten nahmen, laut Bericht, umgehend die Verfolgung auf und forderten Verstärkung an. Auf der Flucht vor der Polizei, überfuhr der 39-Jährige sowohl eine rot-zeigende Ampel, und wich verkehrsbedingt auch auf angrenzende Fahrradwege und Bürgersteige aus.
Als es auch hier nicht mehr weiterging, ließ der Mann den Audi zurück und floh zu Fuß. Auch der 19-jährige Beifahrer ergriff die Flucht. Beide konnten jedoch schnell gestellt werden, der 19-Jährige versuchte wohl noch, sich in einem Gebüsch zu verstecken. Bei seiner Durchsuchung fanden die Beamten mehrere Druckverschlusstütchen, in denen sich mutmaßlich Kokain und Amphetamine befanden, teilte die Polizei weiterhin mit.
Nach Festnahme: Beamte finden Einbruchswerkzeug, Messer und Drogen in Fluchtfahrzeug
Bei den anschließenden Ermittlungen stellte sich heraus, dass die Kennzeichen, die an den Audi geschraubt wurden, als gestohlen gemeldet waren. Laut Polizeiangaben lagen außerdem zwei griffbereite Messer in der Mittelkonsole des Wagens. Darüber hinaus fanden die Beamten in dem Fahrzeug noch weitere Kennzeichen sowie diverses Einbruchwerkzeug, ein Überbrückungsgerät, eine Pumpe zum Abpumpen von Kraftstoffen und Schlüsselrohlinge zum Öffnen von Autos. Ebenso konnte ein Päckchen Haschisch aufgefunden werden, das die Polizisten dem 39-Jährigen zuordneten.
Der 39-Jährige, der weder einen festen Wohnsitz noch eine gültige Fahrerlaubnis besitzt, wurde am Donnerstag (24. Oktober) dem Haftrichter vorgeführt. Der 19-jährigen Beifahrer war am Donnerstagnachmittag bereits wieder auf freiem Fuß, für einen Haftantrag habe man keine Gründe gesehen, teilte ein Polizeisprecher mit. Daneben sind auch die Besitzverhältnisse des Audis bislang noch nicht abschließend geklärt. Die Ermittlungen hierzu dauern an.
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