Autofahrer müssen erneut tiefer in die Tasche greifen. Die neuen Preise erreichen fast die Rekordwerte vom April, die Rohölpreise sind gestiegen.

Hamburg/München. Wenn Autofahrer die Tankstellen ansteuern, müssen sie mal wieder mehr Geld für die Tankfüllung berappen: Die Spritpreise in Deutschland nähern sich dem Höchststand vom April, der am 18. April bei 1,674 Euro je Liter Super E10 lag.

Ein Liter Super E10 kostete zuletzt im bundesweiten Durchschnitt 1,667 Euro und damit 4,7 Cent mehr als vor einer Woche, wie der ADAC am Freitag in München mitteilte. Zum Rekordpreis vom 18. April mit 1,674 Euro fehlt weniger als ein Cent.

+++ Benzin- und Heizölpreise wieder auf dem Weg nach oben +++

+++ Alternativen zu Benzin und Diesel wenig gefragt +++

Auch Diesel verteuerte sich um 4,2 Cent und kostet derzeit im Mittel 1,523 Euro pro Liter. Laut Automobilclub folgen die Kraftstoffpreise den höheren Rohölnotierungen. Ein Barrel (etwa 159 Liter) der Sorte Brent kostet zurzeit 114 Dollar (92 Euro).

Auch die Heizölpreise waren in dieser Woche schon auf den höchsten Stand seit vier Jahren gestiegen, was ebenfalls auf die hohen Rohölpreise zurückzuführen ist. Das Ölembargo gegen den Iran und abnehmende Lagerbestände in den USA geben dem Ölpreis nach Branchenangaben Auftrieb. Dazu kommt der schwache Euro. Außerdem ist im Sommermonat August Hauptferien- und Reisezeit, auch in den USA, so dass die Nachfrage gestiegen ist.

Für Reisende empfiehlt der ADAC für das Wochenende, an dem in vielen Bundesländern die Ferien enden, sich vor dem Tanken nach günstigen Anbietern umzusehen und besonders teure Tankstationen zu meiden.

Mit Material von dpa/dapd