Trotz der anhaltenden Euro-Krise wird sich die Stimmung hierzulande im laufenden Jahr und 2014 spürbar aufhellen und der Export anziehen.

Berlin. Nach Einschätzung der Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) kommt die deutsche Wirtschaft dank der guten Nachfrage im Inland 2014 kräftig in Schwung.

Es sei ein Wachstum von mehr als zwei Prozent möglich, nach 0,9 Prozent im laufenden Jahr, teilten die Experten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) am Mittwoch mit. Vor allem die gute Lage am Arbeitsmarkt dürfte den privaten Konsum beflügeln.

Für 2012 geht das DIW wegen einer schwachen zweiten Jahreshälfte von einem Wachstum von lediglich 0,8 Prozent aus.

„Die wirtschaftliche Entwicklung ist in Deutschland noch immer erheblich kräftiger als im Rest der Währungsunion, obwohl die derzeit schwache Nachfrage aus Nachbarländern wie Frankreich und den Niederlanden die deutsche Wirtschaft belastet“, sagte DIW-Konjunkturchef Ferdinand Fichtner.

Größter Hemmschuh für die deutsche Wirtschaft sei die immer noch andauernde Krise und Rezession im Euroraum, welche die Unternehmen zu spüren bekämen.

In Jahresverlauf 2013 hellten sich die Aussichten dank der Nachfrage nach deutschen Exportgütern und der anziehenden Weltwirtschaft wieder auf. „Mit den verbesserten Absatzaussichten dürften die Unternehmen zudem wieder vermehrt investieren, zumal dies bei den derzeit günstigen Finanzierungsbedingungen besonders attraktiv ist“, sagte DIW-Experte Simon Junker.