Kältebedingt ist die Zahl der Jobsuchenden leicht auf 3,11 Millionen gestiegen. Hamburg zeigt sich äußerst stabil – Rückgang zum Vorjahr.

Nürnberg. Im Februar hat sich in Deutschland die Zahl der Erwerbslosen wie für die Jahreszeit üblich nur geringfügig auf 3,11 Millionen gesteigert. Das seien 26.000 mehr gewesen als im Januar, aber 203.000 weniger als vor einem Jahr, teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) am Mittwoch in Nürnberg mit.

Auch der Hamburger Arbeitsmarkt zeigte sich im Februar robust. Im Vergleich zum Januar hat sich die Arbeitslosenzahl fast gar nicht verändert und liegt weiterhin bei knapp 72.900. Die Arbeitslosenquote betrage unverändert 7,8 Prozent, teilte die Arbeitsagentur am Mittwoch in der Hansestadt mit. Das seien 0,5 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr. Damit habe sich die Arbeitslosigkeit innerhalb eines Jahres um 3700 Personen oder 4,8 Prozent reduziert und den niedrigsten Februar-Stand seit 1994 erreicht. Die Zahl der versicherungspflichtig Beschäftigten erhöhte sich im Jahresvergleich um 19.500 oder 2,3 Prozent auf 852 000 (Stand Dezember).

Bundesweit ist das geringste Arbeitslosigkeit in einem Februar seit 21 Jahren. Die Arbeitslosenquote stieg im Monatsvergleich um 0,1 Prozentpunkte auf 7,4 Prozent. „Die Arbeitslosigkeit ist allein aufgrund des frostigen Winterwetters gestiegen“, sagte BA-Vorstandschef Frank-Jürgen Weise. „Der Arbeitsmarkt zeigt sich in der aktuellen konjunkturellen Schwächephase robust.“

+++ Hamburger Arbeitsmarkt in robuster Verfassung +++

Unter Herausrechnung der jahreszeitlichen Schwankungen blieb die Arbeitslosenzahl nach BA-Berechnungen unverändert. Von Reuters befragte Banken-Volkswirte hatten einen weiteren saisonbereinigten Rückgang um 5000 erwartet. (Reuters/dpa/abendblatt.de)