Düsseldorf. Das Gesundheitsamt verzeichnet 2024 einen deutlichen Anstieg an Keuchhustenfällen in Düsseldorf. Was Experten jetzt raten, um sich zu schützen.

Das Düsseldorfer Gesundheitsamt verzeichnet einen deutlichen Anstieg von Keuchhustenfällen in diesem Jahr. Von Januar bis Juli wurden 342 Keuchhustenfälle gemeldet, von denen 125 labordiagnostisch bestätigt wurden. Die Stadt spricht von einem „Rekordhoch“.

Dies übersteigt sowohl die Zahl aus dem Vorjahr (24 gemeldet, 5 labordiagnostisch bestätigt) als auch den Mittelwert vor der Corona-Pandemie von 2015 bis 2019 mit 203 gemeldeten Fällen (51 labordiagnostisch bestätigt). Allein in diesem Jahr wurden acht Personen mit einer Keuchhusten-Erkrankung ins Krankenhaus eingewiesen, davon drei Kinder im Alter von null bis drei Jahren.

Fast jeder zweite Betroffene in Düsseldorf ist gegen Keuchhusten geimpft

Die Impfquote unter den labordiagnostisch bestätigten Fällen hat sich zwar von 21 Prozent (Vor-Corona-Zeit) auf jetzt 48 Prozent verbessert; allerdings falle auf, dass oft die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Booster-Impfungen – im Alter von fünf bis sechs Jahren und neun bis 16 Jahren sowie einmalig im Erwachsenenalter – nicht durchgeführt wurden, teilt die Stadt in einer Mitteilung mit.

Keuchhusten ist nicht nur durch Impfungen vermeidbar, sondern auch gut mit Antibiotika zu behandeln. Das Gesundheitsamt rät allen Personen, ihren Impfschutz zu überprüfen und gegebenenfalls nachzuholen. Insbesondere bei Kita- und Schulkindern sowie den dort Tätigen ist eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Erkrankung sehr wichtig, um eine Weiterverbreitung des Erregers zu verhindern.

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