Hünxe. Auf dem Wesel-Datteln-Kanal in Hünxe kam es zu einer Schiffshavarie. Welche Maßnahmen die Feuerwehr an der Einsatzstelle ergreifen musste.


Zwei Frachtschiffe sind am Samstagabend auf dem Wesel-Datteln-Kanal in Hünxe im Oberwasser kollidiert. Die Havarie ereignete sich an Kilometer 13,4. Das teilte die Wasserschutzpolizei am Sonntag auf NRZ-Anfrage mit. Verletzte habe es bei der Kollision nicht gegeben. Die Feuerwehreinheiten Hünxe, Bruckhausen und Drevenack wurden um 19.49 Uhr zu dem Einsatzort alarmiert. Eines der Schiffe hatte einen etwa einen Meter langen Riss oberhalb der Wasserlinie, dort waren nach der Kontrolle keine weiteren Maßnahmen seitens der Feuerwehr erforderlich, wie sie am Sonntagmorgen in einer Pressemitteilung berichtete.

Das zweite Schiff wurde ihren Angaben zufolge durch die Kollision unter Wasser beschädigt. Der Bug sei stark verformt worden, wodurch Wasser in das Schiff eindrang. Ein durch die Kollision entstandenes Loch in der Schiffshaut wurde mit hydraulischem Rettungsgerät aufgespreizt, um eine schiffseigene Tauchpumpe einsetzen zu können. Dadurch konnte das eindringende Wasser sofort wieder abgeführt und der Wasserstand konstant gehalten werden. Die Arbeiten der Feuerwehr waren nach ca. zwei Stunden beendet, die Schiffe wurden festgelegt.

Die Einsatzstelle wurde an die Wasserschutzpolizei übergeben. Zur Unfallursache konnte sie noch nichts sagen. Dies sei Gegenstand der Ermittlungen. Angaben zur Schadenshöhe gab es ebenfalls nicht. (P.K.)