Der Sportartikelhersteller steigerte seine Umsatz im zweiten Quartal deutlich. Besonders in Asien und Lateinamerika konnte Puma wachsen.

Herzogenaurach. Im zweiten Quratal konnte der Sportartikelhersteller Puma seinen Umsatz kräftig steigern. Die Erlöse legten im Zeitraum von April bis Juni um 9,4 Prozent auf 673,5 Millionen Euro zu, wie das vom französischen Luxusgüterkonzern Pinault-Printemps-Redoute (PPR) kontrollierte Unternehmen mitteilte. Vor allem in Lateinamerika und Asien konnte Puma wachsen. Allerdings verbesserte sich das operative Ergebnis (EBIT) aufgrund höherer Investitionen in die Marke nur leicht von 53,6 auf 55,4 Millionen Euro.

Das Unternehmen konnte seinen Überschuss ausbauen und legte von 34 auf 37,6 Millionen Euro zu. Puma peilt beim Konzernergebnis eine Verbesserung im mittleren einstelligen Bereich an. „Die erzielten Geschäftsergebnisse unterstreichen unser Ziel, die Umsatzmarke von drei Milliarden Euro in diesem Jahr zu erreichen,“ sagte der neue Puma-Chef Franz Koch. Seit Anfang dieser Woche ist der 32-jährige im Amt und beerbt seinen Vorgänger Jochen Zeitz. Der Zeitpunkt des Wechsels an der Konzernspitze war an die Eintragung der neuen Rechtsform einer Europäischen Aktiengesellschaft (SE) ins Handelsregister geknüpft. Zeitz hingegen übernimmt den Posten des Puma-Verwaltungsrats bei der Konzernmutter Pinault-Printemps-Redoute (PPR) in Paris und behält dort die Zügel in der Hand.

Was die langristigen Perspektiven für den Konzern angeht, will Zeitz seinem jungen Nachfolger allerdings alle Freiräume lassen. Er soll im Rahmen des festgelegten Wachstumsplans „völlig frei“ agieren. Der bislang für die globale Strategie zuständige Koch trage die operative Verantwortung für Marke und Unternehmen. „Und dadurch, dass wir die Strategie für unseren Wachstumsplan bis 2015 ja gemeinsam festgelegt haben, sind viele Dinge schon gemeinschaftlich entschieden worden“, erläuterte Zeitz. Koch ist übrigens in Hamburg kein Unbekannter. Als Feldhockeyspieler war er 2000 mit dem Harvestehuder Tennis- und Hockey-Club deutscher Meister. (abendblatt.de/dpa)