Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum November von 7,2 auf 7,3 Prozent. Dennoch handelt es sich um die besten Dezemberwerte seit 1992.
Hamburg. Die Zahl der Arbeitslosen in Hamburg ist im Dezember leicht gestiegen. 67,410 Menschen suchten im letzten Monat des Jahres eine Arbeit, im November waren es 636 Arbeitslose weniger. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum November von 7,2 auf 7,3 Prozent, wie die Agentur für Arbeit am Dienstag in der Hansestadt mitteilte. Vor einem Jahr hatte sie im Dezember noch 7,4 Prozent betragen. Der Anstieg der Arbeitslosenzahlen im Dezember sei saisontypisch, aber wegen des bisher milden Winters niedriger ausgefallen als üblich, hieß es. Auch im neuen Jahr sei mit einer insgesamt positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt zu rechnen, sofern die Folgen der Finanzkrise nicht negativ durchschlagen.
„Insgesamt war 2011 ein sehr gutes Jahr für den Hamburger Arbeitsmarkt", bestätigt der Chef der Bundesagentur für Arbeit in Hamburg, Sönke Fock: "Zum einen ist die Beschäftigung von Januar (827.386) bis Oktober kontinuierlich auf 855.500 gestiegen, weiterhin verzeichnen wir im Dezember mit 67.410 den niedrigsten Wert bei den Arbeitslosen seit 1992." Ausserdem wurden 53.290 sozialversicherungs pflichtige Jobs im abgelaufenen Jahr zur Vermittlung gemeldet. Das sind 2.888 mehr als 2010.
+++ Der komplette Arbeitsmarktreport als PDF zum Download +++
Auch in Schleswig-Holstein ist die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 3556 gestiegen. Insgesamt suchten im letzten Monat des Jahres 98 705 Menschen einen Job. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum November von 6,6 Prozent auf 6,9 Prozent. Die Zunahme der Arbeitslosigkeit sei saisontypisch, hieß es. Im Vergleich zum Dezember 2010 ging die Arbeitslosigkeit aber zurück. Die Quote hatte im Vorjahresmonat noch 7,3 Prozent betragen. Das waren 5070 Arbeitslose mehr gewesen. Auch für das neue Jahr rechnet die Arbeitsagentur mit einer insgesamt positiven Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt im Norden, sofern sich die Finanzkrise nicht negativ auswirke.
(abendblatt.de/dpa)
