Sieben Menschen sind nach heftigen Regenfällen und heftigen Überflutungen in der norditalienischen Stadt Genua ums Leben gekommen.
Rom. Eine Woche nach einem verheerenden Unwetter in Ligurien sind am Freitag im Norden Italiens erneut mehrere Menschen wegen starker Überflutungen ums Leben gekommen. Sieben Menschen seien getötet worden, darunter zwei Kinder, teilten örtliche Behörden am Freitag mit. Tagelange Regenfälle und Stürme verwandelten rund um Genua an der nordwestlichen Mittelmeerküste Straßen und Gassen in reißende Bäche. Die Wassermassen drückten Schaufenster ein, Schlamm und Trümmer rissen zahllose Fahrzeuge mit. Die Bewohner der Hafenstadt, der größten Stadt im Nordwesten Italiens, wateten knietief im Wasser. Auf den Plätzen schwammen Pkws wie Boote durch die Gegend.
"Das ist wie ein Bericht aus dem Krieg, wir haben hier eine wirklich dramatische Lage“, sagte Renata Briano vom Zivilschutz. Einsatzkräfte versuchten zunächst wenigstens die großen Durchgangsstraßen vom angeschwemmten Schutt freizumachen und die tiefen Löcher im Asphalt behelfsmäßig zu stopfen, die die Wasserströme gerissen hatten.
Vor einer Woche waren in Teilen Liguriens und der Toskana mindestens fünf Menschen ums Leben gekommen, als die Region gleichfalls nach heftigen Regenfällen stark überflutet wurde.
Den Vorhersagen zufolge wird das schlechte Wetter im Norden noch mindestens das Wochenende über anhalten. Das für Sonntag geplante Fußballspiel des Erstligisten Genua gegen Inter Mailand wurde abgesagt. (abendblatt.de/reuters)