Caravan Salon Düsseldorf: Sechs Highlights auf der Campingmesse

Düsseldorf. Der Caravan Salon in Düsseldorf ist am Freitag, 30. August, mit fast 800 Ausstellern gestartet. Wir stellen sechs Highlights der Campingmesse vor.

Gelungener Auftakt für den Caravan Salon in Düsseldorf: Vom 30. August bis 8. September schlägt auf dem Messegelände der NRW-Landeshauptstadt erneut das Herz der Caravaning-Welt. Auf rund 250.000 Quadratmetern zeigen 778 Ausstellende die neuesten Caravans, Reisemobile und Campervans sowie Zubehör, Ausbauteile, Zelte, Mobilheime, Urlaubsdestinationen und Reisemobilstellplätze. Am Freitag, 30. August, fiel nun der Startschuss für die weltweit beachtete Camping-Messe mit dem sogenannten Preview Day. Die NRZ Düsseldorf stellt sechs Caravan Salon-Highlights vor, die man nicht verpassen sollte.

1. Wohnmobil mit chemiefreier Toilette

Wer schon einmal mit dem Wohnmobil unterwegs war, der weiß, dass die Toilettenentsorgung zu den eher unangenehmeren Aufgaben gehört. Die Knaus Tabbert AG verspricht beim Großteil ihrer Modellpalette, dass dies der Vergangenheit angehört – und zwar mit der „Toilette ohne Chemie“: Ein „exklusives wie geniales System spare laut Pressetext Platz und Gewicht, sorge für eine angenehmere Entsorgung und sichere zugleich ein „großes Plus an Autarkie“.

Das System der wasserlosen „Cleanflex-Toilette“ basiert auf einem Endlos-Folienschlauch, mit dem nach jeder Nutzung eine zuverlässige, hygienische, frische Toilette zur Verfügung stehen soll. Heißt: Nach jedem WC-Gang verschweißt das System schnell und ohne weiteres Zutun zuverlässig den Folienbeutel mit einer Schweißeinheit, die von einem Akku gespeist wird. Auch Biomüll, Windeln oder Hygieneprodukte werden aufgenommen. Das „Cleanflex“-System kostet 485 Euro.

Knaus Tabberrt AG, Halle 4

2. Das kleinste Wohnmobil – Aviva Lite 300 LH

Katja Jenic von Adria Mobil stellt beim „Preview Day“ das Mini-Wohnmobil vor. © NRZ | Stephan Wappner

Der neue Aviva Lite 300 LH von der Firma Adria Mobil ist ein leichter und gasloser Mini-Wohnwagen, der aufs Wesentliche reduziert wurde. „Wir wollen vor allem jungen Leuten, die nicht so viel Geld haben, etwas bieten“, sagt Katja Jenic von Adria Mobil mit Firmensitz im slowakischen Nove Mesto. „Unsere Konstruktion ist nur ein Schritt weiter als das Camping-Zelt.“ Der Mini-Wohnwagen ist geradev einmal 750 Kilogramm schwer und kann sogar von einem kleinen E-Auto gezogen werden. Innen kann er auf sechs Quadratmetern (drei Meter Länge, 1,96 Meter Breite) immerhin bis zu drei Personen Platz bieten. Dennoch hat das Gefährt mit Küchenblock, Sanitärraum und einer zum Bett umbaubaren Sitzgruppe alles mit an Bord. Kostenpunkt: ab 14.000 Euro

Adria Mobil, Halle 10 / A 29

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3. Caravans aus China

Reisemobile aus chinesischer Fertigung sind noch eine echte Seltenheit. Auf dem Caravan Salon in Düsseldorf jedoch präsentiert Deedle RV, die in Deutschland von La Marca vertrieben werden, unter anderem den Carbonic Liner 7.8 – einen Alkoven auf dem Iveco Daily Chassis und Voll-Carbonaufbau. Zwei sogenannte Slide-outs für die Vergrößerung des Wohnraums und diverse Extras geben dem Fahrzeug einen interessanten Anstrich.

Die Preise sind noch nicht bekannt. Allerdings wird gemunkelt, dass die Chinesen mit den Preisen deutlich nach unten gehen wollen und damit eine ernsthafte Konkurrenz für die etablierten Hersteller sind. Dass die chinesischen Wohnmobile etwas aushalten, das wollen ihre Hersteller beweisen: Denn die Fahrzeuge werden aus China rund 8000 Kilometer über den Landweg nach Düsseldorf kutschiert.

La Marca Mobility, Deedle RV, Halle 11 / C 15

4. Top-Trend: Dachzelte

Dachzelte gehören schon länger zu den Top-Trends im Caravaning-Bereich. Das Dachzelt „Moonlight“ von der Firma Fiamma ist für Campingbusse, SUVs und alle Fahrzeuge geeignet, die mit einer Dachreling ausgestattet sind. Für die kommende Saison 2025 zeigt Fiamma ein Produkt-Update mit diversen Funktionsverbesserungen. Eine Reihe von „optionalem Zubehör“ soll es den Campern dabei ermöglichen, das Zelt noch besser zu nutzen sowie den Komfort und die Sicherheit zu erhöhen. Der Preis für das „Moonlight“-Dachzelt beträgt 2250 Euro für die Zwei-Personen-Version und 2448 Euro für die Drei-Personen-Variante.

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Fiamma, Halle 3 / A 70

5. Das aerodynamische „Fischmobil“

Es geht um Mobilität und um wenig Benzinverbrauch: Der Kehler Fahrzeughersteller Bürstner präsentiert auf der Caravan Salon-Messe ein neues Wohnwagen-Modell: den Talis. Im virtuellen Windkanal eines Designstudios entstand eine fischähnliche Außensilhouette des Fahrzeugs. Denn vorne wird die Luft durch eine konisch zugespitzte Form geteilt, hinten am Heck verjüngt sich die Form wieder von den Seitenwänden her, sodass möglichst wenig bremsende Verwirbelungen entstehen. „Es ging uns halt um die optimale aerodynamische Form“, sagt Sylvain Heideier von Bürstner. Durch die Leichtbauweise des Fahrzeugs ist der Talis auch für kleinere Zugfahrzeuge und E-Autos konzipiert.

Bürstner GmbH & Co. KG, Halle 6 / D 03

6. Reisemobil-Van als Weltpremiere

Alexander Wehrmann von der Firma Malibu präsentiert auf dem Caravan Salon eine Weltneuheit. © NRZ | Stephan Wappner

Aus einem Mercedes-Sprinter wird ein Reisemobil-Van: Das Unternehmen Malibu zeigt in Düsseldorf ein Fahrzeug auf Mercedes Sprinter-Basis, allerdings mit Zwei-Meter-Liegefläche. Durch sogenannte Heck-Extension vergrößert Malibu den Sprinter um knapp einen halben Meter von 5,93 auf 6,41 Meter und will somit ein neuartiges Grundrisskonzept mit mehr Wohn- und Schlafkomfort erreichen. „Wir wollten den perfekten Kompromiss, ich denke, das ist uns auch gelungen“, sagt Alexander Wehrmann von Malibu. Allerdings ist der Spaß nicht ganz günstig. Der Grundpreis liegt bei 93.000 Euro, die Offroad-Version kostet 150.000 Euro und mehr. Zielgruppe seien auch eher nicht Familien, gesteht Wehrmann, „sondern Personen 50 plus mit gutem Einkommen“.

Malibu, Halle 16 / A 22

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