Zwei neue Mini-Modelle, darunter ein Coupé, sollen künftig im Werk in der Nähe von Oxford vom Band laufen und Arbeitsplätze schaffen.
London. Der Automobilhersteller BMW will vor dem Hintergrund der gestiegenen Kleinwagen-Nachfrage die Produktion bei der britischen Tochtermarke Mini ausweiten. Zwei neue Modelle, darunter ein Coupé, sollen künftig im Werk in der Nähe von Oxford vom Band laufen, sagte BMW-Chef Norbert Reithofer im Gespräch mit der „Financial Times“. Im Zuge der Erweiterung würden neue Arbeitsplätze geschaffen, sagte der Manager.
Genaue Angaben zur Höhe der geplanten Investitionen machte er nicht. Reithofer äußerte sich auch nicht dazu, wann die Produktion der neuen Fahrzeuge beginnnen soll. BMW will das neue Mini Coupé als Konzeptfahrzeug im September auf der Internationalen Automobil- Ausstellung (IAA) in Frankfurt vorstellen. Üblicherweise vergingen zwischen der Vorstellung als Konzeptfahrzeug und der Serienproduktion rund drei Jahre, schreibt das Blatt.
Reithofer unterstrich erneut, BMW werde unabhängig bleiben und sich nicht mit einem Massenhersteller verbünden. „Intelligente Kooperationen“ mit anderen Herstellern schloss er aber nicht aus. BMW arbeitet mit dem Stuttgarter Konkurrenten Daimler beim Einkauf und mit dem französischen Konzern PSA Peugeot Citroen bei den Motoren für den Mini zusammen.
Das Werk in Cowley, nahe Oxford in Südengland, hat rund 3500 Beschäftigte und ist eines der größten Autowerke in Großbritannien. Derzeit werde in der Nähe der Kapazitätsgrenze von 200.000 bis 220.000 Fahrzeugen pro Jahr gearbeitet.