Düsseldorf. Fast 14.000 Quadratmeter groß wird das neue Luisen-Gymnasium in Düsseldorf. Was auf dem Areal noch entsteht und wann die Schule fertig sein soll.

Das Luisen-Gymnasium blickt auf eine bewegte Geschichte zurück – wortwörtlich. 1837 an der Ratinger Straße gestartet, zog es unter anderem an die Grabenstraße, an die Canalstraße (heute westliche Königsallee) und schließlich vor mehr als 100 Jahren an die Bastionstraße. Nun beginnt ein neues Kapitel. Nicht mehr in der Innenstadt, sondern an der Völklinger Straße in Bilk.

Am Donnerstag (5. September) ist der Grundstein für das neue Gymnasium gelegt worden. „Die Schülerinnen und Schüler können sich auf ein innovatives, modernes Schulgebäude und eine Dreifachturnhalle freuen, die auch dem Vereinssport vor Ort eine hervorragende Wettkampfstätte bietet“, sagt Stadtdirektor und Schuldezernent Burkhard Hintzsche.

Luisen-Gymnasium bekommt Sporthalle mit 700 Zuschauerplätzen

Auf dem riesigen Gelände an der Völklinger Straße entsteht ein 13.750 Quadratmeter großes Schulgebäude. Der Neubau wird eine Mensa, eine Aula, ein Selbstlernzentrum und Mehrzweckbereiche enthalten. Die Dreichfach-Sporthalle bekommt Tribünen für 700 Zuschauer. „Die Mehrzweckbereiche sollen ebenso wie die Sporthalle auch für andere Veranstaltungen genutzt werden. Diese Schule wird daher einen erheblichen Zusatznutzen für die Bevölkerung haben“, betont Hintzsche.

Luisen-Gymnasium ist jetzt schon vierzügig

Die Ausführung und Finanzierung für den Neubau des vierzügigen Gymnasiums mit Dreifachsporthalle hat der Düsseldorfer Rat im Dezember 2022 beschlossen. Bereits ab dem Schuljahr 2023/24 wurde ein temporärer Teilstandort mit 120 neuen Schulplätzen für das Luisen-Gymnasium am Fürstenwall 100 eingerichtet. Mit der Einrichtung des Teilstandortes wurde das Luisen-Gymnasium schon vor dem Umzug an die Völklinger Straße vierzügig.

Mittlerweile sind die Baugruben ausgehoben, erste Stahlkonstruktionen stehen. „Im August haben wir bereits einen Teil für die Sporthalle betoniert“, sagt Jörn Henrik Depenbrock, dessen Firma den Schulneubau realisiert. „Wir kommen gut voran.“ Depenbrock macht deutlich, wie groß die Dimensionen des Projekts sind: 1750 Tonnen Stahl werden auf dem Areal verbaut. Das schwerste Betonteil – ein Fertigteil für die Sporthalle – wiegt allein 28 Tonnen. 300 Kilometer Elektrokabel werden verlegt, mehr als 350 Außen- und Innentüren eingebaut.

Das rund 13.750 Quadratmeter umfassende Schulgebäude wird als Clusterschule organisiert. Der Neubau wird eine Mensa, eine Aula, ein Selbstlernzentrum und Mehrzweckbereiche enthalten.
Das rund 13.750 Quadratmeter umfassende Schulgebäude wird als Clusterschule organisiert. Der Neubau wird eine Mensa, eine Aula, ein Selbstlernzentrum und Mehrzweckbereiche enthalten. © Landeshauptstadt Düsseldorf | Michael Gstettenbauer

Auf den begrünten Dachflächen des Schulgebäudes und der Sporthalle werden etwa 1000 Photovoltaik-Module zur Eigenversorgung installiert. Das rund 12.400 Quadratmeter große Außengelände wird klimagerecht gestaltet. Zwischen dem Schulgebäude und der Sporthalle werden mehr als 80 neue Bäume gepflanzt. Für die Schülerinnen und Schüler soll ein Pausenhof mit viel Natur, Begegnungs- und Bewegungsmöglichkeiten entstehen.

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Kosten für das XXL-Projekt: Rund 106,5 Millionen Euro. 2026 soll der Neubau fertig sein, zum Schuljahr 2026/27 die ersten Schüler in den modernen Räumen unterrichtet werden. Schulleiterin Gabriele Patten freut sich schon auf „ihr“ neues Gymnasium. „Es ist nicht irgendein Neubau, sondern einer, der perfekt zum Luisen-Gymnasium passt“, betont sie. Vor allem mit den naturwissenschaftlichen Räumen werde die Schule ihrem MINT-Schwerpunkt (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) gerecht.

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