Schwere Regenfälle haben in Rom zu Überflutungen geführt. Ein Mensch kam ums Leben, Bäume wurden umgeknickt, U-Bahn-Stationen überflutet.
Rom. Bei einem schweren Unwetter ist in Rom mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Die Feuerwehr konnte am Donnerstag einen alten Mann nur noch tot in seiner Kellerwohnung bergen, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa berichtete. Seine Wohnung wurde überflutet. Nach einer weiteren Person wird noch gesucht. Nach den stundenlangen Gewittern und schweren Wolkenbrüchen standen in der Hauptstadt am Donnerstagmorgen mehrere Straßen unter Wasser.
Vor der Kirche Santa Maria in Cosmedin - berühmt für den antiken Kanaldeckel der „Bocca della Verità“ (Mund der Wahrheit) - blieben zahlreiche Autos stecken: Der Regen hatte einen See auf der Straße gebildet. Der U-Bahn-Verkehr musste wegen Überschwemmungen ausgesetzt werden. Einige Stationen blieben zwar geöffnet, aber nur „als Regenschutz für Passanten“. Die Bewohner wurden aufgerufen, möglichst zu Hause zu bleiben. Auch Bürgersteige standen teilweise mehrere Zentimeter hoch unter Wasser. Einige Schulen blieben geschlossen.
Auch Michelangelo-Treppe unter Wasser
Die sintflutartigen Regenfälle haben in Rom auch Schäden im Vatikan verursacht. Die Scala Regia (Königliche Treppe), der von Michelangelo Buonarroti (1475-1564) konstruierte alte Zugang vom Bronzetor des Apostolischen Palastes zur Sixtinischen Kapelle, stand zeitweise unter Wasser. Grund war ein verstopftes Regenrohr, hieß es aus dem Vatikan. Die vatikanische Feuerwehr habe den Schaden rasch behoben.