Dinslaken. Die Sperrung der B8 am Wochenende sorgte bei einigen Verkehrsteilnehmern für Verwunderung und Häme. Der Grund: ein falsch aufgestelltes Schild.

Weil die Bahn gerade an den Schienen baut, musste die B8/Weseler Straße in Dinslaken an der Kreuzung zur Wilhelm-Lantermann-Straße in Richtung Wesel gesperrt bleiben. Eine Maßnahme, die nicht nur für Frust bei den Verkehrsteilnehmern sorgte, sondern teilweise auch für Belustigung. Der Grund dafür: ein falsch montiertes Schild.

Denn neben der gesperrten Spur für Rechtsabbieger stand ein Schild, das die vorgeschriebene Fahrtrichtung nach geradeaus und rechts angab - also direkt in die Sperrung der Baustelle. Auf Facebook gab es daraufhin naturgemäß die ersten hämischen Kommentare. Mit der Schildbürgerstadt Schilda wurde Dinslaken da verglichen. „Das mit dem Schilder aufstellen sollte nochmal geübt werden“, schlug einer der Kommentatoren vor.

Stadt nicht verantwortlich - Bahn erklärt Fehler

Die Stadt Dinslaken, in deren Richtung hier auch kommentiert wurde, ist in diesem Fall allerdings unschuldig. „Unsere verkehrsrechtliche Anordnung hat an dieser Stelle ein Schild vorgesehen, das die Fahrtrichtungen geradeaus und links anzeigt“, erklärt Stadtpressesprecher Marcel Sturm. Aktuell besteht die Baustelle nicht mehr, aber man wolle von Seiten der Stadt nochmal bei der zuständigen Firma der Deutschen Bahn darauf hinweisen, für die nächste Sperrung „auf die richtige Beschilderung zu achten“, wie Marcel Sturm schreibt.  

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Aber wie konnte es denn nun zu dem Fehler kommen. Die Deutsche Bahn gibt eine Antwort darauf: „Bei der Aufstellung der Schilder in der Nacht während des laufenden Straßenverkehrs wurden zwei gegenüberliegende Schilder vertauscht“, heißt es aus der Pressestelle der Deutschen Bahn. Mit anderen Worten: Wer aus dem Gewerbegebiet auf der gegenüberliegenden Seite der B8 kam, wurde ebenfalls angewiesen, geradeaus oder in die Baustelle zu fahren.

Weitere Sperrung und Kuriositäten

Ob man in der Lage ist, an der Baustelle die Schilder auch richtig aufzustellen, wird sich am Wochenende zeigen. Denn von Freitag, 15. November, 22 Uhr bis Sonntag, 18. November, 4.30 Uhr ist eine weitere Vollsperrung der B8 an der Stelle vorgesehen.

Die Baustelle sorgte in der Vergangenheit schon für einige kuriose Begebenheiten: Quasi regelmäßig ignorieren Lkw die Höhenschranke an der B8-Brücke und beschädigen diese bei der Durchfahrt, was regelmäßig zu Verkehrsbehinderungen führt. Zuletzt sorgte eine einsame Warnbake im Brückenbereich für Verwunderung.