Dinslaken. Die Verwaltung rechnet damit, dass zum Schuljahr 2025/26 640 Mädchen und Jungen eingeschult wurden. Die Zahl könnte steigen. Mit diesen Folgen.

Prognosen werden manchmal von der Realität eingeholt, angenommene Zahlen erweisen sich als falsch. Auch die Schulentwicklung lässt sich nicht immer genau vorhersagen. Wie viele Kinder benötigen wirklich einen Platz in einer Grundschule, wie viele Mädchen und Jungen werden eingeschult? Die Lösung, die die Verwaltung der Politik vorgelegt hat, führte in den vergangenen Wochen zu kontroversen Diskussionen in Ausschüssen und im Rat.

Die Verwaltung präsentierte in der Vorlage zur Aufnahmekapazität an den Grundschulen zwei Übersichten. Die Verwaltung geht davon aus, dass für das Schuljahr 2025/26 mindestens 24 Eingangsklassen an den zehn Dinslakener Grundschulen notwendig sind. Diese Zahl hat der Rat auch am 8. Oktober beschlossen.

Und sie präsentierte eine Übersicht, aus der hervorgeht, welche Schule wie viele Eingangsklassen hat und wie die Aufnahmekapazität aussieht. An vier der zehn Schulen würden drei Eingangsklassen gebildet, an den übrigen sechs sind nur zwei Eingangsklassen vorgesehen.

In Dinslaken gibt es drei Planbereiche

Die Stadt ist mit Blick auf die Grundschulen in drei Planbereiche aufgeteilt. Zum ersten Bereich gehören die Averbruchschule, die Gartenschule und die Hagenschule. An der Averbruchschule könnte es nach den nächsten Sommerferien drei Eingangsklassen geben. 81 Mädchen und Jungen würden die ersten Klassen der Averbruchschule besuchen. Auch an der Hagenschule würde es drei Eingangsklassen mit 81 Schülern geben. An der Gartenschule sind für die 56 Schüler, die aufgenommen werden können, zwei Eingangsklassen vorgesehen.

Bleibt wegen der räumlichen Gegebenheiten auch im Schuljahr 2025/26 zweizügig: die GGS Lohberg.
Bleibt wegen der räumlichen Gegebenheiten auch im Schuljahr 2025/26 zweizügig: die GGS Lohberg. © FUNKE Foto Services | Erwin Pottgiesser

Die Bruchschule, die Klaraschule und die Grundschule Lohberg gehören dem Planbereich II an. Für die Bruchschule sind bei 81 Schülern drei Eingangsklassen vorgesehen, in Lohberg für 48 Kinder zwei sowie an der Klaraschule für 50 Schüler zwei Eingangsklassen. Die Begrenzung erfolgt bei den beiden letztgenannten Schulen laut Verwaltung aufgrund des Sozialindex und der räumlichen Gegebenheiten.

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Zum dritten Planbereich gehören die Dorfschule, die GGS Hühnerheide, die GGS Am Weyer und die Moltkeschule. Nur an der Dorfschule sind drei Eingangsklassen für 81 Schüler vorgesehen. Die GGS Hühnerheide könnten in den beiden Eingangsklassen 50 Kinder besuchen, die GGS Am Weyer mit zwei Eingangsklassen 56 Mädchen und Jungen. Diese Anzahl ist auch für die beiden Eingangsklassen der Moltkeschule vorgesehen.

Diese Veränderungen könnte es geben

Die Verwaltung hat auch eine Übersicht erstellt, die den Fall abbildet, wenn nicht 640, sondern 660 Mädchen und Jungen eingeschult werden. Veränderungen würde es dann bei der Aufnahmekapazität an diesen Schulen geben. An der Klaraschule würden 56 statt 50 Kinder eingeschult, an der GGS Lohberg 56 statt 48 und an der GGS Hühnerheide 56 statt 50.

Durchgerechnet wurde auch der Fall von ca. 676 Kindern im Eingangsjahrgang. Diese Zahl, so die Verwaltung, werde „mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht erreicht und unterschritten“ werden. Es bleibe aber dabei, dass die Aufnahmekapazität der Schulen nicht ausreichen werde. Gerade im Planbereich II gebe es mit 258 mehr Kinder als in den drei Grundschulen vorhandenen Plätze (179). Die Folge: Die Kinder müssten auf andere Schulen verteilt werden und sie müssten mit Bussen durch Dinslaken gefahren werden, anstatt in Nähe ihres Zuhauses zur Schule zu gehen.