Dinslaken. Zum 25. Mal heißt es in diesem Jahr „Fantastival im Dinslakener Burgtheater“. Das waren die Highlights der Besucher seit 1999.
Seit 25 Jahren - und durch die Corona-Pause in diesem Jahr auch zum 25. Mal findet im Burgtheater Dinslaken das Fantastival statt. Das bedeutet über 200 Abende voller Musik, Humor und großen Gefühlen. Welche Momente sind besonders unvergesslich geblieben. Wir haben unsere Leserinnen und Leser gefragt. Und die Ergebnisse auf Facebook und Instagram sind recht deutlich. Zwar gab es viele fantastische Fantastival-Konzerte für jeden Geschmack, aber zwei Momente ragen heraus.
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Johannes Oerding singt für Noah
„Der schönste Moment war das Konzert und Treffen mit Johannes Oerding. Noah ist immer noch begeistert“, schreibt uns Nadine Hennen. Ihr Sohn ist schwer krank. Und ein großer Fan des Sängers. Johannes Oerding hatte nicht nur hinter den Kulissen Zeit für Noah, er sang für ihn mitten im Publikum - es gab wohl niemanden, der im ausverkauften Burgtheater nicht gerührt war.
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Und so war dieser Abend nicht nur für Noah und seine Familie ein unvergesslicher Fantastival-Moment: „Ich musste bis 19 Uhr in Duisburg arbeiten“, erinnert sich Ute Stephan. „Eine nette Kollegin, die auch in Dinslaken wohnt, hatte extra auch den Dienst gemacht, um mich im Auto mitzunehmen. Als ich um 19.30 Uhr ankam, standen die Menschen immer noch am Einlass, zum Glück hatte meine Freundin Bettina auch für mich einen Platz freigehalten. Ich habe noch nie in den vielen Jahren das Burgtheater sooo voll gesehen und ich vergesse den emotionalen Moment mit Noah nie! Johannes ist einfach ein so empathischer und sympathischer Mensch!“
Ein Mensch, der den Kontakt zu anderen Menschen sucht und damit für viele sehr nahbar war. Deshalb nennt sein Konzert auch die Nutzerin riekenpetra bei Instagram: „Letztes Jahr Johannes Oerding, vor allem, als er beim Warten plötzlich am Eingang stand.“
Der magischste aller Fantastival-Momente
Das Fantastival, die Stars, das Wetter. „Nena, BAP und noch andere“, zählt Holger Reichert auf Facebook auf. Und Ulrike Preuß schlägt den Bogen zu dem, was bei Open-Air-Veranstaltungen auch haften bleibt: „Ich erinnere mich an Fury in the Slaughterhouse, das ist aber mehr als 20 Jahre her, komplett im Regen, wir standen im Ostfriesennerz oben an der Mauer unter den großen Bäumen. Aber das Konzert war super!“
Was dann zum wohl magischsten, dramatischsten und spürbarsten aller Fantastival-Momente führt. Es ist die Sommernacht des Musicals 2004. Über dem Burgtheater türmen sich finsterste Wolken, Wind kommt auf und während hinter den Kulissen auf Abbruch gedrungen und die Evakuierung des Burgtheaters vorbereitet wird, lässt sich Yngve Gasoy-Romdal nicht aus der Ruhe bringen. Er singt „Gethsemane“ aus „Jesus Christ Superstar“ und gibt, umbraust von den Naturgewalten, die Open-Air-Performance seines Lebens. „Die Besucher standen fast knöcheltief im Wasser, es donnerte und blitzte“, schreibt Melanie Drost.
Und Gasoy-Romdal tritt auf die Vorbühne, kniet nieder und fleht singend zum Himmel empor. Erst als der letzte Ton der Band verklungen wurde, konnte die Freilicht AG die Veranstaltung abbrechen. „Wir sind dann klatschnass nach Hause gelaufen“, schreibt ralphoart auf Instagram. „Und als wir abgetrocknet wieder Musik gehört haben, sind wir wieder zurück zum Burgtheater.“
Doch auch andere Momente, in der die Musik auf der Bühne und die natürliche Klangkulisse des Burgtheaters im Herzen der Dinslakener Altstadt zusammenwirken, bleiben im Gedächtnis. So ist für c_olette die „Junge Sommernacht der Klassik“ 2022 mit dem „wunderbaren“ Pianisten Alexander Krichel unvergesslich, „begleitet von Vogelgezwitscher und Glockengeläut. Gekrönt wurde der Abend mit dem persönlichen Kennenlernen beim Signieren. Unvergessen!“