Düsseldorf. Zur EM sind fast alle Hotels in Düsseldorf ausgebucht oder unbezahlbar. Der Mieterverein warnt seine Kunden, daraus Profit schlagen zu wolllen.

Düsseldorf ist im EM-Fieber. Kommenden Montag (17. Juni) wird das erste Spiel in der Landeshauptstadt zwischen Frankreich und Österreich ausgetragen. Aber nicht nur im Stadion, sondern auch in den Wohnungen und auf den Balkonen spielt die Fußball-Europameisterschaft eine Rolle. Der Mieterverein Düsseldorf rät, dass Mieterinnen und Mieter auf gewisse Dinge achten sollten.

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Ein wichtiger Punkt sind die Unterkünfte für die Fans aus ganz Europa. Viele Hotels sind bereits ausgebucht oder unbezahlbar. Einige Mieter wollen da schlau sein und ein bisschen „Geld nebenher“ machen. „Wer Teile seiner Wohnung oder die ganze Wohnung an Fußballfans untervermieten möchte, benötigt hierfür die Erlaubnis des Vermieters“, stellt Witzke klar. „Dies gilt auch für Personen, die reine Schlafplätze gegen ein Entgelt anbieten möchten. Die Gerichte haben bisher zumeist so entschieden, dass kein Anspruch auf die Erteilung einer solchen Erlaubnis besteht. Wer dem zuwider handelt, riskiert die Kündigung“, stellt Witzke klar.

Nachtruhe gilt während der EM weiterhin um 22 Uhr

Ein anderes Thema sind Lärm oder EM-Utensilien. „Wer die Fußball-EM in der eigenen Wohnung, auf dem Balkon oder im Garten schauen möchte, muss beachten, dass weiterhin ab 22 Uhr die allgemeine Nachtruhe gilt“, erklärt Hans-Jochem Witzke, der Vorsitzende des Mietervereins Düsseldorf. Dabei sei „eine gewisse Zurückhaltung beim Mitfiebern oder Feiern“ angebracht.

„Lediglich für das offizielle Public Viewing wurden die Lärmschutzregeln gelockert“, so Witzke. Indes dürfen Nationalfahnen, Wimpel und Dekoration am Fenster oder dem Balkon angebracht werden. Die Befestigung muss aber so erfolgen, dass nichts herunterfallen und niemand verletzt werden kann. „Ein Eingriff in die Bausubstanz ist nicht zulässig“, so Witzke.

Der Mieterverein Düsseldorf vertritt die mietrechtlichen und die wohnungspolitischen Interessen seiner gut 33.000 Mitglieder und gehört dem Deutschen Mieterbund an. Er bietet seine Dienste auch in Neuss und Ratingen in eigenen Büros sowie in Erkrath und Grevenbroich in den Rathäusern an.

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