Puma hat im dritten Quartal deutlich mehr umgesetzt, aber nicht mehr verdient. Für das Gesamtjahr peilt der Konzern einen Rekordumsatz an.
Herzogenaurach. Der zweitgrößte deutsche Sportartikelhersteller Puma ist von Juli bis September zum fünften Mal in Folge kräftig gewachsen und sieht seine Umsatz- und Gewinnziele für das Gesamtjahr in Reichweite. Die konsolidierten Umsätze stiegen im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum trotz der weltweit schwächeren Konjunktur währungsbereinigt um 10,2 Prozent auf 841,6 Millionen Euro, wie Puma am Dienstag in Herzogenaurach mitteilte. Für die ersten neun Monaten ergab sich ein Plus um 11,0 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Euro. Beim Konzerngewinn nach Steuern trat Puma im Quartal mit 81,7 Millionen Euro zwar auf der Stelle. Von Januar bis September legte der Nettogewinn indes um 4,7 Prozent auf 197,1 Millionen Euro zu.
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Unterteilt in Regionen und Produktgruppen konnte die Puma SE nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden Franz Koch in allen Kategorien wachsen. Dabei habe der Bereich „Running“ unterstützt von Leichtathletik-Star Usain Bolt einen überdurchschnittlichen Anstieg verzeichnet. In der Sparte „Fußball“ wurden mit Sergio Agüero von Manchester United, Falcao von Atletico Madrid und Cesc Fàbregas vom FC Barcelona drei Top-Spieler unter Vertrag genommen, die Pumas Position als klare Nummer drei der führenden Fußballmarken unterstreichen sollen, wie Koch sagte.
Trotz weiterer Unsicherheiten auf den Märkten geht Puma für das Gesamtjahr 2011 unverändert von einem Umsatzanstieg auf drei Milliarden Euro und einem Wachstum beim Konzerngewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. Dabei will Puma künftig wieder stärker als Sportausrüster und Lifestyle-Unternehmen gleichermaßen wahrgenommen werden, wie Koch erklärte. 2010 hatte Puma einen Rekordumsatz von etwas über 2,7 Milliarden Euro und einen Konzerngewinn von 202,2 Millionen Euro erzielt. (abendblatt.de/dapd)