Die US-Großbank braucht 34 Milliarden Dollar an frischem Kapital. Mit der Ausgabe von 1,25 Milliarden Aktien hat sich das Finanzinstitut nun rund 13 Milliarden Dollar beschafft.
New York. Die Bank of America hat sich bei einem Aktienverkauf rund 13,5 Milliarden Dollar frisches Geld gesichert. Damit machte die US-Großbank einen weiteren Schritt zu dem Ziel, wie von den US-Behörden verlangt, knapp 34 Milliarden Dollar neues Kapital zu finden. Zusammen mit dem vorherigen Verkauf einer Beteiligung an der China Construction Bank sammelte die Bank of America damit inzwischen fast 21 Milliarden Dollar ein.
Die Einnahmen des Aktienverkaufs fielen niedriger aus als die zuvor in Aussicht gestellte Summe von 17 Milliarden Dollar. Es seien insgesamt 1,25 Milliarden neue Aktien zu einem Durchschnittspreis von 10,77 Dollar verkauft worden, teilte die Bank of America am Mittwoch mit. An der Börse war die Aktie am Dienstag mit 11,25 Dollar aus dem Handel gegangen.
Nach Informationen des „Wall Street Journal“ setzte die Bank dabei den Großteil des Angebots - 825 Millionen Anteilsscheine - am Dienstag zum Stückpreis von nur zehn Dollar ab.
Vorerst keine weiteren Staatshilfen benötigt
Der riesige Kapitalbedarf ergab sich aus dem sogenannten „Stress-Test“ der US-Regierung, bei dem die 19 größten US-Banken mit Hilfe von Rechenmodellen auf ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber der Wirtschaftskrise geprüft worden waren.
Die Bank of America braucht dabei den höchsten Betrag an frischem Geld. Das Institut will ohne weitere Staatshilfen auskommen. Der bisherige Plan war, 10 Milliarden Dollar durch Anteilsverkäufe zu heben, 17 Milliarden Dollar durch die Platzierung neuer Aktien und weitere 7 Milliarden aus den operativen Gewinnen abzuzweigen.