Die Stiftung der schwedischen Möbelkette Ikea spendet umgerechnet 43 Millionen Euro für die Somalia-Flüchtlingshilfe der Vereinten Nationen.
Genf. Die Stiftung der Möbelhauskette Ikea hat 62 Millionen Dollar (43 Millionen Euro) für Opfer der Hungerkatastrophe im weltgrößten Flüchtlingslager Dadaab in Kenia bereitgestellt. Das teilte das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Dienstag in Genf mit. „Es ist die größte private Spende, die das Uno-Flüchtlingshilfswerk in seiner 60-jährigen Geschichte erhalten hat. Und es ist das erste Mal, dass eine private Organisation sich ein großes Flüchtlingslager zur direkten Unterstützung ausgesucht hat“, sagte UNHCR-Sprecher Adrian Edwards.
Die Spende, die über drei Jahre ausgezahlt wird, soll 120.000 Menschen, rund einem Viertel der in Dadaab lebenden Menschen, helfen. Das Dadaab-Lager im Nordosten Kenias wurde Anfang der 1990er Jahre eröffnet und ist besonders in diesem Jahr Ziel Tausender hungernder Menschen aus Somalia. Ursprünglich für 90.000 Menschen angelegt, beherbergt es jetzt 440.000 Flüchtlinge, wovon allein in den vergangenen Monaten 150 .000 hinzugekommen sind. Viele sind nach Krieg und Dürre in ihrer Heimat unterernährt.