Düsseldorf. Der Düsseldorfer Schauspieler kommt zur Filmpremiere in die Heimatstadt. Was seine neue Rolle als Bildhauer „Bernhard Hoetger“ besonders macht.
Es ist ein Heimspiel für Moritz Führmann: Wenn das Düsseldorfer „Cinema“ am Donnerstag, 25. Juli, um 18.15 Uhr zur Premiere seines Films „Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten“ lädt, dann hat der Hauptdarsteller einen kurzen Weg. Er lebt mit seiner Familie in Düsseldorf-Oberkassel und wird vermutlich mit dem Fahrrad über die Rheinbrücke zur Vorstellung im Filmkunstkino in der Schneider-Wibbel-Gasse kommen.
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Wer den Düsseldorfer Schauspieler auch mal vor der Leinwand erleben und ihm Fragen stellen möchte, der hat dazu an diesem Abend die Gelegenheit. Die Fragen sollten sich allerdings um den Film drehen. Darüber wird Moritz Führmann im Anschluss an die Vorstellung gerne mit dem Publikum plaudern.
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Wer war dieser Künstler Bernhard Hoetger, den er verkörpert? Die Bauwerke und Plastiken des Mannes, der in diesem Jahr 150 Jahre alt geworden wäre, erregen heute noch Aufmerksamkeit, aber sein Name ist nahezu vergessen. Hoetger gehörte zur Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts. Künstler wie Auguste Rodin, Pablo Picasso und auch Paula Modersohn-Becker waren seine Wegbegleiter. Es gelang ihm damals, zahlreiche Mäzene für sich zu gewinnen.
Filmemacherin Gabriele Rose erzählt von dem Schicksal dieses eigenwilligen Künstlers. Bernhard Hoetger war zu Lebzeiten eine gefeierte, aber auch eine umstrittene Figur. Er soll mit dem Nationalsozialismus sympathisiert haben. Dennoch ließ Hitler seine Werke als entartet einstufen. In dem Film kommen, verkörpert von Schauspielern, Experten und historische Weggefährten zu Wort. So vermischen sich fiktionale Elemente mit dokumentarischen Aufnahmen, Archivmaterialien und Kunstwerken. Der Film wird als facettenreiches Bild des Malers, Bildhauers und Architekten Bernhard Hoetger angekündigt.
Moritz Führmann spielte in der vierten Staffel von „Charité“
Hauptdarsteller Moritz Führmann dürfte Theaterliebhabern aus dem Düsseldorfer Schauspielhaus bekannt sein, wo er von 2009 bis 2018 zum festen Ensemble gehörte. Im Fernsehen ist er in Produktionen wie der ARD-Filmreihe „Harter Brocken“, der vierten Staffel von „Charité“, dem Tatort oder der historischen Miniserie „Bonn – alte Freunde, neue Feinde“ zu sehen. Nun wird er mit Perücke und Vollbart zu Bernhard Hoetger, dem er in diesem intensiven Film sehr nahe gekommen ist.
Die Karten für die Premiere mit Publikumsgespräch von „Bernhard Hoetger – Zwischen den Welten“ am Donnerstag, 25. Juli, 18.15 Uhr, im Cinema Düsseldorf kosten 12 Euro: www.filmkunstkinos.de.
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