Dinslaken. Ein Altstadtmotiv schmückt die Dinslakener Weihnachtskugel, die die Firma Jonkmanns herausbringt. Es hat einen sehr persönlichen Hintergrund.

Schon im Sommer wollten einige Kunden wissen, welches Motiv die diesjährige Dinslakener Weihnachtskugel schmücken wird. Doch bei der Firma Jonkmanns, die seit Jahren die rote Kugel herstellen lässt und vertreibt, wurde das Geheimnis nicht verraten. Dann musste auch noch eine Änderung vorgenommen werden. Und das hat mit dem Heimatverein Dinslaken zu tun. Die Weihnachtskugel 2024 kann ab Samstag, 9. November, in der Jonkmanns Geschenkbar an der Augustastraße erworben werden.

Natürlich, so verrät Wilhelm Jonkmanns, hatte man sich schon im Sommer für ein Motiv entschieden. Doch es wurde nicht verraten, welches Bauwerk oder Sehenswürdigkeit aus Dinslaken auf die Kugeln gedruckt werden sollte. Die Bestellung war schon raus, berichtet er, da kam der Heimatverein mit seiner Idee. Und die Planung wurde geändert. Deshalb schmückt die „Wöllepump“ die aktuelle Dinslakener Weihnachtskugel.

Es ist eines der Wahrzeichen der Altstadt. Immer noch gibt eine Gemeinschaft, die die Tradition der Pumpennachbarschaften aufrechterhält. Doch warum die Pumpe die Weihnachtskugel schmückt, hängt mit einer persönlichen Geschichte zusammen. „Meine Mutter ist 2023 verstorben. Bei der Wohnungsauflösung habe ich eine Weihnachtskugel mit der Johanneskirche gefunden. So ist die Idee entstanden, es mit der Wöllepump zu versuchen“, berichtet Gaby Drechsler, Geschäftsführerin des Heimatvereins Dinslaken.

Für den Heimatverein von besonderer Bedeutung

Für Familie Jonkmanns kein Problem. „Ich finde es gut, wenn Leute mit Ideen kommen“, so Daniel Jonkmanns. Nun gehen 500 rote Weihnachtskugeln ab Samstag, 9. November, in den Verkauf. Der Preis: 5,25 Euro. Sie tragen dazu bei, dass das Wahrzeichen der Altstadt noch bekannter wird. „Ich glaube nicht, dass jeder weiß, was die Wöllepump ist“, so Daniel Jonkmanns.

Für den Heimatverein ist sie von besonderer Bedeutung. An der Wöllepump spielte sich der legendäre Flirt einer jungen Dinslakenerin ab, die so zu Beginn des 19. Jahrhunderts Dinslaken vor der Plünderung durch Soldaten bewahrte. Der Heimatverein benennt in jedem Jahr eine Pumpenmarie, die den Heimatverein und die Stadt Dinslaken nach außen vertritt.

Weil es immer wieder Nachfragen zu Kugeln aus den vergangenen Jahren gab, gibt es noch Exemplare. Einige Sammel-Späteinsteiger können sich freuen, dass noch Kugeln aus den Vorjahren einzeln erworben werden können: das Rittertor aus dem Jahre 2017, die Burg (2018), die Windmühle (2019), die Zeche Lohberg (2020), St. Johannes (2021), die Trabrennbahn (2022) und die Kathrin-Türks-Halle (2023). „So wird jedem Bürger Dinslakens die Möglichkeit gegeben, seine Sammlung zu vervollständigen“, so Wilhelm Jonkmanns. 

Hier ist die Weihnachtskugel 2024 erhältlich

Die Dinslakener Weihnachtskugel, mittlerweile schmücken acht verschiedene Motive die Kugeln, ist auch in der Stadtinformation am Rittertor erhältlich. Dort startet der Verkauf am Dienstag, 12. November. Und das eigentlich für dieses Jahr ausgewählte Motiv schmückt halt die Weihnachtskugel 2025.

Die Geschenkbar der Firma Jonkmanns befindet sich an der Augustastraße 164. Geöffnet ist das Geschäft zu diesen Zeiten: samstags von 10 bis 14 Uhr sowie montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Die Stadtinformation am Rittertor ist dienstags bis freitags von 10 bis 13 und von 14 bis 17 Uhr geöffnet.